Naturschutz im Tölzer Land: Nachhaltigkeit entlang der Isar

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[Werbung] Naturschutz und Nachhaltigkeit gehen im Tölzer Land in Oberbayern zusammen. Wie sich Urlauber und Einheimische respektvoll in der Natur verhalten, beschreibt dieser Beitrag.

 

Kooperation | Tölzer Land Tourismus

Die herrliche Natur im Tölzer Land in Oberbayern mit seinen Bergen, Mooren und der Isar, einem der letzten Wildwasserflüsse Deutschlands, lädt Urlauber und Einheimische gleichermaßen zum Erkunden ein und ist daher ein tolles Reiseziel für die ganze Familie. Doch sie ist auch Heimat für viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Die Region Tölzer Land sensibilisiert hierfür in besonderer Weise und setzt damit auf nachhaltigen Tourismus.

Josef Kloiber zückt seine Gartenschere. Beherzt stutzt er ein paar wild wuchernde Äste, sodass das Schild dahinter wieder gut zur Geltung kommt. „Landschaftsschutzgebiet“ steht auf dem umgedrehten grünen Dreieck. Darunter sind neun Grafiken abgebildet – alles Verhaltensregeln für Besucher. Im Hintergrund rauscht die Isar. Josef Kloiber ist einer von insgesamt sechs Rangern für das „Gebiet Süd“, das von der Kreisstadt Bad Tölz bis zur österreichischen Grenze reicht.

An Wochenenden, Feiertagen oder bei schönem Wetter, sprich immer dann, wenn in der Region besonders viel los ist, sind sie entlang der Isar unterwegs, um dafür zu sorgen, dass das Landschaftsschutzgebiet auch als solches vom Mensch respektiert wird. Denn es ist dort einfach zu schön: Das glasklare und eiskalte Wasser der Isar bietet an heißen Sommertagen eine wohltuende Abkühlung. Seine Wildwasserströmung ist für Freunde des Wassersports ein willkommenes Abenteuer. Die Wege entlang des Flussufers sind flach und führen unter schattigen Bäumen hindurch – ideal, um mit der Familie eine Radtour zu unternehmen.

Tölzer Land Ranger im Einsatz für den Naturschutz

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Ranger sind entlang der Isar unterwegs, um für den Naturschutz zu sensibilisieren.

Dazwischen führen immer wieder kleine Trampelpfade zum Ufer. Weite Kiesbänke, teilweise auch im Fluss, laden zum Verweilen ein – theoretisch. Denn gerade diese natürlichen Kiesbänke, die von allen Seiten mit Wasser umspült sind, sind wichtige Rückzugs- und Brutstätten für Vögel. Die Tiere lassen sich dort nur nieder, wenn sie sich sicher und in Ruhe gelassen fühlen. Und das ist nur der Fall, wenn sich der Mensch dort nicht aufhält. Solch eine wichtige Information hat der Ranger parat.

Wenn er bei seiner Tour jemanden sieht, der zu den Kiesbänken watet, weist er höflich darauf hin, dass man hier in einen schützenswerten Bereich eindringt. Die meisten haben dann sofort Verständnis und ziehen sich zurück. Denn darin sehen die Ranger ihre Aufgabe: aufklären, hinweisen, für Verständnis sorgen. Nicht mit der Keule, sondern mit Bedacht. Die Brutzeit von März bis Anfang August ist beispielsweise besonders sensibel.

Online-Kampagne #NaturschutzBeginntMitDir

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Natürlich umspülte Kiesbänke in der Isar sind ein beliebter Aufenthaltsort für Vögel.

Zurück zum Schild: Damit die einzigartige Landschaft im Tölzer Land und entlang der Isar erhalten bleiben kann, sollten Hunde beispielsweise stets angeleint bleiben. Feuer ist ebenso tabu wie das Zurücklassen von Müll. Auch Übernachten ist nicht erlaubt, teilweise zum Leidwesen einiger Camper. Doch all das hat seine Richtigkeit: Die Tiere müssen sich darauf verlassen können, dass es Zeiten gibt – wie nachts zum Beispiel –, in denen sie völlig ungestört sind.

Ebenso müssen sie die Sicherheit haben, dass es Gebiete gibt, in die kein Mensch eintritt. Nur dann können sie mit den Touristen, Ausflüglern und Einheimischen koexistieren. Deshalb ist das Bootfahren auf der Isar auch auf die Zeiten zwischen 7:00 und 20:30 Uhr beschränkt und sollte sowieso nur mit einem erfahrenen Guide, der sensible Bereiche kennt und idealerweise meidet, gemacht werden.

Naturschutz beginnt mit dir Isar Oberbayern

Botschaft auch der Ranger: „Naturschutz beginnt mit dir.“

Das Tölzer Land setzt hier nicht nur auf die Ranger vor Ort, sondern hat auch eine Online-Kampagne initiiert. Unter dem Motto #NaturschutzBeginntMitDir hat sich die Region dem nachhaltigen und rücksichtsvollen Tourismus verschrieben. Über das Online-Portal www.dein-toelzer-land.de werden Tipps für eine naturverträgliche Reiseplanung und Freizeitgestaltung gegeben. Die Online-Kampagne wird auch offline gelebt und ist nicht nur auf Plakaten entlang der Bundesstraße 13 zu lesen, sondern beispielsweise auch auf den Shirts der Ranger.

Radfahren entlang der Moorlandschaft

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Begrüßung im Ellbacher Moor durch eine Schwanenfamilie.

Nicht nur die Isar ist ein Landschaftsschutzgebiet. Auch unweit der Kreisstadt Bad Tölz im Ellbacher Moor ist Achtsamkeit geboten. Das Moor eignet sich perfekt zum Radfahren: sumpfartige Wiesen, kleine Seen und Bäche und Vögel soweit das Auge reicht. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sollten die Radler auf den ausgewiesenen Wegen bleiben und die Tierwelt mit dem gebotenen Abstand bewundern. Ausgangspunkt der Aktivitäten kann der Parkplatz Eichmühle sein. Im Moor wird deutlich, wie wunderschön die Natur ist, wenn ihr Gleichgewicht intakt ist. Das Moor ist seit 1940 unter strengen Naturschutz gestellt.

Nachhaltig übernachten im Hotel Bergeblick

Hotel Bergeblick Bad Tölz Oberbayern

Das Hotel Bergeblick setzt ebenfalls auf nachhaltigen Tourismus.

Der Nachhaltigkeitsgedanke der Region Tölzer Land findet sich auch im erst Anfang August eröffneten Hotel Bergeblick wieder, das am Stadtrand oberhalb von Bad Tölz mit einmaligem Blick auf den Brauneck, den Hausberg im Tölzer Land, thront. Für den Bau wurden Naturmaterialien verwendet und auch der Gast kann seinen Aufenthalt nachhaltig gestalten. So gibt es keine Klimaanlage, dafür einen Naturpool, eine eigens angelegte bayerische Outdoor-Gumpe für die Erfrischung nach dem Saunagang und Bonuspunkte für den Gast, wenn er auf tägliche Zimmerreinigung und unnötiges Handtuch-Waschen verzichtet.

Weitere Infos und nützliche Tipps gibt es auf der offiziellen Website der Region.

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Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Tölzer Land Tourismus. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.

Hast du weitere Tipps für das Tölzer Land und Oberbayern? Dann ergänze sie gerne in den Kommentaren.

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Corinna Hiss

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