[Werbung] Für eine Bergtour ist die Region um den Großglockner im Nationalpark Hohe Tauern perfekt geeignet. Das Gletscher-Trekking dort sollte man sich nicht entgegen lassen.
Bergtour und Gletscher-Trekking in Österreich
Kooperation | Kärnten Tourismus
Die Landschaft im Nationalpark Hohe Tauern ist besonders abwechslungsreich und bietet ein echtes Outdoor-Erlebnis für alle Natur-Fans und Frischluft-Liebhaber. In diesem Artikel findest du Infos und Tipps für einen Aufenthalt in der Region und für ein Abenteuer der besonderen Art: Gletscher-Trekking am Pasterzengletscher.
Die Hochgebirgsregion Hohe Tauern liegt in den Zentralalpen in Österreich. Hier befinden sich die höchsten Berge Österreichs. Der Großglockner ist mit 3.798 Metern der höchste Berg des Landes.
Die Region um den Großglockner eignet dich bestens zum Wandern, Bergsteigen, Klettern, Mountainbiken und natürlich für Wintersport. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist sie zu allen Jahreszeiten einen Besuch wert.
Einen weiteren Artikel über Kärnten und die Region findest du hier:
Kärnten: Sehenswürdigkeiten & Ausflugsziele
Als Ausgangspunkt für eine Bergtour bietet sich der schöne Bergort Heiligenblut am Fuß des Großglockners an. Für Wanderer genauso wie für alpine Bergsteiger. Der Ort liegt idyllisch inmitten von Bergen und ist bekannt für seine gotische Wallfahrtskirche St. Vinzenz. Außerdem gibt es hier verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und einige Geschäfte, die Berg- und Wanderausrüstung bieten. Lesetipp: Heiligenblut in Kärnten am Großglockner
Die Großglocker-Hochalpenstraße
Von Heiligenblut aus startet die Großglockner-Hochalpenstraße. Sie alleine lohnt sich schon wegen ihrer tollen Landschaft. Hinter jeder Kurve locken neue Ausblicke auf die Berge und in die Täler sowie auf saftig-grüne Bergwiesen.
Der Weg über die Hochalpenstraße führt weiter in Serpentinen bis zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2.369 Metern Höhe. Dort gibt es Parkmöglichkeiten, ein Besucherzentrum mit Ausstellung und Gastronomie zum Einkehren. Das Besucherzentrum ist gleichzeitig auch der Startpunkt des bekannten Fernwanderweges Alpe Adria Trail.
Los geht’s in Richtung Gletscher
Ich starte von hier aus mit Bergführer Peter Zirknitzer in einer kleinen Gruppe zum Gletscher-Trekking. Peter ist ein echter Bergtour-Experte und bringt eine Menge an Erfahrungen mit in seinem Rucksack. Auf dieser Tour wird er uns spannende Geschichten erzählen über gefährliche Wetterumschwünge und großartige Gipfelmomente. Wir haben zwar keine Gipfelbesteigung geplant, aber das Trekking am Pasterzengletscher ist mindestens genauso spannend.
Über Steinwege und Geröllfelder geht es in Richtung Gletscher. Die Pasterze ist der größte Gletscher Österreichs und der längste der Ostalpen. Wichtig beim Trekking in der Höhe – auch im Sommer – ist wetterfeste Kleidung, Handschuhe und Mütze, Sonnencreme und Sonnenbrille sowie einen Tagesrucksack mit Jause (Vesper) und Trinkflasche. Und, ganz wichtig: steigeisenfeste Wanderschuhe mit guter Profilierung, die guten Halt bieten auf rutschigem Untergrund. Übrigens: Tipps zum Thema Wanderschuhe findest du hier: 12 Outdoor-Blogger zeigen ihre Wanderschuhe
Das Bergpanorama ist einfach großartig und immer wieder bleibe ich stehen, um den Anblick auf mich wirken zu lassen und Fotos zu machen. Zudem ist das Wetter heute perfekt. Unter dem verschiedenfarbigen Grau sieht man an einigen Stellen das Eis des Gletschers hindurch funkeln. Wir gehen im oberen Tal des Mulltales, dem Quellgebiet der Möll.
