[Werbung] Das hessische Lahntal ist eine idyllische Flusslandschaft mit schönen Fachwerkstädten und tollen Naturerlebnissen. Infos & Tipps für die Lahntal-Region in Hessen.
Kooperation | Hessen Tourismus
Verwunschene Wälder, sanfte Hügel, ausgedehnte Wiesen, Weiden und Felder. Hinzu kommen malerische Orte mit verwinkelten Gassen, schönem Fachwerk und einer reichen Geschichte. Das Reiseland Hessen bietet eine Fülle an lohnenswerten Zielen. Insgesamt zehn touristische Regionen gibt es zu entdecken, von der GrimmHeimat NordHessen über Rhön, Spessart und der Rhein-Main-Region bis hin zu Bergstraße-Odenwald und Rheingau. Ich entscheide mich bei meiner Hessen-Reise für die Lahntal-Region.
Die Lahn fließt auf insgesamt 245 km durch Hessen und Rheinland-Pfalz, wobei sich ein kleiner Teil ab der Mündung in Nordrhein-Westfalen befindet. Von der Quelle im Rothaargebirge schlängelt sich der Fluss durch ein wunderschönes und abwechslungsreiches Tal bis zur Mündung in den Rhein bei Lahnstein. Der Lahnabschnitt in Hessen ist stattliche 165 km lang und besonders vielseitig.
Im hessischen Lahntal lassen sich Stadt, Land und Natur bestens miteinander kombinieren. Ich entscheide mich für zwei Wanderungen auf dem Lahnwanderweg und dem Besuch von Marburg und Wetzlar, sowie mehrerer hessischer Kleinstadtperlen, die auf meiner Route liegen. In diesem Artikel habe ich meine Tipps für das hessische Lahntal zusammengefasst.
Wenn man ins Lahntal reist, lohnen sich übrigens auch Besuche in Marburg, Wetzlar, Bad Ems, Limburg an der Lahn, bei Leica Wetzlar und in der Ruppertsklamm.
Einen weitere Artikel über den rheinland-pfälzischen Teil des Lahntals gibt es hier:
Lahntal: Lahnradweg, Kanutour, Burgen & Wandern
Biedenkopf | Kleinstadtperle mit Charme
Meine Erkundungen im hessischen Lahntal starte ich in der Kleinstadtperle Biedenkopf. Sie liegt rund 25 km nordöstlich von Marburg. „Hessens kleine Schätze“ werden diese malerischen Kleinstädte gerne auch genannt, mit ihren verwunschenen Gassen, gemütlichen Plätzen und dem urigen Fachwerk. Auch auf Biedenkopf trifft dies zu. Den schönsten Blick auf die heimliche Hauptstadt des Hessischen Hinterlandes hat man vom Landgrafenschloss Biedenkopf. Es thront über der Stadt und vom Turm aus hat man einen tollen Blick, auch auf die umliegende Region.
Im Palas des Landgrafenschlosses ist auch das Hinterlandmuseum untergebracht. In ihm lässt sich eine Zeitreise machen in die Kulturgeschichte der vergangenen 900 Jahre. Handwerk, Alltag, Wohnen und Trachten gehören dazu. Darüber hinaus gibt es weitere Museen zu besuchen, u.a. das Schartenmuseum in Eckelshausen, das Dorfmuseum Wallauf und das private Schenkbarsches Haus Museum mit Ikonen und Textilien. Vom Landgrafenschloss sind es nur wenige Schritte und man erreicht die Biedenkopfer Altstadt.
Beschauliche Gassen mit schönen historischen Fachwerkhäusern prägen den Ortskern von Biedenkopf. Die Stadtgasse und die Obergasse gehören u.a. dazu. Die meisten Gebäude sind liebevoll restauriert und erstrahlen im alten bzw. neuem Glanz. Das Zentrum der Altstadt bildet der Marktplatz mit dem Kreiskriegerdenkmal. Um ihn herum gruppieren sich ebenfalls viele Fachwerkhäuser.
Am Marktplatz treffe ich mich mit Jan Bosch. Mit dem Fotograf aus Lahntal bummle ich gemeinsam durch die Altstadt und wir tauschen uns aus über das Lahntal, die Region, das Fotografieren. Auf meinen Reisen treffe ich mich immer gerne mit Locals. Sie verfügen meist über einen reichen Erfahrungsschatz an Wissen über die Region und haben viele gute Tipps fürs Reisen.
