[Werbung] Weiße Winterlandschaft mit Blick ins grüne Etschtal und dahinter die österreichischen Alpen: Am Latemar-Gebirge im Eggental lässt es sich toll Skifahren.
Kooperation | Tourismusverband Eggental
Nur 25 Minuten von Bozen entfernt eröffnet sich im Eggental eine andere Welt: Unterhalb des imposanten Latemar-Gebirges laden weitläufige Pisten zum Skifahren ein. Co-Autorin Corinna hat das Skigebiet getestet und verrät, wo es sich am besten auf den Brettern die Kurven schwingen lässt und welche kulinarischen Köstlichkeiten am Berg warten.
Größer, schneller, höher – die Skigebiete in den Alpen übertrumpfen sich heutzutage gegenseitig mit den wildesten Superlativen. Es muss immer noch mehr Pistenkilometer geben, möglichst an der 3.000-Höhenmeter-Grenze gekratzt werden und der 8er-Sessellift hat bitte Sitzheizung zu haben. All das hat seinen Preis: In den Giga-Skigebieten kostet der Tagesskipass weit jenseits der 60 Euro. Immerhin werden damit hunderte Pistenkilometer abgedeckt. Aber kann man das an einem Tag überhaupt fahren? Wohl kaum.
Im Skigebiet Latemar geht es stattdessen beschaulicher zu. Seit 1975 gibt es dort 18 Liftanlagen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Der Berg behält seine Urtümlichkeit bei, kein neuer Lift wurde seitdem gebaut. Stattdessen wurden die alten Anlagen nach und nach modernisiert – so gibt es in dieser Saison keinen Lift mehr, der einem wie früher beim Einsteigen hinten ungebremst in die Hacken fährt. Stattdessen wurden die Anlagen durch komfortable Sessellifte mit automatischem Schutzbügel ersetzt.
Die Liftanlage in Obereggen am Latermar ist modern. Die Piste Absam-Maierl punktet durch eine sportlich Steile und das Bergpanorama im Hintergrund.
Insgesamt 48 Pistenkilometer warten am Latemar auf die Winterfreunde. Mit dem Zusammenschluss Fassatal (Obereggen – Pampeago – Predazzo) sind es 111 Kilometer, die mit einem Skipass erkundet werden können. Die Hänge unterhalb des Rosengartens gehören nicht dazu und bilden ein eigenes Skigebiet. Wer die ganz große Auswahl möchte, der kann mit dem Dolomiti Super Skipass alle Pisten in den Dolomiten abfahren und hat so auch das bekannte Sellaronda inbegriffen. Die ultimative Auswahl hat dann aber auch wieder ihren Preis.
Das Eggental ist auch bei Einheimischen aus Bozen und Umgebung beliebt, da es von Süden der erste Zugang zu den Alpen ist. Hier an der Grenze zwischen Südtirol und Trentino wird zweisprachig gelebt. Diese kulturelle Vielfalt macht sich auch auf den Hütten bemerkbar. Am Ende des Skigebiets Latemar, am Passo Feudo, wird wunderbar fluffige Pizza nach italienischem Rezept serviert. Von dort hat man auch die beste Aussicht ins Fassatal und ins UNESCO Weltnaturerbe Dolomiten.
Blick auf die Dolomiten vom Passo Feudo.
Zurück Richtung Eggental, an der urigen Weigler Schupf, ist deutsch wieder Amtssprache. Auf der Speisekarte stehen Speckknödelsuppe und Gulasch. Sehr stylisch mit drei großen Panoramafenstern fügt sich die Oberholz-Hütte in den Berg ein. Oberhalb der Baumgrenze, eben „ober Holz“, betreiben die Bergbahnen selbst, das Ski Center Latemar, das Restaurant und punkten mit regionaler Wildküche. Auf der beliebten Mayerlalm gibt es hingegen Fisch – frisch von der Adriaküste importiert. So nah ist das Mediterrane hier eben den Bergen. Und tatsächlich ist der Blick ins grüne Etschtal nicht minder berauschend. Ein bisschen kann man dabei schon fast das Meer riechen.
Über Nacht hat es geschneit, mindestens 15 Zentimeter. Während viele am Morgen mit dem Skibus aus dem Tal zur Liftstation kommen, können diejenigen sich glücklich schätzen, die bereits in Obereggen übernachten. Das Kräuterhotel Zischghof liegt sonnengünstig nur 400 Meter vom Skieinstieg entfernt. Während sich die letzten Nebelfelder verziehen und die Sicht auf das Winter-Wunderland freigeben, thront der Latemar majestätisch vor dem Hotel-Speisesaal. Ein perfekter Skitag wartet, zunächst zu Fuß, denn Gäste des Hotel Zischghof bekommen ein beheiztes Skidepot am Lift zur Verfügung gestellt. So kann das Auto getrost am Hotel stehen gelassen werden.
Vom Hotel Zischghof ist die Talstation Obereggen in Sichtweite und fußläufig zu erreichen.
Der Zischghof unterstützt den Nachhaltigkeitsgedanken des Eggentals und der Bergbahnen. Nachhaltigkeit spielte hier übrigens schon eine Rolle, als es noch nicht in aller Munde war. Bereits 2007 wurde dank eines Zusammenschlusses von Bergbahnen und Hotelbetrieben überall auf Fernwärme umgestellt. 3,3 Millionen Euro wurden für die Leitungen und den Anschluss investiert und seitdem 500.000 Liter Heizöl pro Jahr gespart.