Auf diesem Bild sieht man es ganz gut: Auf der Oberfläche Steine und Geröll, untendrunter ist das Eis und einige Male kommen Steine ins Rutschen. Also: Vorsicht und auf gute Trittsicherheit achten. Zur Sicherheit schnallen wir die Steigeisen an, ziehen den Klettergurt an und seilen uns aneinander.
Die Seilschaft auf dem Pasterzengletscher
Peter geht voraus und schaut nach einem perfekten Weg für unsere Truppe über das Eis. Mit Steigeisen ist der Tritt hier zwar relativ sicher. Trotzdem sind wir achtsam und passen beim Gehen auf, vor allem bei den Gletscherspalten.
Eine faszinierende Welt aus ewigem Eis und Stein. Hier in den Bergen ist es fast lautlos still. Zu hören sind nur unsere Schritte mit den Steigeisen auf dem Eis. Zack – zack – zack – zack…
Dann stehe ich da, mitten im Eis, den Blick ins Tal gerichtet, und fühle mich auf einmal unendlich weit weg von jeder Zivilisation. Dieses Gefühl, das man in den Bergen immer wieder hat, wenn weit und breit kein Haus, keine Hütte oder sonst etwas zu sehen ist, das von Menschen erbaut wurde. Natur pur sozusagen!
Hoppla, hier sollte man aufpassen! Ein falscher Schritt und es geht vertikal mit Schmackes in die Tiefe. Bei der Gletscherspalte fallen mir gleich ein paar actiongeladene Bergfilme ein…
Bergtour-Experte Peter in Aktion
Peter zeigt uns, wie man Eisschrauben in Eis und Firn setzt. Einen günstigen Platz im Eis suchen, Schraube stabil halten, im Uhrzeigersinn eindrehen und fertig. Schon hat man einen Fixpunkt zum Klettern und Abseilen. Nach dem Benutzen wieder ausdrehen, ausblasen und innen vom Eis befreien („Vom Eise befreit sind Strom und Bäche…“). Da wir heute nicht klettern, brauchen wie diesmal keine Eisschrauben. Peter hat aber grundsätzlich immer alles im Rucksack mit dabei – das ist praktisch.
Hat für mich etwas von einer Mondlandschaft. Mondlandschaft mit Gletschereis!
Ein Gruppenfoto muss sein, bevor es wieder auf den Rückweg geht. „Cheese!“
Während des Rückwegs spüre ich so langsam die Anstrengungen der Höhenmeter. Unsere Tour dauert insgesamt rund sechs Stunden und wir gehen konstant im Höhenbereich zwischen 2.500 und 3.000 Metern. Die frische und klare, kühle Luft hier oben und vor allem die Landschaft sind aber einfach so großartig und sie lassen mich die Anstrengungen immer wieder vergessen.
Die Sonne zieht sich langsam aus dem Tal zurück, aber die Berggipfel strahlen noch weiter um die Wette. Die Steinmännchen sind übrigens auch hier anzutreffen, wie in fast allen Berg- und Wüstenregionen rund um den Globus. Die Orientierungspunkte zeigen: „Da geht’s lang!“
Zurück durch die schöne Berglandschaft
Zum Abschluss erklimmen wir noch die letzten Höhenmeter, bevor wir wieder an unserem Ausgangspunkt ankommen. An der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe kehren wir kurz ein und schauen auch ins Besucherzentrum. Hier kann man noch weitere Infos über die Region nachlesen und die Multivisionsfilme, die gezeigt werden, lohnen sich zum Anschauen.
Voll neuer Eindrücke von der Tour geht es dann im Auto die Großglockner-Hochalpenstraße wieder zurück in Richtung Heiligenblut. Zwischendrin halten wir immer wieder an und genießen die tollen Ausblicke.
Tipp 1: Die Großglockner-Hochalpenstraße ist kostenpflichtig und im Winter geschlossen. Tickets kann man schon vorher online kaufen. Es gibt Tageskarten, Kombitickets und ADAC-Mitglieder erhalten Vergünstigungen.