Weitere schöne Gebäude gibt es noch in Biedenkopf zu entdecken. Für mich steht nun aber der Landwanderweg auf dem Programm. Deshalb starte ich schon bald, um die Etappe 4 des beliebten Wanderweges unter die Wanderschuhe zu nehmen. Unbedingt sollte man bei einem Besuch in Biedenkopf übrigens die Evangelische Stadtkirche besuchen. Die Neugotische Hallenkirche (1888 – 1891) lohnt sich wegen der schönen Innenausstattung mit den Kunstglasarbeiten, der Grabplatten, der Kanzel und der Notgotteskapelle.
Lahnwanderweg | Etappe 4 von Biedenkopf nach Buchenau
Der Lahnwanderweg ist der Klassiker unter den Wanderwegen im Lahntal. Auf insgesamt 19 Etappen führt er in 295 km über Berge und durch Täler entlang der Lahn von der Quelle bis zur Mündung in den Rhein. Gekennzeichnet ist er mit einem roten „LW“. Schöne Wälder, Auen, Städte und Dörfer kann man auf der abwechslungsreichen Strecke durch das idyllische Flusstal entdecken.
Neben dem Lahnwanderweg gibt es weitere 44 „Lahn-Facetten“, die meist als Rundtour konzipiert sind. LahnWeinStieg, Rothaarsteig-Spur und Bergmannsroute gehören u.a. dazu. Für die Lahnwanderweg-Etappe 4 (12,5 km, 3,5 Stunden, rund 300 hm) starte ich am Bahnhof in Biedenkopf nach Osten und bin schon bald im dichten hessischen Mischwald. Die Natur ist herrlich und die bunte Farbenpracht im Herbst extrem vielseitig.
Ich passiere den Waldparkplatz Lippershardt mit der Hütte und biege wenig später ab nach Süden. Man befindet sich hier im Naturpark Lahn-Dill-Bergland und im Nationalen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus. Naturpark und Geopark sind eine von einem Mittelgebirge im westlichen Mittelhessen geprägte besondere Naturregion. Landschaftlich sehr abwechslungsreich, bieten sie perfekte Erlebnisräume zum Wandern, Radfahren und für weitere Outdoor-Aktivitäten.
Die Region ist reich an Rohstoffen. Von Eisenerz, Basalt und Schiefer bis hin zu Ton, Kalkstein und Lahnmarmor. Ich wandere quasi auf den Spuren von 400 Mio. Jahren Erdgeschichte und 2.500 Jahren Bergbaugeschichte. Der Weg führt hinauf auf den Schwanert und biegt wenig später an der Wegemarkierung Landgrafenbuche rechts ab. Dann führt der Pfad hinunter bis nach Katzenbach und weiter in Richtung Süden.
Bewaldete Abschnitte wechseln sich ab Lichtungen, Feldern und Wiesen und idyllischen Tälern. Diese Lahnwanderweg-Etappe zwischen Biedenkopf und Buchenau folgt teilweise auch dem Grenzgängerweg. Er streift ihn sozusagen immer wieder. Die alte Tradition der Grenzgänger wird an der oberen Lahn alle sieben Jahre mit einem Volksfest gefeiert. Der Brauch geht auf die Germanen und ihre Grenzbegehungen zurück. Im Mittelalter setzte man diese Tradition fort, denn es gab damals noch keine Grenzsteine und Markierungen.
Buchenau | Historische Fachwerkhäuser
Der Wanderweg führt weiter nach Süden, am Hohen Stöffel und Vorderstöffel vorbei bis nach Buchenau. Dieser Ortsteil der Großgemeinde Dautphetal liegt direkt an der Lahn und hat ebenfalls schöne historische Fachwerkhäuser. Neben dem Rathaus und dem alten Pfarrhaus lohnt sich auch die Martinskirche für einen Besuch. Außerdem hat Buchenau einen Bahnhof, der sich anbietet für die Rückfahrt nach Biedenkopf, wenn man wieder zum Ausgangspunkt der Etappe zurück möchte. Insgesamt ist die 4. Etappe landschaftlich sehr abwechslungsreich und lohnt sich deshalb als Tagestour.
Lahnwanderweg: 4. Etappe von Biedenkopf nach Buchenau, 12,5 km, 3,5 Stunden, rund 300 hm
Marburg | Universitätsstadt mit Geschichte
Marburg ist eine spannende Stadt mit einer reichen Geschichte. Die Universitätsstadt mit rund 76.000 Einwohnern zählt zu den beliebtesten Städtezielen im hessischen Lahntal und sie bietet viele Highlights, die es zu entdecken gibt. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der achtgrößten Stadt Hessens sind die historische Altstadt (Oberstadt), die Elisabethkirche, das Landgrafenschloss (siehe Foto) und die Alte Universität. Zahlreiche weitere Gebäude und Museen lohnen sich für den Besuch.
