[Werbung] Der Naturpark-Radweg Schwarzwald Mitte/Nord führt durch den größten Naturpark in Deutschland. Tipps für die jeweiligen Etappen und für eine Radreise im Schwarzwald.
Kooperation | Schwarzwald Tourismus
Herrlich abwechslungsreich war meine Reise in den schönen Schwarzwald. Auf dem Naturpark-Radweg Schwarzwald Mitte/Nord habe ich den mittleren und nördlichen Teil des Schwarzwaldes erkundet und bin einmal mehr begeistert von der großartigen Natur, der vielfältigen Landschaft und der malerischen Fachwerkstädte in der beliebten Urlaubsregion in Baden-Württemberg.
Mit dem E-Bike bin ich durch ausgedehnte Wälder, grüne Weinberge und über hügelige Kuppen geradelt, habe mir idyllische Schwarzwälder Orte mit historischer Altstadt angeschaut und kulinarische Spezialitäten der Region probiert. Bei meiner Radreise hat übrigens auch das Wetter für jede Menge Abwechslung gesorgt.
Der Naturpark-Radweg führt auf insgesamt 260 km durch den größten Naturpark in Deutschland. Die Strecke gliedert sich in jeweils 4 Etappen mit Tagestouren zwischen 50 und 90 km. Mindestens 4 Tage sollte man dafür einplanen. Eine Radreise auf dem Radweg lässt sich beliebig auf 5 bis 7 Tage oder mehr verlängern. Für E-Bikes bietet sich vor Ort eine tolle Infrastruktur.
In diesem Artikel habe ich meine Erlebnisse und Tipps zusammengefasst.
Naturpark-Radweg | Etappe 1: Freudenstadt – Offenburg
Meine Radtour beginne ich in Freudenstadt, dem Startpunkt der 1. Etappe und Ziel der 4. Etappe auf dem Naturpark-Radweg. Bekannt ist Freudenstadt für den größten Marktplatz Deutschlands. Die Ausmaße sind ziemlich beeindruckend und um den quadratischen Platz gruppieren sich schöne historische Gebäude mit Geschäften, Cafés und Restaurants. Hier befinden sich u.a. auch das Rathaus, die Stadtkirche, das Heimatmuseum und die Tourist-Info Freudenstadt.
Café Pause | Leckereien am Marktplatz
Nachdem ich das Centurion E-Bike bei der Tourist-Info abgeholt und die beiden Satteltaschen befestigt habe, kehre ich zur Stärkung für die bevorstehende Tour noch in das Café Pause am Marktplatz ein. Das Café mit Konditorei und Confiserie ist für das „Freudenstädter Langholz“ bekannt, eine feine Leckerei aus Schokolade, Kakao, Honig und weißem Nougat. Schmeckt sehr lecker, wie auch die Schwarzwälder Kirschtorte des Hauses.
Nach dem feinen Kuchen mit Kaffee radle ich in südlicher Richtung aus der Stadt hinaus und bin schon bald mitten in der Natur. Der Radweg führt am Herzog-Friedrich-Turm beim Kienberg vorbei durch ein schattiges Waldstück. Ein Wegweiser zeigt mir die „Großvatertanne“ an, die mächtigste und älteste Tanne im Schwarzwald. Stolze 47 Meter misst der etwa 300 Jahre alte Baum, der zum Schutz mit einem Holzzaun umgeben ist.
Alpirsbach | Benediktinerkloster & Brauerei
Über Loßburg fahre ich weiter nach Süden bis nach Alpirsbach. Die Stadt im oberen Kinzigtal ist geprägt vom ehemaligen Benediktinerkloster mit der Klosterkirche, dem schönen historischen Ortskern mit den Fachwerkhäusern und der Alpirsbacher Brauerei. Der Zeitpunkt ist perfekt, denn ich komme um die Mittagszeit an und kann an einer Brauereiführung mit Vesper und an einer Bierverkostung teilnehmen.
Die Alpirsbacher Klosterbräu Glauner Brauerei wurde schon 1880 gegründet. Heute werden hier stolze 200.000 Hektoliter gebraut. Vom klassischen Pils über Helles, Weizen, Starkbier und Radler bis hin zu Märzen- und Weihnachtsbier reicht die Palette an Sorten. Auch alkoholfreie Biere und Saftschorle werden hergestellt.
