Lenggries im Tölzer Land: 10 Tipps für den Isarwinkel

Inhaltsverzeichnis

[Werbung] Lenggries liegt idyllisch mitten im Tölzer Land in Oberbayern. Tipps von Co-Autorin Corinna für Outdoor-Aktivitäten, bei denen man stets den Blick auf die bayerischen Berge hat.

Kooperation | Lenggries Tourismus

Herrliches Bergpanorama, türkisblaue Seen und die Isar als rauen Wildwasserfluss: In Lenggries in Oberbayern, knapp 70 Kilometer südlich von München zwischen Tegernsee und Walchensee, gibt es viele Möglichkeiten die Schönheit der Natur zu Fuß, per Rad oder auf dem Wasser zu erleben. Co-Autorin Corinna hat die besten Ausflugstipps gesammelt und dazu kulinarische Highlights entdeckt.

1. Oberbayerische Gemütlichkeit in Lenggries

Die Lenggrieser lassen es bei ihrer alljährlichen Festwoche zünftig angehen.

Lenggries ist zwar flächenmäßig die größte kreisangehörige Gemeinde Bayerns – doch keine Sorge, im 10.000-Seelen-Ort wird die bayerische Gemütlichkeit gelebt. Auch die Münchner nutzen das gerne, denn in gut einer Stunde sind sie mit dem Zug ohne Umstieg dem Trubel der Landeshauptstadt entflohen. Der Lenggrieser Bahnhof ist schmuck und die Unterführung mit tollem Graffiti besprüht. Die Menschen kennen und grüßen sich. Wer kann, der erledigt seine Besorgungen zwischen Bäckerei, Drogerie und Blumenlädchen mit dem Rad. Als Reisende fühle ich mich sofort angekommen.

Im August ist Lenggrieser Festwoche mit Bierzelt und Blasmusik. Dabei darf der Tauzieh-Wettbewerb mit originellen Teamnamen wie „Fünf gegen Willi“ – übrigens die diesjährigen Sieger – ebenso wenig fehlen wie die Alpenländische Meisterschaft im Fingerhakeln. Bei Nacht lohnt sich der Blick nach oben: Am pechschwarzen Himmel sehe ich jeden einzelnen Stern funkeln.

2. Alpines Flair auf dem Brauneck

Vom Brauneck hat man ein tolles Panorama auf die Alpen – Zugspitz-Blick inklusive.

Der 1.555 Meter hohe Brauneck ist schon von Weitem zu sehen und der Hausberg von Lenggries. Mit der Vierer-Gondel werden vom Tal die rund 800 Höhenmeter wie im Flug genommen. Einige sportliche meistern sie zu Fuß, allerdings ist der Aufstieg über die Skipiste steil. Oben angekommen, ist es umso schöner. Durchatmen, frei sein, die Alpenluft schmecken, all das entschleunigt den Körper sofort.

Der Panorama-Blick vom Brauneck reicht bis in die Münchner Ebene.

Vom Brauneck erstreckt sich ein breiter wiesengrüner Grad, der mit einigen Auf und Abs und kleiner Kraxelei hinauf zum Latschenkopf führt. Unterwegs auf dem „Großen Höhenweg“ reicht mein Blick links zum Karwendel und einigen schneebedeckten 3.000ern in Osttirol sowie rechts in die oberbayerische Ebene mit seinen herrlich blauen Seen. Ganz hinten im Dunst meine ich sogar München erahnen zu können. Am Latschenkopf angekommen, dann das Highlight: Die Zugspitze glitzert am Horizont! Der große Höhenweg ist mit einer Grundkondition gut machbar und mit drei Stunden gemütlichem Wandern ausgeschildert.

3. Hütten-Hopping am Berg

Urige Gemütlichkeit herrscht auf der Stie-Alm.

