[Werbung] Im Nationalpark Hainich in Thüringen kann man unter schattigen Baumwipfeln wandern und biken. Er gilt als „Urwald“ mitten in Deutschland. Tipps für eine Erkundungstour.
Kooperation | DJH Jugendherbergen
Im Sommer, wenn es heiß wird in Deutschland, spendet das hohe Blätterdach der Buchen angenehm kühlen Schatten. Aber auch sonst lohnt sich der Nationalpark Hainich definitiv für einen Besuch. Hier gibt es unberührte Natur, frische und gesunde Luft zum „Auftanken“ und jede Menge Tierarten, die hier ihren Lebensraum haben.
Zum Wandern, Spazieren, Radfahren und auch zum Laufen ist das Naturgebiet perfekt geeignet. In diesem Artikel stelle ich dir den Nationalpark Hainich vor und berichte über meine Erkundungstour mit dem Rad. Weitere Ausflüge lohnen sich u.a. nach Leipzig, Görlitz, Zittau und in die Oberlausitz.
Die Jugendherberge „Urwald-Life-Camp“ Lauterbach
Übernachtet habe ich während meines Aufenthaltes in der Jugendherberge „Urwald-Life-Camp“ Lauterbach. Sie befindet sich direkt am Nationalpark und ist ein guter Ausgangspunkt für Erkundungstouren. Auf dem Foto siehst du die Grillhütte mit den Gebäuden der Jugendherberge im Hintergrund. Die Herberge stelle ich dir später im Artikel noch ein bisschen genauer vor. Jetzt geht’s aber erstmal auf’s Rad und hinein in den Nationalpark Hainich.
Der Nationalpark liegt zwischen Mühlhausen, Bad Langensalza und Erfurt und ist 7.500 ha groß. Seit 2011 ist er Teil der UNESCO-Welterbestätte „Buchenwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“. Das Besondere sind die Buchenwälder, die nach der Eiszeit große Teile von Mitteleuropa eroberten.
Die Buchenwälder im Hainich dürfen sich hier zum „Urwald“ entwickeln und teilweise sieht das auch schon sehr „wild“ und urwüchsig aus. In jedem Fall ist der Hainich perfekt geeignet zum Wandern und Radfahren. Auf den Wegen ist es schön schattig und es grünt, soweit das Auge reicht.
Nationalpark Hainich | Die Betteleiche
Wenn man von der Jugendherberge im Westen durch den Nationalpark in Richtung Nationalparkzentrum im Osten fährt (oder wandert), kommt man an der „Betteleiche“ vorbei. 600 bis 800 Jahre soll sie alt sein. Bettelmönche hatten sich hier der Sage nach niedergelassen und Menschen pilgerten zu ihnen, um Beistand zu erhalten. Um die Gaben, die sie erhielten, vor Unwettern zu schützen, die Mönche eine Vertiefung in den Stamm des Baumes.
Verwitterung und Wachstum gaben der Eiche im Laufe der Zeit ihre heutige Form. Verwachsen, verdreht und in jedem Fall imposant steht sie mitten im Wald an einem Weg. In direkter Nähe zur Betteleiche steht auch die Schutzhütte Ihlefeld, die du auf dem Titelfoto zum Artikel siehst.
Weiter geht’s in Richtung Osten durch den Wald, bis man das Craulaer Kreuz erreicht. Von dort aus geht es teilweise am Waldrand entlang, bis der Weg wieder in den Wald hinein führt.
Der Baumkronenpfad
Nach rund 14 Kilometern – vom Start an der Jugendherberge aus – erreiche ich mit meinem Mountainbike das Nationalparkzentrum mit dem Baumkronenpfad. Auf rund 500 Metern schlängelt er sich vom oberen Stammbereich bis zu den Baumkronen durch den Buchenwald. Auf seinem Weg gibt es Infotafeln mit Wissenswertem über die Natur der Region und die Tierwelt. Neben der dominierenden Rotbuche gibt es hier rund 30 weitere Laubbaumarten.
Mutige können den festen Holzboden unter den Füßen auch gegen eine wackelige Holzbrücke oder ein Tau eintauschen. Gleichzeitig kann man 40 Meter nach unten schauen, denn so hoch ist in etwa der Baumkronenpfad.
Im Baumturm ist die Aussicht noch etwas besser und man hat eine Rund-um-Sicht. Der Braumkronenpfad ist übrigens auch barrierefrei, denn es gibt einen Aufzug und somit können auch Rollstuhlfahrer den Pfad erkunden.
Nationalpark Hainich | Flora und Fauna
In der Ausstellung, die zum Nationalparkzentrum gehört, kann man sich zusätzliche über Flora und Fauna informieren. Im Hainich leben u.a. rund 500 holzbewohnende Käfer- und zahlreiche Holzpilzarten und Insekten. Außerdem leben hier Wildkatzen, Fledermäuse, verschiedene Vogelarten sowie weitere Tierarten.
Auf meinem Rückweg komme ich an einer Schafherde vorbei. Es ist heiß, die Sonne strahlt ausgiebig vom Himmel und die Tiere grasen gemütlich auf der Wiese. Ich fahre denselben Weg wieder zurück in Richtung Westen zur Jugendherberge.