Täglich um 12 Uhr und 14:30 Uhr gibt es Führungen durch das Brauereimuseum. Anschließend kann man im Brauladen einkaufen oder online von zuhause aus bestellen. Tipp zum Einkehren: Der Brauereigasthof Löwen-Post mit Biergarten direkt neben der Brauerei.
Der Naturpark-Radweg ist gut ausgebaut und beschildert, man kann ihn im Grunde ohne Karte oder Navi-App befahren. Trotzdem habe ich mein Handy am Lenker befestigt und schaue manchmal bei Komoot auf die gespeicherte Route. Die Wegweiser auf dem Radweg haben jeweils Angaben zur Entfernung in Kilometer bis zum nächsten Ort, was ganz praktisch ist. Unterwegs gibt es immer wieder Bänke oder kleine Schutzhütten für eine Rast.
Historisches Schiltach im Kinzigtal
Weiter geht es durch das idyllische Kinzigtal bis nach Schiltach, einer malerischen Schwarzwälder Stadtperle mit reichlich Fachwerk. Hier lohnt es sich, durch die schmalen Gassen zu bummeln und den Marktplatz zu erkunden. Der Weg hinauf zur Burgruine Schiltach ist steil, aber die Aussicht in das grüne Kinzigtal mit den Fachwerkgiebeln sehr reizvoll. Möglichkeiten zum Einkehren gibt es in Schiltach einige in der historischen Altstadt.
Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach
Das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach liegt nicht direkt am Naturpark-Radweg, aber der Abstecher von wenigen Minuten lohnt sich. Die Schwarzwaldhöfe, die man sich in dem Freilichtmuseum besichtigen kann, geben Einblicke in das Leben im Schwarzwald in den letzten 600 Jahren. Auf einem Rundgang mit Museumspädagoge Lucas erfahre ich mehr über das Brauchtum und die Herausforderungen auf den Höfen.
Spannend ist für mich, dass die Höfe mittels Schenkung in den Besitz des Museums kamen. Sie wurden an verschiedenen Orten im Schwarzwald abgebaut und im Vogtsbauernhof – nahezu original – wieder aufgebaut. Dadurch hat man Höfe aus unterschiedlichen Regionen und Epochen im Museum zusammengetragen. In liebevoll gestalteten „Fotoalben“, die in einigen Räumen ausliegen, erfährt man mehr über die Bewohner der Höfe und deren Leben im Schwarzwald.
Gengenbach | Romantische Fachwerkstadt
Mit dem Rad fahre ich anschließend weiter nach Westen über Wolfach, Hausach und Haslach im Kinzigtal und biege später ab in Richtung Norden. Die Bezeichnung „Romantisches Kleinod“ trifft es recht gut: Gengenbach sollte man definitiv besuchen und sich dafür etwas Zeit einplanen. Das eigentliche Ziel der 1. Etappe auf dem Naturpark-Radweg ist Offenburg, doch ich übernachte schon in Gengenbach, das rund 10 km weiter südlich am Radweg liegt.
Auf einem Stadtrundgang mit Krista Botzenhardt erkunde ich die malerischen Gassen rund um den schönen Marktplatz mit dem Brunnen. Dort findet man auch die Tourist-Info Gengenbach. Sehenswert sind Obertorturm, Kinzigtor, Niggelturm sowie die Stadtkirche mit Resten des ehemaligen Klosters. Herrlich sind die restaurierten Fachwerkhäuser im Stadtkern, auch in den schmalen Seitenstraßen. In der Adventszeit verwandelt sich übrigens das Gengenbacher Rathaus mit den 24 Fenstern an der Frontfassade zum weltgrößten „Adventskalenderhaus“.
Gengenbach | Hotel-Tipp
Mein Übernachtungstipp für Gengenbach ist das Hotel Restaurant Sonne. Das Hotel befindet sich direkt in der Altstadt, es besteht aus drei Gebäuden und bietet gemütliche Zimmer und ein tolles Frühstück. Sehr schön ist der grüne Innenhof. Empfehlen kann ich auch das Restaurant der „Sonne“. Auf der Speisekarte gibt es regionale Gerichte, Klassiker aus Baden und mediterrane Speisen. Mein Doradenfilet mit Gemüse und Kartoffeln war sehr fein.
Die beschriebene 1. Etappe auf dem Naturpark-Radweg Schwarzwald Mitte/Nord findest du hier.