Elisabethkirche & Themenwege
Auf verschiedenen Themenwegen kann man sich Marburg erwandern. Die Marburger Uni-Route, die Marburger Hexen-Route und der Grimm-Dich-Pfad gehören dazu. Letzterer nimmt thematisch den Bezug zu Marburg als Studienort der Brüder Grimm. Zudem gibt es einige Panoramawege mit wunderschönen Ausblicken wie z.B. von der Karmelitergasse auf die Stadt und die Elisabethkirche. Die Elisabethkirche ist die älteste gotische Hallenkirche Deutschlands. Sehenswert sind die Glasfenster, der Hochaltar (der Bereich wird momentan restauriert), das Mausoleum Elisabeths und der Elisabethschrein mit vergoldetem Silber, Kupfer, Perlen und Edelsteinen.
Fachwerk in der Marburger Altstadt (Oberstadt)
Die Oberstadt mit den historischen Fachwerkhäusern ist mein persönliches Highlight auf meinem Stadtrundgang. Die meisten der Häuser sind sehr gut erhalten oder wurden liebevoll restauriert. Viele davon sind mit Wappen und Ornamenten reich verziert. Die engen Gassen der Oberstadt laden definitiv zum Bummeln ein und dabei entdeckt man immer wieder neue Winkel mit teils noch engeren Nebengassen.
Dementsprechend lohnt es sich, wenn man sich in der Marburger Altstadt einfach etwas treiben lässt. Bummeln und entdecken, wäre mein Tipp. Besonders die Blicke in die kleinen Seitenstraßen gefallen mir. Auch die Hauptachsen der Oberstadt mit den Geschäften und Cafés haben eine tolle Atmosphäre. Wettergasse, Reitgasse, Marktgasse und Barfüßerstraße sollte man unbedingt erkunden.
Marburger Marktplatz & Historisches Rathaus
Der zentrale Mittelpunkt im Zentrum ist der Marktplatz mit dem Marktbrunnen und dem historischen Rathaus (Foto), erbaut von 1512 bis 1527. Um den Marktplatz gruppieren sich weitere interessante Gebäude, darunter das Steinerne Haus, das Romantikmuseum und das Kunstmuseum Brüder-Grimm-Stube. Auf dem Marktplatz findet übrigens auch der Marburger Weihnachtsmarkt statt.
Landgrafenschloss Marburg
Das Landgrafenschloss wurde im 11. Jahrhundert als Burg gebaut. Es thront auf einem Hügel hoch über der Stadt und war die erste Residenz der Landgrafschaft Hessens. Das imposante Bauwerk besteht aus Landgrafenbau, Wilhelmsbau, Schlosskapelle, Rentkammer, Hexenturm und weiteren Gebäudeteilen. Eine beeindruckende kunstgeschichtliche Burgenarchitektur. Im Schloss kann man das Marburger Universitätsmuseum besichtigen.
Vom Landgrafenschloss mache ich noch einen Abstecher zum Schlosspark. Er befindet sich westlich vom Schloss. Mein Tipp: auf dem Weg kommt man an einer Aussichtsplattform vorbei, von der aus man einen schönen Blick auf den Nordgraben, den Hexenturm und die Stadt hat. Vom Schlosspark laufe ich die Stufen hinunter in die Stadt und unten über den Kornmarkt zur Alten Universität.
Die Alte Universität von Marburg ist mindestens ebenso imposant wie das Landgrafenschloss. Der Gebäudekomplex ist im neugotischen Stil erbaut und besteht aus Aulatrakt, Westflügel, Seminar- und Auditorientrakt und Universitätskirche. Die Alte Universität ist Teil der Philipps-Universität Marburg und mich beeindruckt das historische Gebäude vor allem architektonisch.
Zum Abschluss meines Stadtrundgangs bummle ich noch etwas durch die idyllischen Gassen der Oberstadt. Dabei entdeckt man immer wieder kleine Details und Ornamente an den Fassaden. Sie geben teilweise Hinweise auf die einstigen Bewohner und Besitzer der Häuser oder bieten geschichtliche Hintergründe in vergangene Epochen. Diese kleinen Zeitreisen mag ich an historischen Städten besonders.