Was gibt es schöneres, als sich nach erklommenen Höhenmetern auf der Alm zu stärken? Am Brauneck ist dies gleich mehrfach möglich, denn der Lenggrieser Hausberg beherbergt eine besondere Dichte an Almhütten. Serviert werden klassische deutsch-österreichische Speisen – Stichwort Kaiserschmarrn und Speckknödelsuppe – zu fairen Preisen. Die Stie-Alm ist sogar die höchstgelegene Käserei in Oberbayern. Selbst diejenigen, die es lieber gemütlich mögen, können über den mehr oder weniger ebenen Panoramaweg von der Bergstation an der ein oder anderen Alm Rast machen. Nach der sportlichen Ertüchtigung und mit Blick auf Karwendel, Zugspitze oder die Seenlandschaft in der Ebene schmeckt es gleich doppelt so gut.

4. Kulinarik-Genüsse im Tal

Leckere oberbayerische Küche gibt es in Lenggries zuhauf.

Für gute Küche musst du in Lenggries nicht weit laufen: Auch im Tal locken zahlreiche Restaurants und Biergärten mit einem breiten Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten. Gutbürgerlich wird im „Altwirt“ oder im „Neuwirt“ in der Dorfmitte gespeist. Eine ganz besondere Kombi gibt es im „Papyrer“ im Ortsteil Fleck. Neben klassischen oberbayerischen Speisen steht hier auch authentische vietnamesische Küche auf der Speisekarte. So sind die Tische der Gäste gefüllt mit Wiener Schnitzel neben Pho Bo, Sushi und Wan-Tan-Suppe – das, gepaart mit dem Blick ins Alpenländische, sieht und schmeckt man tatsächlich nicht alle Tage.

5. Profitieren von der Lenggries Gästekarte Plus

Die Ferienwohnungen der Pension BergMoment sind stilvoll und gemütlich eingerichtet.

In Lenggries warten rund 180 Gastgeber auf die Touristen, rund die Hälfte davon bietet bei Übernachtung die Gästekarte Plus an – so auch in der Pension BergMoment. Das herzliche Ehepaar Werner hat das alte Familien-Wirtshaus in der Ortsmitte komplett renoviert. In der Unterkunft gibt es stilvolle Zimmer und Ferienwohnungen zum Wohlfühlen mit reichhaltigem Frühstück. Als Gast in der Pension BergMoment profitiere ich von den zahlreichen Vergünstigungen durch die Gästekarte Plus. So ist die Berg- und Talfahrt aufs Brauneck – sonst 25 Euro pro Person – während des Aufenthalts einmal täglich umsonst.

6. Sommerrodeln mit dem Jaudenflitzer

Mit dem Jaudenflitzer geht es rasant bergab.

Ebenfalls einmal täglich umsonst ist mit der Gästekarte Plus die Fahrt auf dem Jaudenflitzer. Die Sommerrodelbahn befindet sich unweit der Brauneck Talstation und ist ein Spaß für die ganze Familie. Hinauf wird man gemütlich mit dem Schlepplift gezogen, bevor es hinunter über Kurven und Wellen rasant bergab geht. Doch keine Sorge: Durch den Steuerknüppel kann jeder selbst entscheiden, wie schnell er fährt.

7. Bullcarts im Lenggrieser Bikepark

Biker und Fans von Bullcarts kommen im Bikepark an der Brauneck Talstation auf ihre Kosten.

Wer noch mehr Action mag, der ist im Bikepark an der Talstation richtig aufgehoben. Im Sommer wie im Winter locken hier Rampen und Parcours. Mit den Bullcarts, überdimensionalen Dreirädern, geht es in Serpentinen hinunter. Noch besser: Mit der Gästekarte Plus gibt es eine Ermäßigung auf die Fahrten. Der Bikepark ist übrigens ein Kompromiss der Region, gerade für die kleinen Gäste ein besonderes Erlebnis anzubieten und trotzdem dem Natur- und Artenschutz am Berg gerecht zu werden. Damit die Tierwelt durch rasantes Downhill nicht gestört wird, wurde bewusst auf Trails von der Bergstation verzichtet. Stattdessen können sich die Biker auf den ausgewiesenen Strecken im Bikepark austoben.

