Lanzarote: 15 Highlights auf der vulkanischen Kanareninsel

Inhaltsverzeichnis

Lanzarote gehört zu den Kanarischen Inseln und begeistert mit vulkanischer Landschaft und spektakulären Küstenabschnitten. 15 Tipps für die Reise auf die Kanareninsel Lanzarote.

Die Kanarischen Inseln hatte ich lange Zeit nicht auf dem Schirm. Vor einigen Jahren bin ich dann nach Teneriffa gereist und war begeistert. Im Winter ins Warme entfliehen, Sonne tanken und dafür nicht stundenlang im Flieger sitzen – das machte mich happy.

Diesmal, ein neues Jahr, eine neue Kanareninsel: Lanzarote! Die Vulkaninsel begeisterte mich ebenso von Beginn an. Ein Badeurlaub auf einer mir unbekannten Insel in Kombination mit einem „Mars-Feeling“. So zumindest fühlt man sich in Teilen dieser sehr kargen Kanareninsel. Als wäre man auf einem fernen Planeten im All gelandet. Eine faszinierende und einzigartige Mischung.

Hier sind meine 15 Tipps für die Kanareninsel Lanzarote:

1. Timanfaya Nationalpark

Ein absolutes Muss bei einem Lanzarote-Besuch ist der Timanfaya Nationalpark. Die Vulkane sind wirklich atemberaubend und grandios. Wenn man wenig Zeit hat, kann man auch nur auf der LZ 67 durch den Nationalpark fahren. Es macht aber absolut Sinn in den Park hineinzufahren. Im Eintrittspreis ist eine Bustour durch den ansonsten für Autofahrer gesperrten Park enthalten.

Mit dem Bus geht es durch einen kleinen Teil des großen Nationalparks und man kann dabei die herrliche Aussicht genießen. Welche Sitzseite man sich im Bus aussucht ist nach meiner Meinung egal, man könnte im Grunde die Tour auch zweimal machen und dann auf beiden Seiten sitzen für den Rundrum-Blick.

2. Montana Colorada & Caldere de los Cuervos

Wer in Lanzarote auf einen Vulkan steigen will, der hat vor Ort viele Möglichkeiten. Ob der Montana Colorada an der LZ 56 die beste Wahl ist, sei mal dahingestellt. In meiner Vorstellung wollte ich den Berg hochkraxeln (ja, kraxeln!) und von oben in einen perfekten Krater hinunterschauen. Wie häufig präsentiert sich die Realität dann doch etwas anders und so schaute ich nach einem abenteuerlichen Marsch auf den Berg einfach auf noch mehr Felsen – vom Krater weit und breit nichts zu sehen. Die Aussicht vom Kraterrand war dennoch beeindruckend und gefiel mir gut.

Meinen zweiten Versuch startete ich rund 3 km weiter in Richtung Norden an der LZ 56. Dort bin ich zum und in den Krater Caldere de los Cuervos hineingelaufen. Das war wesentlich befriedigender für mich und dort hatte ich dann endlich mein „Krater-Erlebnis“ mit allem drum und dran.

3. Mirador del Rio

Am Aussichtspunkt Mirador del Rio kam ich das erste Mal mit César Manrique in Kontakt. Mit seinem Sinn für schöne Orte, für tolle Architektur, für umwerfende Eindrücke. Der Maler, Bildhauer und Umweltschützer ist vor allem für seine architektonischen Projekte auf Lanzarote bekannt.

Vom Mirador del Rio kann man nach La Graciosa hinüberschauen und die großartige Aussicht genießen. Wer ohne Eintrittsgebühren die Aussicht genießen will, der kann auf dem Parkplatz parken und ein paar Meter die Straße hinablaufen.

4. Stratified City

Diese kuriosen Felsformationen waren einer der Gründe, warum ich nach Lanzarote wollte. Stratified City, auch Antigua Rofera oder Rofero de Teseguite genannt, befindet sich an der LZ 404 in Richtung Teguise und sind sie unübersehbar. Interessante Formationen stehen direkt an der Straße und wer Lust hat, der kann noch weiter auf Erkundungstour gehen, auch abseits der Straße – es lohnt sich.

5. Küstenweg zwischen Puerto del Carmen und Puerto Calero

Über einen rund 3 km langen Küstenweg kann man von Puerto del Carmen ins benachbarte Yacht-Paradies Puerto Calero wandern. Der Weg bietet sensationelle Blicke auf schroffe Felsen, hoch spritzende Gischt, schöne Berge und sehenswerte Vulkane, sowie einen Blick hinüber nach Fuerteventura. Da der Weg überwiegend eben verläuft, schafft man die Strecke gut in 30 – 40 min.

6. Arrecife Flughafen

In Europa kommt es bei Flughäfen eher selten vor, dass einem hereinkommende Flugzeuge gefühlt schon fast auf dem Kopf landen. In Arrecife kann man unter der Einflugschneise der Flieger herumspazieren und bei gutem Wetter sogar baden und sich sonnen. Wie sinnvoll das an diesem Ort ist, sei mal dahingestellt, denn laut ist es hier schon. So oder so ist der Flughafen ein spektakuläres Erlebnis.

7. Playas de Papagayo

Der Weg zu den wunderschönen Papagayos-Strände führt über eine unglaubliche Schotterpiste, die überwiegend aus aneinandergereihten Löchern besteht. Als wir die karibisch anmutenden Strände erreichten, hätte ich mich am liebsten direkt ins Wasser gestürzt. Die Buchten vor Ort sind windgeschützt und am Parkplatz gibt es ein kleines Lokal, in dem man bei Bedarf einen Happen essen kann.