Lahnwanderweg | Etappe 6 von Caldern nach Marburg
Für meine zweite Wanderung im hessischen Lahntal habe ich mir die Etappe 4 vom Lahnwanderweg ausgewählt, die von Caldern nach Marburg führt. Knapp 16 km hat die Tour mit rund 360 Höhenmetern und man sollte dafür rund fünf Stunden einplanen. Die Tour startet im Ortskern von Caldern, einer beschaulichen Gemeinde etwa 8,5 km nordwestlich von Marburg. Schön ist die Nikolaikirche mit dem Paradiesgarten. Die spätromanische Marienkirche gehörte zu einem Kloster, welches einst das Leben in Caldern prägte. Auch ein Teil der Klostermauer und das Konventgebäude sind erhalten.
Ich starte von der Ortsmitte in Caldern und biege nach der Lahnbrücke rechts ab in das Naturschutzgebiet Lahnknie. Am frühen Morgen hängen noch einige Nebelschwaden in den Hügeln der Region. Die Luft ist herrlich frisch und ich laufe in Richtung Sterzhausen. Dort biege ich an der Brücke vor dem Dammweg rechts ab, um wenig später nochmals eine Lahn-Brücke zu überqueren.
Während meiner Reise an die Lahn lerne ich den Fluss mit seinen ganz unterschiedlichen Facetten kennen. Mal fliesst er ruhig und eben dahin, mal rauscht er wild und lebendig durch sein Flussbett. Kurz nach Sterzhausen gibt es eine schöne Stelle am Fluss mit Steinen und Felsen im Wasser. Hier biegt man auf der Tour ab nach Süden und es geht nun bergauf an saftigen Wiesen und ausgedehnten Feldern entlang.
Während sich der Nebel auflöst, blitzt immer öfter die Sonne durch die Wolkendecke. Unter dem buntgefärbten Laub der Bäume hindurch geht es weiter hinauf. Dabei bieten sich immer wieder neue und schöne Ausblicke auf die bewaldeten Hügel der hessischen Lahn-Region. Ein Schluck Wasser aus meiner Trinkflasche, dazu ein Käsebrot, und schon geht’s weiter auf meiner Wanderung.
Ich komme an einer Schafherde und wenig später am Landwirtschaftspfad vorbei. Auf Hinweistafeln wird die Entwicklung des Getreideanbaus in der Region beschrieben. Weitere Tafeln geben Auskünfte über die heimischen Vogelarten. Südlich von Großfelden biege ich ab nach Süden. Die Burgruine Weißenstein liegt nicht direkt am Weg, aber der kurze Abstecher lohnt sich. Von der Ruine ist zwar nur die Grundmauer erhalten, aber von dort aus hat man einen wunderschönen Blick und kann bis nach Marburg schauen.
Durch ein schattiges Waldstück geht es am Marienhäuschen vorbei und am Alten Steinbruch, von dem die Sandsteine der Elisabethkirche in Marburg und auch Teile des Reichstagsgebäudes in Berlin stammen. Wenn man das Behring-Mausoleum erreicht hat, ist es nicht mehr weit bis zum Ziel. Der bekannte Marburger Mediziner, Immunologe und Nobelpreisträger wurde hier beigesetzt. (Tipp: Behring-Route).
Vom Mausoleum geht es schließlich hinunter bis zur Elisabathkirche in Marburg. Hier endet die 4. Etappe vom Lahnwanderweg. Die Tour ist etwas mehr als eine Stunde länger wie die beschriebene 4. Etappe, aber mindestens ebenso abwechslungsreich, was die Landschaft und die Ausblicke auf der Strecke betrifft. Beide lohnen sich nach meiner Meinung.
Lahnwanderweg: 6. Etappe von Caldern nach Marburg, 15,9 km, 5 Stunden, rund 360 hm
Wetzlar | Goethe- und Optikstadt
Mit Wetzlar lerne ich eine weitere spannende Stadt in Hessen kennen. Die ehemalige Reichsstadt hat rund 53.000 Einwohner und liegt etwa 40 km südwestlich von Marburg. Die malerische Lage an der Lahn mit der Alten Lahnbrücke, dem Dom und der historischen Altstadt machen sie zu einem beliebten Städtereiseziel. Bekannt ist Wetzlar u.a. auch als Goethe- und Optikstadt. Mehr Infos findest du hier: Wetzlar Sehenswürdigkeiten – Highlights & Tipps
Besonders schön ist es rund um die Alte Lahnbrücke und am Mühlgraben. An der Lahnufer-Promenade und in der Colchester-Anlage, einem idyllischen Park direkt am Fluss, lässt es sich gemütlich spazieren, die Natur geniessen und auf das Wasser schauen. Bis zur sehenswerten Altstadt mit den verwinkelten Gassen und schönen Fachwerkhäusern sind es von hier aus nur wenige Schritte.