Naturpark-Radweg | Etappe 1: Freudenstadt – Offenburg
Schwierigkeitsgrad: schwer
Länge: 88 km
Dauer: 06:30 h
Aufstieg: 420 hm
Abstieg. 980 hm
Naturpark-Radweg | Etappe 2: Offenburg – Baden-Baden
Die 2. Etappe starte ich in der Altstadt von Gengenbach und fahre über die Brücke der Kinzig beim Kinzigtor auf die südliche Seite des Flusses. Auf der Brücke hat man diesen schönen Blick auf die Weinberge und grünen Hügel des Schwarzwaldes. Parallel zur Kinzig radle ich nach Norden bis nach Offenburg. Vorher lege ich aber noch einen Halt ein, denn ich will die Marktscheune in Berghaupten besuchen, die sich an der Strecke des Radweges befindet.
Marktscheune Berghaupten
Die Marktscheune Berghaupten ist eine tolle Kombination aus Naturpark-Bauernmarkt und Scheunenrestaurant. Im Bauernmarkt gibt es nachhaltige regionale Produkte von rund 100 Produzenten und Landwirten aus der Region. Von Obst und Backwaren über Fleisch und Käse bis hin zu Wein und Saft reicht die breite Palette. Auch Geschenkideen und Mitbringsel aus dem Schwarzwald kann man hier kaufen und sich einpacken lassen.
Im Scheunenrestaurant gibt es Schwarzwälder Spezialitäten und Vesper sowie Kuchen, Torten und weitere Leckereien. Mein Tipp: unbedingt die Badischen Maultaschen mit Kartoffelsalat probieren. Richtig urig ist die Einrichtung aus rustikalem Holz. Die Marktscheune gehört zu den Naturpark-Wirten im Schwarzwald, einem Zusammenschluss von rund 100 Wirten, die sich der regionalen Küche und dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben.
Offenburg mit historischem Stadtkern
Anschließend radle ich weiter nach Norden auf dem Naturpark-Radweg. Durch Offenburg bin ich leider nur durchgefahren, da würde ich beim nächsten Mal definitiv einen Stopp einlegen. Schön ist der historische Stadtkern mit dem barocken Rathaus, dem Königshof und dem Fischmarkt mit dem Löwenbrunnen. In der Innenstadt gibt es zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants. Einen Stadtbummel in Offenburg hole ich auf jeden Fall noch nach.
Mit dem Rad durch die Ortenau
Wenn man von Offenburg in Richtung Norden fährt, hat man nach rechts den Blick auf die malerische Hügel der Ortenau und nach links die Sicht in die ausgedehnte Rheinebene. Auf der Strecke kommt man an kleinen Orten vorbei und es geht moderat mal leicht bergauf, mal entspannt bergab. Kurz vor Achern im Achertal hängen dunkle Regenwolken über den Weinbergen und schon bald darauf fängt es kräftig an zu regnen. Schnell hole ich meine Regenjacke aus der Radtasche und setze die Fahrt zügig fort.
Sasbachwalden | Wein- & Blumendorf
Ein letzter Anstieg, dann erreiche ich den Kurort Sasbachwalden. Das idyllische Weindorf im Ortenaukreis befindet sich in direkter Nähe zur Hornisgrinde, dem höchsten Berg des Nordschwarzwaldes. Sasbachwalden ist bekannt für seine schönen Fachwerkhäuser und zahlreichen Gastbetriebe und Weingüter. Zudem gibt es ein Kurhaus, einen Kurpark und ein Erlebnisbad. Am östlichen Ortsausgang kann man die Gaishöll Wasserfälle, weiter östlich einen kleinen Stausee erkunden.
Naturpark-Wirt Spinnerhof
Die Talstraße mündet in die Bergstraße, die wiederum ihrem Namen alle Ehre macht. Wenig später stehe ich vor dem Hotel Restaurant Spinnerhof. Der Naturpark-Wirt bietet auf seiner Terrasse einen herrlichen Blick in die Rheinebene. Sehr schön ist auch die Friedenskapelle Sankt Katharina oberhalb vom Hof. Die Naturpark-Wirte im Schwarzwald setzen auf regionale und nachhaltige Küche, mehr Infos dazu gibt es hier.
