Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz entdecken

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

[Werbung] Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz lohnen sich für eine Städtereise. Infos & Tipps zu den SchUM-Städten in Rheinland-Pfalz findest du in diesem Artikel.

 

Kooperation | Romantic Cities

Was verbindet die Städte Speyer, Worms und Mainz miteinander? Sie befinden sich am Rhein im Bundesland Rheinland-Pfalz. Zudem sind sie Domstädte und können auf eine spannende und wechselvolle Geschichte blicken. Kaiser, Könige, Herrscher und Gelehrte prägten sie und wirkten vor Ort. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und historische Bauwerke lassen sich heute ihn ihnen erkunden und dabei die Gastlichkeit und kulturelle Vielfalt der Region erfahren. Darüber hinaus haben die Städte am Rhein noch zwei weitere Gemeinsamkeiten.

Romantic Cities in Rheinland-Pfalz

Speyer, Worms und Mainz gehören zum Verbund der Romantic Cities in Rheinland-Pfalz. Diese historischen Städte zwischen Rhein und Mosel verbindet ihre reizvolle Lage in einer landschaftlich sehr abwechslungsreichen Region. Gleichzeitig hat jede Stadt ihren ganz eigenen Charakter, den es zu entdecken gilt. Neben den erwähnten Städten gehören noch Idar-Oberstein, Trier und Koblenz zu diesem Städteverbund. Zur Kooperation der Romantic Cities zählt auch die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE), da sie die Verantwortung für das Kulturelle Erbe in Rheinland-Pfalz trägt. Mehr Infos zum Verbund gibt es auf der offiziellen Website der Romantic Cities.

SchUM-Städte am Rhein

Neben der erwähnten Kooperation der Romantic Cities gibt es den Verbund der SchUM-Städte am Rhein. Denn Speyer, Worms und Mainz verbindet zudem ihr reiches jüdisches Erbe und ihre zentrale Bedeutung im Judentum als „die Heiligen Gemeinden“. Ihre Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück als einzigartige und vorbildgebende Zentren jüdischen Lebens in Europa. Dies zeigt sich auch daran, dass die SchUM-Städte seit dem 27. Juli 2021 als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt sind. Die SchUM-Bezeichnung ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen hebräischen Städtenamen Speyer (Schpira), Worms (Warmaisa) und Mainz (Magenza). Mehr Infos findest du auf der offiziellen Website der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz.

SchUM-Städte App für die Reise

Für die Planung einer Städtereise in die SchUM-Städte und das individuelle Entdecken vor Ort bietet sich die offizielle SchUM-App an, die man kostenlos für iOS und Android herunterladen kann. Die SchUM-App findest du hier. Weitere Tipps für die Reise gibt es am Ende des Artikels. Im Folgenden stelle ich dir die drei SchUM-Städte vor mit den Top 3 Highlights, die man nicht verpassen sollte und einer detaillierteren Beschreibung der SchUM-Stätten.

Städtereise nach Speyer | Maximilianstraße & Altpörtel

Die Maximilianstraße ist die Hauptgeschäftsstraße von Speyer (siehe Titelbild). Sie verläuft in Ost-West-Richtung und ist die ehemalige Prachtstraße (Via Triumphalis) der alten Kaiserstadt. Am westlichen Ende befindet sich das Altpörtel, ein Teil der mittelalterlichen Befestigung. Es fungierte als westliches Stadttor und gehörte zu insgesamt 68 Mauer- und Tortürmen.

Dom zu Speyer | St. Maria und St. Stephan

Speyer Dom Unesco Welterbe

Der Dom zu Speyer, ebenfalls als UNESCO-Welterbe anerkannt, ist die größte erhaltene romanische Kirche Europas und das Wahrzeichen der Stadt. Im Jahr 1061 wurde der Kaiserdom (St. Maria und St. Stephan) eingeweiht. Sehenswert sind u.a. auch die Katharinenkapelle im Dom, der Kaisersaal, die Krypta als Grablege von Kaisern und Königen und der Ausblick von der Aussichtsplattform.