8. Wildwasserspaß beim Isar-Rafting

Der Wildwasserfluss Isar zieht Wassersportler aus dem Umland an.

Die Isar zieht sich wie ein blaues Band durch die Region. Bei knackig-kalten Wassertemperaturen um die 12 Grad ist sie auch an heißen Sommertagen eine willkommene Erfrischung. Ihre Strömung sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Sie ist es, die den Fluss ideal für eine Rafting-Tour macht. Von Lenggries bis nach Bad Tölz geht es am besten mit dem Anbieter Montevia, der das Abenteuer zweimal am Tag anbietet. Im Tourpreis von 55 Euro pro Person sind Neoprenanzug, Einweisung, professioneller Guide und Rücktransfer inklusive. Wie rasant die Fahrt wird, das hängt ganz davon ab, wie hoch der Wasserstand in der Isar ist. Doch Obacht: Eben noch verträumt auf dem Wasser dahingeglitten, sorgt die nächste Stromschnelle blitzschnell für Turbulenzen.

Die Isar als einer der letzten großen Wildwasserflüsse Deutschlands beherbergt übrigens viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Dein Rafting-Abenteuer sollte daher also unbedingt nicht alleine, sondern mit einem erfahrenen Guide wie dem Team von Montevia erfolgen. Diese kennen die Verhaltensregeln für sensible Bereiche und umfahren sie direkt. Außerdem halten sie sich an die Zeiten, in denen das Wasser befahren werden darf, damit die Tierwelt im und am Wasser an den anderen Zeiten Ruhe finden kann. Über die schützenswerten Naturlandschaften kannst du dich unter www.dein-toelzer-land.de informieren.

9. Stand-up-Paddling auf dem Sylvensteinsee

Der Sylvensteinsee ist fjordähnlich ins Gebirge eingebettet.

Rasant die Isar hinunter raften ist sicher nicht jedermanns Sache. Absolute Entschleunigung findest du hingegen am Sylvensteinsee. Der künstlich angelegte Stausee schmiegt sich fjordähnlich an die umliegenden Berge und schimmert im Sonnenlicht in allen nur erdenklichen Blautönen. Im Outdoorhotel Jäger von Fall könnte Stand-up-Paddles (SUP) gemietet werden. Der See lässt sich damit leicht und ganz entspannt erkunden. Vor herrlicher Kulisse kann ich auf dem Brett abschalten und das Panorama auf mich wirken lassen.

10. Entspannen im Naturfreibad Lenggries

Im Naturfreibad Lenggries lässt es sich aushalten.

Fußläufig nur wenige hundert Meter von der Ortsmitte und der Pension BergMoment entfernt, bietet das Naturfreibad Lenggries sommerliches Schwimmbad-Feeling – Pommes, Sprungturm und Tischtennisplatte inklusive. Im natürlichen, ungechlorten Pool, umsäumt von Schilf, ist die Welt definitiv noch in Ordnung. Ein weiterer Pluspunkt: Der Eintritt ist mit der Gästekarte Plus frei.

Weitere Infos und nützliche Tipps gibt es auf der offiziellen Website der Region.

Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Lenggries Tourismus. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.

Hast du weitere Tipps für Lenggries und Oberbayern? Dann ergänze sie gerne in den Kommentaren.

Bei Alex vom Blog „Luftschubser“ findest du einen Wandertipp für die Region: Vom Brauneck zur Benediktenwand wandern

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Corinna Hiss

Ich habe Publizistik studiert und bei der Tagespresse u.a. als Reiseredakteurin gearbeitet. Meine Leidenschaften sind Reisen, Fotografieren und Schreiben. Aktuell arbeite ich als Pressereferentin in meiner Heimatstadt Mannheim. Am liebsten bin ich in Europa, Asien und den USA unterwegs. Auf Instagram kannst du mir unter @rinni_auf_reisen folgen.

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