[Werbung] Die Karawanken im Süden von Kärnten bieten ein großartiges Bergpanorama und sehr abwechslungsreiche Wanderwege. Hier findest du einen Tourentipp für die Region.
Kooperation | Kärnten Tourismus
Seit meiner Reise im letzten Jahr in den Süden Österreichs bin ich ein echter Kärnten-Fan. Das Bundesland ist so vielseitig und wenn man Outdoor-Aktivitäten liebt, dann sollte man Kärnten auf jeden Fall auf seiner Bucketlist haben.
In diesem Sommer war ich zum ersten Mal in der Carnica-Region Rosental unterwegs. In diesem Teil Südkärntens kann man perfekt wandern, biken und klettern. Außerdem gibt es weitere Möglichkeiten wie Canyoning, Skifahren, Langlaufen oder Schneeschuhwandern.
Zusammen mit Sissi Wutte von der Carnica-Region Rosental unternehme ich eine Wandertour in die Karawanken. Wir entscheiden uns für eine zweitägige Tour mit einer Hüttenübernachtung auf dem Panoramaweg Südalpen. Dieser Wanderweg ist insgesamt 230 km lang und umfasst 17 Tagesetappen. Wir entscheiden uns für eine Wandertour, die in etwa der 2. und 3. Etappe entspricht. Unser Gipfelziel auf dieser Tour ist der Hochstuhl, der mit 2.237 Metern höchste Berg der Karawanken.
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Wandertour auf dem Panoramaweg Südalpen
Wir starten auf dem Parkplatz der Stouhütte, südlich von Feistritz im Bärental. Dies ist ein guter Ausgangspunkt für unsere 2-Tages-Tour. Der erste Teil des Weges in Richtung Bärensattel führt uns durch schattige Wälder mit einer üppigen Vegetation. Die Pfade sind schmal und teilweise steil, aber gut zu bewältigen.
Auf dem Bärensattel oben angekommen, geht es weiter durch einen Kessel und über Almwiesen in Richtung Karawanken-Gipfel. Dabei kommen wir auch durch diesen schönen Teil, der mit Kiefern bewachsen ist, welche intensiv duften. Sie spenden zwar keinen Schatten, aber sie sind eine weitere, landschaftlich schöne Abwechslung auf unserer Tour.
Weiter geht es, wir erspähen erste Blicke auf den Bleder See und über die Berge im nördlichen Slowenien. Weil wir uns in der Grenzregion Österreich-Slowenien befinden, werden wir später immer wieder die grüne Grenze passieren.
Das ist einer der Steine, welche die Grenze markieren. Mit dem linken Bein in Kärnten, mit dem rechten Bein in Slowenien. Wir wandern weiter, vorbei am Weinasch, kommen an einer Schafherde vorbei, durchqueren ein kleines Schneefeld und erreichen schließlich den Hochstuhl.
Der Hochstuhl, der höchste Berg der Karawanken
Was für ein Ausblick! Links liegt uns Slowenien quasi für Füßen und rechts Kärnten. Berggipfel sind immer wieder sehr beeindruckend für mich und ich werde ganz demütig, angesichts der Großartigkeit der Natur, auf die man blickt. Wir legen eine Rast ein, genießen die Rundumsicht und tragen uns in das Gipfelbuch ein.
Beim Abstieg besuchen wir die Preschern Hütte auf slowenischer Seite, trinken einen Radler und gehen weiter abwärts durch ein steiles Geröllfeld. Auch auf diesem Teil der Strecke sehen wir immer wieder kleinere Schneefelder, die wir meist nur kurz überqueren.
Auch wenn auf dem Foto kein Tier zu sehen ist: während unserer Wanderung sehen wir Gämse, Schafe, Schmetterlinge, ein Schneehuhn, Alpendohlen (auf dem Gipfel) und ein Murmeltier. Wir wandern weiter bergab und haben nur noch einen kleinen Höhenanstieg, bevor wir auf der Gamsgrube eine kurze Rast einlegen. Über den Bielschitza Sattel geht’s für uns in Richtung Hütte und Nachtquartier.
Übernachten auf der Klagenfurter Hütte
Über einen Geröllpfad mit einer kurzen Seilversicherung erreichen wir die Klagenfurter Hütte auf 1.664 Metern Höhe. Die alpine Schutzhütte befindet sich am südlichen Fuße des Kosiak und ist im Besitz der Sektion Klagenfurt des Österreichischen Alpenvereins. Zwischen Mitte Mai und Ende Oktober sowie in den Weihnachts- und Osterferien ist die Hütte durchgehend geöffnet, im Winter sonst an den Wochenenden.
Wir werden von Hüttenwirt Roland Ertl empfangen mit leckerem Kaiserschmarrn, Kärntner Kasnudeln und einem kühlen Radler. Die Küche von Roland und seinem Team – wie übrigens die gesamte, modernisierte Klagenfurter Hütte – ist sehr zu empfehlen. Wir lassen den Abend bei einem guten Rotwein ausklingen und genießen den großartigen Blick ins beeindruckende Kar des Hochstuhls und auf die benachbarten Gipfel.
Nach einem tiefen, erholsamen Schlaf sitzen wir am nächsten Morgen um 7:30 Uhr beim Frühstück und stärken uns für diesen Tag. Knapp eine Stunde später verabschieden wir uns mit gepacktem Rucksack von Roland und seinem Team und starten zur 3. Etappe auf dem Panoramaweg Südalpen.