Historisches Museum der Pfalz Speyer

Historisches Museum der Pfalz Speyer

Das Historische Museum der Pfalz Speyer zählt mit 250.000 Besuchern jährlich zu den meist besuchten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Vor allem die Sonderausstellungen ziehen viele Besucher an. Neben dem Domschatz und dem Weinmuseum gibt es Sammlungen zur Urgeschichte, Römerzeit und zur Neuzeit. Familien-Tipp: das Junge Museum Speyer. Die kommende Landesausstellung „Die Habsburger im Mittelalter“ findet übrigens vom 16.10.2022 bis 16.04.2023 statt.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Speyer

Neben dem Historischen Museum der Pfalz gibt es noch weitere Museen wie das Technik Museum Speyer, das Feuerbachhaus, das Purrmann-Haus und die Ausstellung SEA LIFE Speyer. Zu den Highlights in Speyer zählen außerdem die Alte Münze, das Historische Rathaus, die Gedächtniskirche, die Dreifaltigkeitskirche und die Speyrer Altstadt mit dem Kloster Magdalena. Weitere Infos findest du hier: Speyer – Sehenswürdigkeiten an einem Tag

UNESCO-Welterbe SchUM der Stadt Speyer

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Der Judenhof war das Zentrum des mittelalterlichen jüdischen Viertels von Speyer. Er befindet sich in der Kleinen Pfaffengasse südwestlich des Doms. Hier kann man in die reiche jüdische Geschichte der Stadt eintauchen. Der Judenhof bestand aus der Synagoge mit Frauenschul (Frauensynagoge), dem Synagogenhof und Jeschiwa sowie dem rituellen Tauchbad (Mikwe).

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Besichtigen kann man die Reste der mittelalterlichen Synagoge Speyers. Eingeweiht wurde sie im Jahr 1104. Teilweise sind die Umfassungsmauern erhalten, wodurch sie als die am besten erhaltene Synagoge aus dem frühen 12. Jahrhundert in Europa gilt. Die Frauensynagoge wurde als Hallenbau um etwa 1250 angebaut mit gemauerten Sitzbänken und Hörschlitzen.

Rituelles Tauchbad Mikwe

Judenhof Ritualbad Mikwe Judentum Speyer

Das Ritualbad (Mikwe) liegt rund 11 Meter tief unter der Erde. Über ein Portal gelangt man in einen Vorraum mit kleinen Säulen und einem Zwillingsfenster. Von einer Plattform aus führt eine Treppe hinunter zum Wasserbecken. Die Mikwe ist im romanischen Stil erbaut und sie war Vorbild für die Mikwe in Worms, die später und etwas kleiner errichtet wurde.

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Mikwe Speyer Judenhof Ritualbad Judentum

Im jüdischen Glauben waren Ritualbäder bis ins 20. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil, denn sie ermöglichten rituelle Reinheit. Ihre Bedeutung für die Gläubigen war dementsprechend sehr hoch. Vor allem nach den ersten Judenprogromen im Mittelalter gab es ein gesteigertes Bedürfnis der Gläubigen nach ritueller Reinheit.

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Besonders schön finde ich den Innenbereich vom Judenhof. Die begrünte Fläche ist ein idyllisches und ruhiges Plätzchen mitten in der Speyrer Altstadt. An der südlichen Seite des Innenhofes befinden sich die Mikwe und die Reste der Synagoge, nördlich das Museum SchPIRA. Der Lehr- und Lernort Jeschiwa konnte zumindest als Bodendenkmal erhalten werden.