Schattige Wege mit Bänken und Sitzgelegenheiten mit Ausblick laden zum Verweilen ein, aber ich habe auf dem Hinweg eine Rastmöglichkeit entdeckt, die ich ansteuern will. Der Grund: da gibt’s Radler!
Das Craulaer Kreuz
Das Craulaer Kreuz befindet sich am Waldrand in der Nähe des Ortes Craula und ist eine gute Einkehrmöglichkeit. Es gibt eine Speise- und Getränkekarte und man kann hier rasten und auftanken. Für E-Bikes gibt es außerdem eine Ladestation.
Ein idyllisches Fleckchen und gemütlich sowohl im Gastraum als auch außerhalb. Nach einer Stärkung kann’s nun mit dem Mountainbike weiter auf dem Rückweg durch den schattigen Buchenwald gehen.
Auf dem Rückweg durch den Wald sieht man immer wieder, wie dicht bewachsen und teilweise auch bemoost Waldboden und Baumstämme sind. Unzählige Pflanzenarten kann man im Hainich entdecken, die sich wie ein dichter, grüner Teppich ausgebreitet haben. Von Monokulturen keine Spur, hier wächst und gedeiht, was sich Platz und Raum schaffen kann.
Zurück in der Jugendherberge, schaue ich mir noch die Ausstellung zur Pflanzenwelt im Nationalpark an. Angeboten werden auch Führungen für Kinder- und Jugendgruppen sowie Schulklassen. Die Jugendherberge mit 140 Betten bietet viele Erlebnis- und Spielmöglichkeiten.
Das „Urwald-Life-Camp“
Die willst mal in einem Tipi übernachten? Kein Problem – hier ist das möglich. Davor kannst du noch gemütlich am Lagerfeuer sitzen, etwas grillen und in den Sternhimmel gucken.
Wenn du lieber in einem Baumhaus übernachten willst – auch das ist hier möglich. Insgesamt ist die Jugendherberge perfekt für Familien und Gruppen aller Art. Von der Jugendgruppe bis hin zu Tagungs- und Seminargruppen.
Aber auch naturverbundene Leute, die gerne wandern oder biken sowie Cliquen, die ein Wochenende in der Natur mit Outdoor-Aktivitäten verbringen möchten, sind hier an der richtigen Adresse. Im Sommer gibt es übrigens das Wochenend-Paket „Urwald-Life-Camp – nachhaltig genießen„.
Darin enthalten sind zwei Übernachtungen mit spätem Abendessen am Anreisetag, Frühstücksbuffet, Lunchpaket mit regionalen Produkten, ein reichhaltiges Sonntagsfrühstück und Late-Checkout. Wahlweise kann man im Zimmer mit Dusche, im Abenteuerbereich oder auf dem Campingplatz übernachten.
Weitere Fragen rund um Übernachtungen in der Jugendherberge und zur Region beantworten die Leiter Volker Harting und seine Frau Jaqueline gerne. Auf dem Gelände der Jugendherberge gibt es außerdem noch folgende Möglichkeiten: Tischtennis, Basketball, Beach-/Volleyball, Bolzplatz, einen Fahrradverleih und eine Geocaching-Ausrüstung.
In der näheren Umgebung befindet sich ein Freibad, eine Mountainbike-Route, ein Radwanderweg, einen Reitstall/Pferdehof sowie einen Kanu-/Kajakverleih und ein Hallenbad.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit DJH Jugendherbergen. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
Cornelia vom Reiseblog „SilverTravellers“ war auch schon in der Region und hat darüber geschrieben. Ihren Bericht findest du hier: Zwei Tage in Thüringen. Marina von „MS Welltravel“ hat Tipps für eine Radreise in der Region: Der Elbe-Radweg von Dresden bis Magdeburg. Mehr Infos und Tipps über die Region gibt’s auch bei Biggi und Florian auf „Phototravellers“ unter Urlaub in Thüringen sowie bei Janett auf „Teilzeitreisender“ für Eisenach und Umgebung – Sehenswürdigkeiten rund um die Wartburg.
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Janett 18. Februar 2021
Hallo Heiko,
danke für die Verlinkung und schön, dass du so spannende Erfahrungen im Hainich gemacht hast. Ich habe ein Jahr dort in der Nähe gewohnt und liebe die Region. Nicht nur wegen der Natur, sondern weil es da auch viele Zeitreise-Dinge zu entdecken gibt. Beim Thema Baumhaus habe ich aufgehört, das klingt aber wirklich spannend. Vielleicht ist es ja auch mal eine Erfahrung auf unseren Touren durch Thüringen!
Heiko Müller 18. Februar 2021
Hallo Janett,
danke für dein Feedback und freut mich, dass dir die Region auch so gut gefällt. Ich muss zugeben, dass ich die lange nicht so auf dem Schirm hatte. Bin aber seit der Tour durch den Hainich ziemlich begeistert und hoffe, dass das mal wieder klappt mit einem Besuch. Da gibt’s ja noch jede Menge zu entdecken.
Viele Grüße
Heiko