Heiligenblut, die perfekte Basis für eine Bergtour
Tipp 2: Der Ort Heiligenblut ist der perfekte Ausgangspunkt für Touren am Großglockner. Er liegt idyllisch auf 1.300 Metern Höhe und bietet eine gut Infrastruktur für Wanderer, Biker und Bergsteiger. Falls man etwas von seiner Outdoor-Ausrüstung zuhause vergessen hat, oder sich etwas neues zulegen möchte, findet man hier einige Geschäfte, um sich zu versorgen.
Tipp 3: Die Nationalpark Lodge Großglockner bietet ein komfortables Basislager für eine Bergtour und liegt im Herzen von Heiligenblut. Ich habe während meiner Tour in dieser schönen Lodge gewohnt und der Service dort ist top. Sie bietet ein gutes Restaurant mit leckeren Speisen, ein Hallenbad und einen Wellness & Spa Bereich mit Sauna. Hier auf dem Foto siehst du die gemütliche Pionierbar im Erdgeschoss. Die Lodge bietet auch das Into The Wild Outdoor-Programm an.
5 Outdoor-Tipps für die Region Großglockner
1. Wanderwege und Touren in der Umgebung
2. Radsport und Biken in der Region
3. Mythos Berglauf & Bikechallenge
4. Skifahren und Wintersport
5. Eisklettern & more
Für die Bergtour und das Gletscher-Trekking sollte man eine gute Grundkondition haben. Weitere Infos gibt’s hier zu den geführten Touren auf der Pasterze. Übrigens: auch die Pasterze verliert – wie alle Gletscher rund um den Globus – weiter an Fläche und Volumen. Weitere Infos dazu gibt es auf ZAMG. Deshalb: gestalte deine Reisen und Outdoor-Aktivitäten möglichst umweltfreundlich und nachhaltig und schone die natürlichen Ressourcen dieser Erde.
Hier findest du weitere Artikel über die Region:
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Die Karawanken: Wandern in der Region Rosental
Region Villach: 10 Tipps für den Faaker See
Julische Alpen – die Perle des Alpenlandes
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Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Kärnten Tourismus und Großglockner Hochalpenstraßen AG & Tourismusverband Heiligenblut. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
Warst du auch schon mal eine Bergtour am Großglockner oder im Nationalpark Hohe Tauern? Falls du noch weitere Tipps und Infos hast, freue ich mich über deinen Kommentar. Ich war mit Sicherheit nicht das letzte Mal dort und kann deshalb Tipps für meine nächste Tour gut gebrauchen.
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Alex 8. April 2019
Coole Bilder hast du. Welche Kamera benutzt du? 🙂
Nadine Becker 11. September 2018
Hallo Heiko,
mit großem Interesse habe ich deinen Bericht gelesen über deine Erlebnisse in und um Heiligenblut. Besonders aufmerksam und wehmütig wurde ich bei dem Text über das Gletschertrekking. Auch ich habe ein paar Tage zuvor das Trekking mit Peter Zirknitzer gemacht – oder besser gesagt, machen dürfen!
Ich bin so dankbar, denn dieser Tag wurde für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis mit dem besonderen Highlight, mich in eine Gletscherspalte abseilen zu lassen… Bilder davon habe ich auf meiner fb-Seite gepostet (Nadine Becker). Du wirst die Seite leicht erkennen durch Titel – und Profilbild.
Es freut mich, dass auch du diese Begeisterung empfindest für diese wunderbare Gegend um den Grossglockner. Ich bin am Samstag wieder heimgekehrt und habe gestern schon wieder gebucht für Sommer 2019!
Herzliche Grüße
Nadine
Heiko Müller 12. September 2018
Hallo Nadine,
vielen Dank für deine Rückmeldung und freut mich sehr, dass es dir dort auch so gut gefallen hat. Die Bergwelt am Großglockner ist einfach faszinierend und vor allem das Gletscher-Trekking mit Peter wird auch mir als besonderes Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Das Abseilen in eine Gletscherspalte haben wir nicht gemacht. Hört sich aber auf jeden Fall klasse an. Ich schau gleich mal bei dir auf Facebook nach Bildern. Dir schon jetzt viel Spaß bei deiner nächsten Tour am Großglockner.
Viele Grüße
Heiko