Museum SchPIRA

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Das Museum SchPIRA zeigt Exponate aus dem Leben der Speyrer Juden im Mittelalter. Dazu gehören u.a. Grabsteine aus dem 14. Jahrhundert, ein Doppelbogenfenster und ein Rundbogenfragment aus dem 12. Jahrhundert. Es sind Dauerleihgaben aus dem Historischen Museum der Pfalz und dem Landesamt für Denkmalpflege (heute: Landesdenkmalpflege – Generaldirektion Kulturelles Erbe). Der Name des Museums ist die historische hebräische Bezeichnung für Speyer („Schpira“).

Judenhof Speyer Sehenswürdigkeiten

Der Judenhof in der Kleinen Pfaffengasse bildet das Herzstück der SchUM-Stätte in Speyer. Weitere jüdische Spuren in der Stadt lassen sich auch in der angrenzenden Judengasse entdecken, der neuen Synagoge Beith-Schalom (Weidenberg) und auf dem Jüdischen Friedhof in der Wormser Landstraße. Es lohnt sich also in Speyer auf Entdeckungsreise zu gehen.

Weitere Infos und Tipps für deine Städtereise nach Speyer findest du auf der offiziellen Website der Stadt Speyer.

Städtereise nach Worms | Dom St. Peter

Wormser Dom St. Peter Worms Sehenswürdigkeit

Der Wormser Dom St. Peter ist das Wahrzeichen der Stadt und ein herausragendes Beispiel für romanische Kirchenbaukunst. Er wurde 1130 bis 1181 erbaut und war Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse (Papstwahlen, Reichstage). Sehenswert ist auch der barocke Hochaltar und die Saliergruft. Inzwischen hat der Dom noch eine weitere Funktion, denn er ist die Kulisse der jährlich stattfindenden Nibelungen-Festspiele.

Die Nibelungen in Worms

Worms Nibelungen Hagendenkmal Sehenswürdigkeiten

Die Stadt Worms ist eng mit dem Nibelungenlied verknüpft, denn die meisten Szenen des Heldenepos spielen in und um Worms. Dementsprechend kann man sich in der Stadt am Rhein auf die Spuren der Nibelungen begeben. Hierzu zählen u.a. das Nibelungenmuseum, das Hagendenkmal am Rhein (Foto) und die schon erwähnten Nibelungen-Festspiele am Kaiserdom.

Luther in Worms

Worms Luther Reformation Lutherdenkmal Sehenswürdigkeit

Worms ist nicht nur Nibelungenstadt, sondern auch Lutherstadt. Vor dem Wormser Reichstag stand Martin Luther seinerzeit und weigerte sich seine Schriften zu widerrufen. Heute lassen sich wichtige Orte mit Bezug auf den Reformator in der Stadt erkunden, etwa das Lutherdenkmal am Lutherring, der Heylshofpark mit Luthertafel und die evangelische Magnuskirche.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Worms

Weitere Highlights in der Stadt am Rhein sind der Nibelungenturm auf der Nibelungenbrücke, die Pauluskirche, die Dreifaltigkeitskirche, der Obermarkt mit Schicksalsrad, das Museum Heylshof, das Andreasstift mit Museum, die Teile der historischen Stadtmauer, die Friedrichskirche, die Martinspforte und das Herrnsheimer Schloss im Stadtteil Herrnsheim. Weitere Infos findest du hier: Worms – Sehenswürdigkeiten & Highlights

UNESCO-Welterbe SchUM der Stadt Worms

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Im Mittelalter war Worms – neben Mainz und Speyer – als „Jerusalem am Rhein“ bekannt. Warmaisa, so der jüdische Name für Worms, spielte eine wichtige Rolle im Judentum für die gesamte westeuropäische Region. Deshalb lohnt sich ein Besuch der Judengasse, die parallel zur nördlichen Befestungsanlage verläuft. Einige Häuser nutzten die Stadtmauer als Rückwand.