Von der Klagenfurt Hütte geht es über den Matschacher Sattel und über den Stinzesteig, der teilweise seilversichert ist, weiter auf unserer Tour. Insbesondere der Stinzesteig stellt, auch für mich, eine Herausforderung dar, weil man nicht nur trittsicher, sondern auch schwindelfrei sein sollte. Mit dem richtigen Schuhwerk (stabiler Schaft, profilierte Sohle) ist er aber gut zu bewältigen.
Karawanken-Wandertour mit Ausblicken
Die Ausblicke sind immer wieder großartig! Hier nimmt Sissi die restliche Tagesetappe in Augenschein – zumindest aus der Entfernung. Der Himmel ist bedeckt, aber es ist trocken und später am Tag wird sich wieder die Sonne zeigen.
Der Reiz dieser beiden Etappen des Panoramaweges besteht für mich in der Vielfalt aus Felsen, Stein, Geröll und den mit flachen Kiefern und Bäumen bewachsenen Abschnitten. Dadurch gibt es immer wieder Abwechslung auf dem Weg, was die Wandertour sehr kurzweilig macht.
Die nächste Station auf unseren Tour ist die Ogrisalm. Hier legen wir eine kurze Rast ein, essen die Jause aus unserem Rucksack, genießen den schönen Blick und dann geht’s auch schon wieder weiter, hinab ins Bodental.
Unterwegs im schönen Bodental
Das Bodental ist ein beschauliches Hochtal und ein wahres Kleinod. Beliebt ist es vor allem bei Wanderern und Wintersportlern. Man findet ausgedehnte, schattige Wanderwege sowie Skipisten und Langlaufloipen. Saftige Wiesen und unberührte Natur gibt’s hier ebenso wie den Blick auf die Karawanken. Wenn man beispielsweise am Wörthersee, Ossiacher See oder Faaker See seinen Urlaub verbringt, bietet sich auch eine Tagestour ins Bodental an.
Ein wahrlich schönes Fleckchen Erde! Hier gibt es Wiesen, Weiden und einen Fichtenwald. Bekannt im Bodental ist auch die Märchenwiese (gilt als „Kärntens schönste Bergwiese“) mit Vertatscha und das Gasthaus Bodenbauer als Einkehrmöglichkeit.
Hier und da findet man noch Spuren der jahrhundertealten Tradition der Mühlen und Sägen im Bodental. Früher besaß jeder größere Bauernhof eine wasserbetriebene Mühle, teils auch zur Stromerzeugung. Einige wenige Mühlen sind heute noch erhalten.
Das „Meerauge“ ist eine echte Besonderheit und man sollte es auf jeden Fall besuchen. Das ist ein in der Eiszeit durch einen Gletscher entstandenes Toteisloch bzw. ein Kessel mit einem Teich in der Mitte. Die sehr markante türkise Färbung des Wassers wird durch Algen hervorgerufen. Um das Meerauge herum führt ein barrierefreier Steg.
Das Naturschauspiel Tscheppaschlucht
Zum Abschluss unserer Wandertour in den Karawanken besuchen wir noch die Tscheppaschlucht. Das ist ein knapp 2 km langer Schluchtabschnitt des Loiblbachs südlich von Ferlach. Man kann die Urgewalt des Wasser förmlich spüren und auch hören, denn es donnert hier mit Wucht bergab.
Spektakulär ist der Canyon, den man mit Steigen und Brücken begehen kann. Pro Sekunde fließen hier mehr als 500 Liter Wasser in die Tiefe. Ein Naturschauspiel der besonderen Art!
Übernachtungstipp: Während meiner Reise in die Carnica-Region Rosental habe ich im Gasthof Plasch in Ressnig bei Ferlach übernachtet. Er liegt idyllisch mitten im Grünen quasi direkt am Drauradweg, der nur 200 Meter hinter dem Gasthaus entlang führt. Deshalb ist es nicht nur für Wanderer, sondern auch gut als Zwischenstop für Radfahrer des Drauradweges geeignet.
Die Zimmer sind gemütlich, mit Blick ins Grüne, und auch das Restaurant ist empfehlenswert. Von der Jause vom Plasch Bauer bis hin zu Wild und Fisch reicht die Speisekarte mit regionalen Produkten.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Kärnten Tourismus und der Carnica-Region Rosental. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
Die Wandertour auf dem Panoramaweg Südalpen war eines meiner persönlichen Reise-Highlights des Jahres. Aus diesem Grund nehme ich damit an der Blogparade „Jahresrückblick – meine Reise-Highlights“ von Andreas von reisewut.com teil.
10 Tipps für die Planung einer Hüttenwanderung findest du übrigens bei Marina vom Reiseblog MS WellTravel.
Lesetipp: Claudia vom Reiseblog „Weltreize“ hat eine Radtour auf dem Drauradweg gemacht, der auch durch die Region Rosental führt. Auf ihrem Blog berichtet sie über die verschiedenen Etappen des Radweges.
Weitwandern und Fernwanderwege sind beliebt und für Wander-Fans ein echtes Abenteuer. Infos & Tipps für die Planung der ersten Weitwanderung gibt es in diesem Artikel: Weitwandern und Wandern ohne Gepäck – Basics & Tipps
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4 Kommentare zu “Karawanken: Wandern in der Region Rosental”