Zurück zur Piste: Bis auf eine Gondelbahn gibt es am Latemar nur Sessellifte, sodass das umständliche Aus-den-Skiern-Steigen entfällt – außerdem ist man die ganze Zeit im Freien und reduziert so potentielle Ansteckungen. Die Piste Absam-Maierl ist eine lange und schöne rote Piste, die direkt unterhalb des Latemar beginnt und sonnenverwöhnt ist, im Gegensatz zu vielen anderen Pisten im Skigebiet, die leider im Dezember bereits ab dem frühen Nachmittag schon größtenteils im Schatten liegen. Zum Eingewöhnen eignet sich die blaue Reiterjoch-Piste, die am „Auge auf die Dolomiten“ vorbeikommt, einer großen Holzkugel, aus der man die ganze Schönheit des Latemar erblicken kann.
Das „Auge auf die Dolomiten“, hier mit Blick auf die schwarze Piste an der „Pala di Santa“.
Seinen höchsten Punkt erreicht das Skigebiets an der „Pala di Santa“. Auf dem Hochplateau befindet man sich direkt gegenüber des Gebirges, blickt aber auch ins Etschtal, Richtung Rosengarten oder hinein in die Dolomiten – Panorama pur. Die schwarze Piste hinunter ist knackig-spektakulär und sollte idealerweise am Vormittag befahren werden, wenn sie noch in der Sonne liegt. Als Alternative führt eine schmale rote Piste im Zickzack herunter. Auf der Trentiner Seite des Skigebiets ist die Piste vom Passo Feudo ins Tal nach Pampeago besonders reizvoll.
Mittlerweile steht die Sonne schon tiefer. Die jungen Leute treffen sich an der Ganischgeralm und lassen den langen Skitag bei Musik und Getränken ausklingen. Die ganz große, eskalierende Apres-Ski-Party findet hier aber zum Glück nicht statt. Auch wenn man hier mitten im Skigebiet und Obereggen gefühlt weit weg ist, dauert es nur einen Sessellift und zwei lange Pisten, bis man wieder an der Talstation ist. Wenn die Beine noch können, führt der lange Oberholz-Sessellift für eine finale Abfahrt hinauf. Die rote Piste wird von den letzten Sonnenstrahlen beschienen und ist vermutlich die anspruchsvollste im Skigebiet.
Sonnenuntergangsstimmung an der Oberholz-Hütte, im Hintergrund der Latemar.
Unten piepsen schon die Pistenraupen und sind bereit für ihren Einsatz, aber hier oben bleibt für einen Augenblick die Welt stehen. Der Berg und die Pisten sind einfach magisch. Da muss man einfach wiederkommen.
Hintergrund und Tipps
Zum Eggental in Südtirol gelangst du über den Brenner und Bozen. Idealerweise übernachtest du direkt in Obereggen, wo sich die Talstation befindet. Vom Kräuterhotel Zischghof in Obereggen hast du eine phantastische Aussicht auf den Latemar und das Tal. Außerdem erwarten dich eine ausgezeichnete Küche und ein schöner Wellnessbereich mit Saunen und Innen-Solepool.
Das Hotel Zischghof liegt malerisch am Rande von Obereggen mit einem Weitblick aufs Tal und den Latemar.
Aber Achtung: In Obereggen gibt es nicht mal einen kleinen Supermarkt, decke dich also am besten vorher im Tal mit Snacks und Co. ein. Ein Tages-Skipass für das Skigebiet Latemar-Val di Fiemme kostet aktuell 55 Euro, es werden aber auch je nach Zeitraum Aktionen angeboten, beispielsweise zahle 3 Tage Skifahren und fahre 4. Wer es mal ruhiger angehen lassen will, der kann Bozen im Tal einen Besuch abstatten, dort unter den Arkarden flanieren oder das Ötzi-Museum besuchen. Auch der malerische Karersee zwischen Rosengarten und Latemar ist sehenswert.
Bozen, das Tor zum Eggental, lohnt sich für einen ruhigeren Tag außerhalb der Skipiste.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Eggental und dem Hotel Zischghof. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
Weitere Infos gibt es auf den Websites www.eggental.com und www.zischghof.it.
Mountainbiken im Eggental
Co-Autor Nicolai war im Eggental zum Mountainbiken. Die Region bietet schroffe Felsen, grüne Almen und kurvige Trails, die perfekt zum Mountainbiken und für Tourenrad-Fans, Roadbike-Liebhaber und E-Biker geeignet sind. Auf seiner Reise hat er Sport & Outdoor mit Genuss und Kulinarik kombiniert. Seinen Artikel dazu findest du hier: Eggental – Mountainbike Urlaub in Südtirol
Nachhaltigkeit im Eggental
Nachhaltig Reisen gehört zu den zentralen Zukunftstrends im Tourismus. Wohin die Reise in Sachen Nachhaltigkeit gehen kann, zeigen Einblicke in die Region Eggental in Südtirol. Hierzu sprach Co-Autor Werner mit Stephanie Völser, Nachhaltigkeits- und Produktmanagerin im Eggental. Das Interview findest du hier: Nachhaltig Reisen im Eggental – Basics & Einblicke
Hast du weitere Tipps zum Skifahren im Eggental und in Südtirol? Dann ergänze sie gerne in den Kommentaren.
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