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Die Judengasse bildet das Zentrum des ehemaligen Judenviertels in Worms. Die Häuser wurde im Zuge einer Altstadtsanierung mit Beginn der 1970er Jahre behutsam restauriert. Das Erscheinungsbild des historischen Viertels, sowohl der Judengasse wie auch der umliegenden Straßen, wurde dabei erhalten. Schön ist auch das Raschitor (Altes Tor).

Wormser Synagoge

Synagoge Worms Judentum Sehenswürdigkeit Warmaisa

In westlicher Richtung erreicht man die Wormser Synagoge. Der Innenraum ist schlicht gehalten und enthält an der Ostwand den Toraschrein, ein Lesepult und das Ewige Licht. Neben der Synagoge befindet sich die Mikwe, das kultische Bad. Im Verlauf der Jahrhunderte wurde der Synagogenbau immer wieder erneuert oder erweitert. Der erste Bau wurde 1034 eingeweiht.

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Zu den Erweiterungen der Synagoge gehören u.a. die Frauensynagoge, die Vorhalle und das Talmudlehrhaus, auch Raschikapelle genannt. Am 9. November 1938 wurde die Synagoge von den Nationalsozialisten zerstört und von 1959 bis 1961 wieder aufgebaut. Seit den 1990er Jahren gibt es wieder jüdisches Leben in Worms und es werden jüdische Feste gefeiert.

Jüdisches Museum Raschi-Haus

Raschi Haus Jüdisches Museum Worms Ausstellung

Angrenzend zur Synagoge steht das Raschi-Haus an der Stelle, wo früher das Tanz- und Hochzeitshaus stand und vermutlich auch der Gelehrte Raschi um 1060 studierte. Es wurde auf dem original erhaltenen Gewölbekeller errichtet und beherbergt das jüdische Museum mit vielen Exponaten und der Dauerausstellung „SchUM am Rhein – Vom Mittelalter in die Moderne“.

Jüdischer Friedhof “Heiliger Sand”

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Jüdischer Friedhof Heiliger Sand Worms

Im Willy-Brand-Ring befindet sich der sehr sehenswerte Jüdische Friedhof „Heiliger Sand“. Der älteste erhaltene jüdische Friedhof Europas weist rund 2.500 Grabsteine auf und er ist ein Wallfahrtsort für jüdische Besucher aus dem In- und Ausland. Die ältesten Grabsteine stammen von 1058/1059. Zahlreiche einflussreiche jüdische Gelehrte und Rabbiner sind hier beigesetzt.

Weitere Infos und Tipps für deine Städtereise nach Worms findest du auf der offiziellen Website der Tourist Information Worms.

Städtereise nach Mainz | Dom St. Martin

Mainzer Dom St. Martin Sehenswürdigkeit Mainz

Der Mainzer Dom (links im Bild) ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt und schon von weitem zu sehen. Der nach dem Dom zu Speyer älteste monumentale Gewölbebau Deutschlands wurde ab dem Jahr 975 erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte er eine wechselvolle Baugeschichte. Als Vorbild galt die Basilika St. Peter in Rom. Sieben Könige wurden im Dom gekrönt. Angrenzend ist das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum untergebracht.

Kurfürstliches Schloss

Kurfürstliches Schloss Mainz Sehenswürdigkeit

Das Kurfürstliche Schloss am Rhein ist die ehemalige Stadtresidenz der Mainzer Erzbischöfe. Das imposante und reich verzierte Prachtgebäude ist eines der letzten Bauwerke der Deutschen Renaissance. Erbaut wurde es von 1627 bis 1752 und markant ist die rote Farbe. Heute wird es für Veranstaltungen wie z.B. „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ genutzt.