Wetzlarer Altstadt | Historische Fachwerk-Idylle
Prächtige Fachwerk-Fassaden und viele historische Gebäude lassen sich in der Altstadt von Wetzlar entdecken. Die Krämerstraße, Lahnstraße, Silhöfer Straße und Schwarzadlergasse sollte man bei einem Stadtrundgang mit einplanen. Der Schillerplatz mit der Unteren Stadtkirche und der Eisenmarkt mit dem Brunnen gehören zu den zentralen Plätzen der Stadt, mit toller Fachwerk-Idylle und schöner Atmosphäre.
Wetzlarer Dom | Wahrzeichen & Simultankirche
Der Wetzlarer Dom mit dem Domplatz bilden das Zentrum der Altstadt. Die beeindruckende Stiftskirche ist das Wahrzeichen von Wetzlar und schon von weitem sichtbar. Der Dom weist einige Besonderheiten auf: als Simultankirche gehört er zu den ältesten Kirchen in Deutschland, die von Katholiken und Protestanten gemeinsam genutzt wird. Zudem sieht man die verschiedenen Baustile aus diversen Epochen, wobei die gotische Westfassade unvollendet ist. Mit den unterschiedlichen Kirchtürmen ein spannender Stilmix.
Goethe absolvierte 1772 ein Praktikum am Reichskammergericht in Wetzlar. Sein Wohnhaus am Kornmarkt und das Lottehaus, in dem er Charlotte Kestner, geb. Buff traf, zeugen u.a. von dieser Zeit. Das Treffen inspirierte ihn später zu „Die Leiden des jungen Werthers“. Das Jerusalemhaus am Schillerplatz spielt dabei ebenfalls eine Rolle, denn Goethe verknüpfte eigene Erlebnisse und den Freitod von Karl Wilhelm Jerusalem, der dieses Haus bewohnte, in seinem bekannten Werk. Auf dem rund 7 km langen Goetheweg kann man übrigens auf den Spuren des Dichters wandeln.
Leica-Welt & Ernst-Leitz-Museum
Zum Abschluss meiner Reise schaue ich beim Team der Lahntal Touristik in Wetzlar vorbei, tausche mich über die schöne Reise aus und besuche noch den Leitz-Park mit der Leica-Welt. Für Fotografie-Fans ist diese Adresse ein absolutes Muss, denn in Wetzlar entstand im Jahr 1913 die erste Kleinbildkamera der Welt. Heute ist die Marke Leica Camera weltweit bekannt. Die Leica-Welt im Leitz-Park ist der Firmensitz und es lohnt sich, das Produktions- und Verwaltungsgebäude und das Ernst-Leitz-Museum anzuschauen. Der Besuch der beiden Gebäude ist wie eine kleine Zeitreise in die Welt und Entstehung der modernen Fotografie. Lesetipp: Leica Wetzlar: Leica Welt und Ernst Leitz Museum
Hessisches Lahntal | Hotel- & Gastro-Tipps
Mein Hotel-Tipp für Marburg ist die Gartenlaube Marburg direkt im Zentrum. Es hat gemütliche Zimmer und man übernachtet in einem historischen Fachwerkhaus. Bis zur Marburger Altstadt sind es vom Hotel aus nur wenige Schritte. Mein Gastro-Tipp für Marburg ist das Restaurant 5 Jahreszeiten. Es bietet eine Kombination aus leckeren saisonalen Gerichten und einer feinen modernen Cuisine. Das schöne Restaurant befindet sich in der Oberstadt in der Nähe vom Kornmarkt.
Mein Hotel-Tipp für Biedenkopf ist das mein kleinHotel Biedenkopf. Es bietet gemütliche Design-Appartements und damit ein besonderes Ambiente zum Übernachten. Eine naturnahe Wohlfühloase mit gutem Frühstück. Mein Gastro-Tipp für Biedenkopf ist das Restaurant Italia. Es bietet leckere italienische Gerichte bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das gemütliche Restaurant befindet sich südlich vom Marktplatz.
Weitere nützliche Tipps für die Reiseplanung und für Ausflugsziele gibt es auf den offiziellen Websites von Lahntal Tourismus und Hessen Tourismus. Hast du weitere Tipps zum hessischen Lahntal und zum Reiseland Hessen? Dann ergänze sie gerne in den Kommentaren.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Hessen Tourismus. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
Weitere Artikel über Reiseziele und Ausflugstipps gibt es hier:
Marburg Sehenswürdigkeiten – Highlights & Tipps
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