Inhaber Roland Spinner hat den Spinnerhof in den letzten Jahren zu einem Betrieb erweitert, bestehend aus Hotel, Restaurant, Erlebnisbrennerei und Event-Location. Schmackhafte Badische und Schwarzwälder Köstlichkeiten sowie Badische Weine aus der Region kann man hier genießen. Mein Seelachs im Weißbierteig mit Pommes und Dips war sehr lecker. Schön sind auch die gemütlichen Räumlichkeiten der Gaststube.
Vom Spinnerhof in Sasbachwalden rollt das Rad fast von alleine die Hügel hinab bis nach Lauf. Dann geht es über Ottersweier, Bühl und Steinbach bis Haueneberstein. Die Gemeinde ist ein Stadtteil von Baden-Baden, der nordwestlich von der Kurstadt liegt. Baden-Baden ist das Ziel der 2. Etappe auf dem Naturpark-Radweg und in Haueneberstein übernachte ich nach dieser Etappe.
Baden-Baden | Hotel-Tipp
Mein Übernachtungstipp für Baden-Baden ist die Wein-Bleibe. Das Gästehaus der Familie Maier gehört zum Bio-Weingut, es befindet sich in schöner Lage mit direktem Blick in die Natur. Die Zimmer in der Wein-Bleibe sind gemütlich und im Landhausstil eingerichtet. Morgens gibt es im Weingut ein leckeres Frühstück. Im Hofladen kann man neben den hauseigenen Bio-Weinen auch Säfte, Sekte und Destillate erwerben.
Die beschriebene 2. Etappe auf dem Naturpark-Radweg Schwarzwald Mitte/Nord findest du hier.
Naturpark-Radweg | Etappe 2: Offenburg – Baden-Baden
Schwierigkeitsgrad: schwer
Länge: 54 km
Dauer: 04:00 h
Aufstieg: 410 hm
Abstieg. 440 hm
Naturpark-Radweg | Etappe 3: Baden-Baden – Calmbach
Auf der 3. Etappe fahre ich das kurze Stück von Haueneberstein nach Süden und über die „Grüne Einfahrt“ im Westen entlang der Oos bis in das Stadtzentrum von Baden-Baden. Dabei komme ich am Festspielhaus und an herrlichen Gebäuden mit reich verzierten Fassaden vorbei. Die Kurstadt mit ihrer 2.000-jährigen Geschichte, der sehenswerten Altstadt und der vielen Spa-Hotels ist ein Hotspot in Sachen Gesundheits- und Kulturreisen.
Besonders schön finde ich neben dem Kurpark die Parkanlage Lichtentaler Allee mit der Oos. Eine grüne Oase mit üppigen Bäumen, Büschen, Blumen und kleinen Brücken. Hier findet man auch das Theater, das Stadtmuseum und das Kongresshaus Baden-Baden. Das Parkgelände ist perfekt zum Radfahren, Spazieren und Joggen – deshalb wäre dies mein persönlicher Hotspot, wenn ich in der Kurstadt wohnen würde.
Baden-Baden | Geschichte trifft Moderne
Nach Baden-Baden zieht es Gäste vor allem wegen der sehenswerten historischen Gebäude sowie Kunst- und Kulturadressen. Hierzu gehören das Kurhaus mit Casino und die Trinkhalle mit Wandelgang (beides Belle Époque), das Neue Schloss, das Schloss Hohenbaden und das Kloster Lichtenthal. Beliebt ist auch die Merkurbergbahn, mit der man auf den Baden-Badener Hausberg Merkur gelangt. Zahlreiche Veranstaltungen locken regelmäßig Besucher in die Stadt, die seit dem Jahr 2021 zum UNESCO-Weltkulturerbe der bedeutenden Kurstädte Europas zählt.
Museum Frieder Burda
Neben dem Stadtmuseum Baden-Baden, der Staatlichen Kunsthalle und der Sammlung Frida Kahlo lohnt sich ein Besuch im Museum Frieder Burda. In dem Kunstmuseum nach einem Entwurf des Architekten Richard Meier werden Werke aus der Klassischen Moderne und der Zeitgenössischen Kunst des Stifters Frieder Burda gezeigt. Spannend sind auch die Sonderausstellungen. Das Museum ist durch eine gläserne Brücke mit der Staatlichen Kunsthalle verbunden.