Gutenberg-Museum

Gutenberg-Museum Mainz

Das Gutenberg-Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe des Domes. Es gehört zu den ältesten Druck- und Schriftmuseen weltweit. Ausgestellt werden u.a. zwei Exemplare der originalen Gutenberg-Bibel. Es ist das älteste Buch, das mit beweglichen Lettern gedruckt wurde. Sehenswert ist auch die rekonstruierte Gutenberg-Werkstatt mit stündlichen Demonstationen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Mainz

Zu den vielen weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Römische Theater, die Zitadelle mit Drususwall, das Museum für antike Schifffahrt, das Kupferbergmuseum, die Altstadt von Mainz, die Augustinerkirche, der Fastnachtsbrunnen, der Markplatz mit Heunensäule und die Rheingoldhalle. Sehenswert sind außerdem der Landtag und die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, die Kunsthalle Mainz, das Naturhistorische Museum Mainz, Holzturm und Eisenturm sowie die Theodor-Heuss-Brücke. Weitere Infos findest du hier: Mainz – Sehenswürdigkeiten & Highlights

UNESCO-Welterbe SchUM der Stadt Mainz | Landesmuseum Mainz

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Auf die Spuren jüdischer Geschichte in Mainz begibt man sich in der Judaica-Sammlung im Landesmuseum Mainz. Dort werden Gold- und Silberschmiedearbeiten aus dem 18. und 19. Jahrhundert gezeigt. Die Exponate sind eine Dauerleihgabe der Jüdischen Gemeinde Mainz. Früher waren sie im Museum jüdischer Altertümer zu sehen, das von den Nationalsozialisten geschlossen wurde.

Neue Synagoge Mainz

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Neue Synagoge Mainz Judentum

Die Neue Synagoge Mainz ist ein modernes Gebäude nach dem Entwurf von Manuel Herz. Sie steht in der Mainzer Neustadt an der Stelle der alten Hauptsynagoge, die während der Novemberprogrome 1938 zerstört wurde. Der futuristische Bau erinnert an die moderne Gestaltung des Jüdischen Museuem in Berlin nach Daniel Libeskind. Die Form der Synagoge besteht aus den fünf hebräischen Buchstaben für „Keduschh“ („Heiligung“). Neben der Neuen Synagoge gibt es noch die Synagoge in Mainz-Weisenau. Sie liegt versteckt in einem Hinterhof in der Wormser Straße und ist nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen.

Mainzer Judenviertel & Synagogen

Mainz Judenviertel Judentum

Zwei weitere Synagogen befanden sich im Mainzer Judenviertel um den Bereich Vordere Synagogenstraße / Margaretengasse. Eine dieser Synagogen wurde von Ignaz Opfermann aus maurischen und romanischen Stilelementen erbaut. Eine Gedenktafel und ein großes Glasrelief mit einer Skizze in der Margaretengasse erinnert an das jüdische Leben damals im Stadtzentrum.

Alter Jüdischer Friedhof „Judensand“

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Der Alte Jüdische Friedhof „Judensand“ in der Mombacher Straße ist – neben dem „Heiligen Sand“ in Worms – der älteste jüdische Friedhof Europas. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1286. Der Friedhof gilt, wie bei allen jüdischen Grabstätten, als „Haus der Ewigkeit“ (Bet Olam) und gleichzeitig als „Haus des Lebens“ (Bet ha-Chaim).

Jüdische Trauerhalle

SchUM-Städte Speyer Worms Mainz Welterbe

Die Trauerhalle im maurischen Stil wurde vom Stadtbaumeister Eduard Kreyßig erbaut. Sie steht auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in der Unteren Zahlbacher Straße. Markant sind u.a. die Zwiebelhauben auf den Eckpfeilern. Der Baustil erinnert an die wichtige Bedeutung der jüdischen Kultur im Mittelalter unter den arabischen Mauren auf der iberischen Halbinsel.

Kirche St. Stephan | Chagall-Fenster

Chagall-Fenster Mainz St. Stephan Kirche Marc Chagall

Für die St. Stephanskirche in der Kleinen Weißgasse schuf der jüdische Künstler Marc Chagall zwischen 1978 und 1985 insgesamt neun Kirchenfenster. Die leuchtend blauen Glasfenster sind die einzigen Chagall-Fenster in Deutschland. Längst gehören sie zu den Sehenswürdigkeiten von Mainz und sie belegen die Vielseitigkeit jüdischer Kunst- und Ausdrucksformen.