8. Cueva de los Verdes

Ich habe ein Faible für Höhlen! Deshalb war es gesetzt, dass wir auch die Cueva de los Verdes besuchen. Eine Höhlenexpertin erklärte uns auf Englisch und Spanisch die Besonderheiten dieser Höhle und verblüffte uns alle zum Schluss mit einem interessanten Experiment. Da sie uns darum bat, nichts zu verraten, halte ich mich daran. Mein Tipp: nach Lanzarote reisen und die Cueva de los Verdes besuchen.

9. Jameos del Agua

César Manrique – Teil 2: hier schuf der Künstler aus einem Vulkantunnel eine Kultur-Oase. Neben einer großen Konzerthalle gibt es ein rechts und links vom Tunnel gebautes Restaurant, das auf unterschiedlichen Ebenen Entspannung und Erholung bietet. Außerdem leben winzige weiße Krebse in dem mit Wasser gefüllten Tunnel. Ein toller Ort!

10. Teguise

Die ehemalige Hauptstadt im nördlichen zentralen Teil von Lanzarote lag aufgrund von Piraten gut bewacht im Landesinneren. Die weißen Häuser mit grünen Türen, engen Gassen und kleinen Läden sorgen für eine schöne Atmosphäre. Teguise ist eine geschichtsträchtige Stadt, die heute vom Tourismus lebt. Sie lädt zum Bummeln und Verweilen ein.

In Teguise kann man sich die Kirchen Nuestra Señora de Guadalupe, Ermita del Santísimo Cristo de la Vera Cruz und San Francisco anschauen. Zudem das Museo Palacio, das Museo Sacro und das Kloster Convento de Santo Domingo (Galerie). Sonntags ist in Teguise ein beliebter Markt.

11. La Geria

La Geria ist die Pfalz, meine Wahlheimat, auf lanzarotisch! Auf der Vulkaninsel Lanzarote ist es schwierig etwas anzubauen. Dennoch sind die Wetter-Bedingungen (viel Sonne, ab und an Regen) für Wein anscheinend optimal. Dementsprechend haben sich die Menschen vor Ort etwas einfallen lassen, um hier auch Weinreben anzubauen.

Hierzu haben sie Trichter gegraben und diese mit einer halbrunden Mauer zusätzlich vor Wind geschützt. Entstanden ist dadurch eine faszinierende und kuriose Kulturlandschaft. Auf jeden Fall wird hier erfolgreich Wein angebaut, der das Landschaftsbild dieser Region prägt.

12. Jardin de Cactus

César Manrique – Teil 3: der Künstler schuf mit diesem Kaktus-Garten einen besonderen Ort. In diesen Mauern herrscht eine eigene Energie, die ich gerne auf mich einwirken lassen habe. Die Kakteen sind der Knaller und das Café hat leckeren Kuchen. Dieser Ort ist für mich magisch und ich hätte noch stundenlang hier sitzenbleiben und genießen können. Mein Tipp: unbedingt mehr Zeit einplanen.

13. Fundación César Manrique

César Manrique – Teil 4: in Tahiche entwarf der Künstler sein Haus in Lavablasen hinein und gestaltete es sehr kreativ und ausgefallen. Wilde Parties wurden hier wohl gefeiert, viel Gelächter muss durch die großen Räume gehallt und viel Wein geflossen sein. Besonders schön fand ich, dass die leeren Räume mit Fotos in Szene gesetzt wurden, auf denen man sehen konnte, wie früher hier das Leben pulsierte.

14. El Golfo

Eine grüne Lagune, stahlblaues Meer, dazwischen schwarzer Sand und je nach Sonnenlicht rot schimmernde Felsen – das ist El Golfo. Der kleine Küstenort im Südwesten der Insel, der zur Gemeinde Yaiza gehört, ist eine muntere Mischung aus verschiedenen und teils intensiven Farben in einer malerischen Umgebung.

15. Los Hervideros

Als ich in Los Hervideros aus dem Auto stieg, konnte ich wegen des Starkwindes kaum atmen. Eigentlich bekam ich die Autotür schon fast nicht auf. Der Küstenweg Richtung El Golfo war aufgrund des heftigen Windes an dem Tag gesperrt. Also genoss ich die Aussicht auf die zerklüftete vulkanische Küste und versuchte dabei nicht weggeweht zu werden. Imposant und beeindruckend!

3 weitere Lanzarote-Tipps zum Abschluss

es gibt Kombi-Tickets für verschiedene Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote. Dadurch spart man Geld und das Kombi-Ticket lohnt sich. Es gibt verschiedene Kombinationen und die Tickets können direkt an jedem Kassenhäuschen gekauft werden.
der öffentliche Nahverkehr ist super und günstig. Ich würde zwar immer empfehlen, ein Mietauto zu buchen, aber wer von Städtchen zu Städtchen fahren will, der ist auch mit dem ÖPNV gut bedient. Die Sehenswürdigkeiten kann man aber einfacher und schneller mit dem Auto anfahren.
auf Lanzarote ist es sehr windig, daher ist es empfehlenswert warme und/oder windabweisende Kleidung dabei zu haben.

Weitere Infos findest du auf der offiziellen Website von Lanzarote Tourismus. Hast du weitere Tipps für Lanzarote? Dann ergänze sie gerne in den Kommentaren.

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Claudia Niesert

Nach dem Abi ging’s für mich ein Jahr als Au-Pair nach Los Angeles. Für ein Auslandssemester war ich in Göteborg und auch nach meinem Jura-Studium hat mich das Reisen nicht losgelassen. Seit einiger Zeit habe ich das Zelten und Geocaching auf Reisen für mich entdeckt. Kontakt: c.niesert@people-abroad.de

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