Aktuell kann man sich die Ausstellung „I Feel the Earth Wisper“ anschauen (bis 3. November), kuratiert von Patricia Kamp und Jérôme Sans, mit Werken von Bianca Bondi, Julian Charrière, Sam Falls und Ernesto Neto. Sie thematisiert die fragile Schönheit der Umwelt und Natur und spricht alle Sinne an. Sehr schön finde ich die Installation von Bianca Bondi. Die Schau findet im 20. Jubiläumsjahr des Museums statt (Tipp: den Concept Store besuchen).
Ettlingen | Das Tor zum Albtal
Meine nächste Station auf dem Naturpark-Radweg ist die Stadt Ettlingen. Sie ist der nördlichste Punkt auf dem Radweg durch den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und sie gilt als Tor zum Naturpark und dem Albtal. Zu den Highlights eines Stadtbummels gehört das Schloss Ettlingen mit dem Museum zur Geschichte der Stadt und zur regionalen Kunst. Im Innenhof des prächtigen Barockschlosses finden jeweils im Sommer die Ettlinger Schlossfestspiele statt und in der Schlosskapelle gibt es zudem regelmäßig Konzerte.
Herrlich ist die Ettlinger Altstadt mit dem Marktplatz, dem Rathaus mit Turm, der St. Martinskirche, dem Weissenburger Hof und weiteren historischen Gebäuden. Schön ist es auch entlang der Alb, die durch die Stadt fließt und von einigen Brücken überspannt wird. Der Naturpark-Radweg verläuft parallel zur Alb nach Osten und ich folge später dem Fluss stadtauswärts. Davor lege ich aber noch einen kulinarischen Stopp im Zentrum ein.
Hotel-Restaurant Erbprinz
Das Hotel-Restaurant Erbprinz in direkter Nähe zum Ettlinger Schloss zählt zu den Top-Adressen der Stadt. Das 5-Sterne-Superior Stadthotel bietet stilvolle Zimmer und Suiten in verschiedenen Größen, einen Day Spa mit Indoorpool, Saunawelt, Ruheräumen und Gym sowie einen Beauty Spa für verschiedene Behandlungen und Anwendungen. Bekannt ist das Traditionshaus Erbprinz auch für Veranstaltungen, Tagungen, Firmenevents und Feiern.
Sehr schön sind die Weinstube Sibylla, das Café Erbprinz und die Green Horse Bar. Im Restaurant werden kulinarische Köstlichkeiten von Badischen Leibspeisen über internationale Klassiker bis hin zu feinen Gourmetgerichten von Küchenchef Ralph Knebel und seinem Team serviert (1 Stern im Guide Michelin, 3 Hauben im Gault Millau). Mein gebratener Lachs mit grünem Spargel und Gnocci war ausgezeichnet. Im Jubiläumsjahr – 25 Jahre Inhaber Bernhard Zepf – gibt es übrigens zahlreiche Veranstaltungen und Events im Erbprinz.
Vom Erbprinz fahre in entlang der Alb nach Osten und mit der Biegung des Flusses in südlicher Richtung im beschaulichen Albtal bis Marxzell. Hier kann man einen Abstecher zur Klosterruine Frauenalb machen, die zu den wichtigsten Klosterbauten in Nordbaden gehört. Wegen eines starken Regenschauers radle ich aber direkt weiter nach Osten bis Neuenbürg bei Pforzheim. Von dort erreicht man über Höfen an der Enz die Gemeinde Calmbach, das Ziel der 3. Etappe. Ich fahre noch 4 km weiter bis Bad Wildbad.
Bad Wildbad | Hotel-Tipp
Mein Übernachtungstipp für Bad Wildbad ist das Hotel Sonnenhof. Der Bett+Bike-Gastbetrieb mit Restaurant befindet sich in zentraler Lage in Bad Wildbad, bietet gemütliche Zimmer, teilweise mit Balkon, und ein tolles Frühstück. Zur Ausstattung des Hotels gehören ein Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Fitnessraum, sowie ein schöner Garten mit Liegewiese. In wenigen Minuten erreicht man zu Fuß den Kurpark und weitere Highlights der Stadt.
Die beschriebene 3. Etappe auf dem Naturpark-Radweg Schwarzwald Mitte/Nord findest du hier.