Stadthistorisches Museum | Magenza-Ausstellung

Stadthistorisches Museum Mainz Magenza Ausstellung

Im Stadthistorischen Museum auf der Mainzer Zitadelle kann man sich die Dauerausstellung „Magenza – 1000 Jahre jüdisches Mainz“ anschauen. Die Schau ist eine Zeitreise in die wechselvolle Geschichte jüdischen Lebens in der Stadt vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Das Museum lässt sich mit einem Besuch der Zitadelle und des Drususwalls (Römerwall) verbinden.

Weitere Infos und Tipps für deine Städtereise nach Mainz findest du auf der offiziellen Website von Mainzplus Citymarketing.

Stolpersteine entdecken

Stolpersteine Speyer Worms Mainz Gunter Demnig Künstler

In den Speyer, Worms und Mainz kann man – wie in vielen weiteren Städten in Deutschland und Europa – kleine Pflastersteine aus Messing, „Stolpersteine“ genannt, entdecken. Sie erinnern an die Opfer des Naziregimes während des Dritten Reiches. Die Steine mit eingravierten Namen und Daten sind auf dem Boden vor den Häusern zu finden, in denen die Menschen zuletzt gewohnt haben. Viele davon waren Juden. Die „Stolpersteine“ sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig.

Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit den Romantic Cities. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.

SchUM-Städte | Nützliche Tipps für die Reise

Die Romantic Cities haben einen Tourenvorschlag entwickelt, der hilfreich ist für die Planung einer Städtereise. Damit lassen sich die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz in 72 Stunden gut miteinander verbinden. Die Tour sieht jeweils einen Tag in jeder Stadt vor und bietet Tipps für die zeitliche Planung. Hier findest du den Tourenvorschlag SchUM-Städte als PDF. Übrigens: Es lohnt sich noch länger zu verweilen und weitere Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Die kostenlose SchUM-App ist ein guter Begleiter für das individuelle Entdecken der drei SchUM-Städte am Rhein. In der App gibt es die folgenden Führungsformate: Speyer – Judenhof mit Mikwe, Worms – Synagoge, Mikwe und Heiliger Sand, Mainz – 1000 Jahre jüdisches Mainz. In den jeweiligen Führungsformaten lassen sich verschiedene Geschichten entdecken. Darüber hinaus gibt es Angaben zur Anreise und zu Verhaltensweisen vor Ort.

Weiterführende Infos für die Planung findest du auf den offiziellen Websites von Rheinland-Pfalz Tourismus sowie der SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz. Hast du Tipps für die SchUM-Städte und die Region? Dann ergänze sie gerne in den Kommentaren.

3 Webtipps für die Romantic Cities

Tourist Information Idar-Oberstein
Koblenz verbindet | Koblenz-Touristik
Trier Tourismus und Marketing

Weitere Artikel über Reiseziele in Rheinland-Pfalz findest du hier:
Idar-Oberstein: Sehenswürdigkeiten & Highlights
Schöne Orte an der Mosel – 15 Tipps & Highlights
Der Mosel-Radweg: 25 Tipps für die Planung
Rotenfels & Rheingrafenstein – Wandern im Nahetal
Nahe-Radweg – Outdoor-Tipp an der Nahe
Alzey: Sehenswürdigkeiten, Highlights & Tipps
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Pfälzerwald: Burgen, Felsen und Wanderwege
Bad Kreuznach: Sehenswürdigkeiten & Tipps
Lahntal: Lahnradweg, Kanutour, Burgen & Wandern
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Die SchUM-Städte Speyer, Worms und Mainz sind ein spannendes Ziel für eine Städtereise. Infos & Tipps zu den SchUM-Städten in Rheinland-Pfalz findest du hier.

Heiko Müller

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