Naturpark-Radweg | Etappe 3: Baden-Baden – Calmbach
Schwierigkeitsgrad: schwer
Länge: 70 km
Dauer: 05:15 h
Aufstieg: 600 hm
Abstieg. 360 hm
Naturpark-Radweg | Etappe 4: Calmbach – Freudenstadt
Vor dem Start der 4. Etappe auf dem Naturpark-Radweg erkunde ich die schöne Kurstadt Bad Wildbad entlang der Enz. Ich schließe mein Rad bei der Tourist-Info Bad Wildbad ab, denn die Stadt lässt sich gut zu Fuße entdecken. Zu den Sehenswürdigkeiten im Zentrum zählen das König-Karls-Bad, das Palais Thermal, die Evangelische Stadtkirche, die St-Bonifatius-Kirche und der herrliche Kurpark mit dem Königlichen Kurtheater, dem Kurhaus und der Englischen Kirche.
Bad Wildbad | Gesundheit, Thermen & Natur
Der weitläufige Kurpark ist eine richtige Oase und ein tolles Naturerlebnis in Bad Wildbad. Beim Spazieren kann man u.a. einen Schwanensee, einen Maurischen Pavillon, ein Atelier und einen Römischen Brunnen entdecken. Der Kurpark wird von der Enz durchzogen, die beschaulich durch das idyllische Tal plätschert. Vor meiner letzten Radtour kehre ich noch einmal ein, um mich für die bevorstehende Etappe zu stärken.
Naturpark-Wirt Foxy Bräu
Das Restaurant Foxy Bräu mit Brauerei liegt mitten im Kurpark von Bad Wildbad. Der Naturpark-Wirt serviert traditionelle und moderne Brauhaus-Küche u.a. auch auf der Außenterrasse. Dazu gibt es hausgebrautes Bier von der Brauerei gleich nebenan. Die Gerichte nach den „Schmeck den Süden“- sowie den Naturpark-Wirt-Richtlinien sind jeweils auf der Karte gekennzeichnet. Mein Camembert-Burger mit Kartoffelklößen war sehr lecker.
Wildline Hängebrücke Bad Wildbad
Mit dem Rad fahre ich hinauf zum Sommerberg. Das Ausflugsziel lässt sich auch bequem mit der Sommerbergbahn erreichen. Der Sommerberg lohnt sich vor allem wegen dem Baumwipfelpfad Schwarzwald und der Wildline Hängebrücke Bad Wildbad. Die Hängebrücke ist 380 Meter lang und 60 Meter hoch. Als einzige Hängebrücke in Europa ist sie in Bogenform nach oben gebaut. Die Wildline ist definitiv ein tolles Outdoor-Abenteuer.
Von der Hängebrücke bietet sich einem die Gelegenheit die Schwarzwälder Baumwipfel direkt von oben zu bestaunen. Die Wildline ist 60 Meter hoch, man kann aber 300 Meter tief hinab bis ins Enztal und nach Bad Wildbad schauen. Für den Weg über die Brücke und wieder zurück sollte man schwindelfrei sein. Bei meinem Besuch schwankte sie nur minimal, wobei es an diesem Morgen windstill und ich alleine auf der Brücke war (letzter Einlass um 19:00 Uhr).
Naturschutzgebiet Kaltenbronn
Nach meinem Gang über die Wildline fahre ich weiter auf dem Radweg nach Süden. Dabei komme ich durch das idyllische Naturschutzgebiet Kaltenbronn. Aus verschiedenen Richtungen führen Wege bis zum Hohloturm auf 984 Metern Höhe, u.a. aus dem Murgtal und dem Albtal. Vom Turm hat man einen tollen Blick auf das gesamte Wanderwegenetz und die Umgebung. Im Naturschutzgebiet gibt es auch Bohlenwege, die an Hochmoorseen führen.
Freudenstadt mit Marktplatz & Rathaus
Über hügelige Waldwege erreiche ich schließlich wieder Freudenstadt, den Start- und Zielort meiner Radtour auf dem Naturpark-Radweg. Hier endet meine Radreise durch den schönen Schwarzwald. Nachdem ich mein E-Bike bei der Tourist-Info abgegeben habe, besteige ich den Rathausturm am Marktplatz für den Ausblick über die Stadt und die Umgebung. Ein schöner Abschluss, danach gehe ich zum Bahnhof für die Heimreise. Herrlich abwechslungsreich war’s in der Urlaubsregion in Baden-Württemberg!
Die beschriebene 4. Etappe auf dem Naturpark-Radweg Schwarzwald Mitte/Nord findest du hier.
Naturpark-Radweg | Etappe 4: Calmbach – Freudenstadt
Schwierigkeitsgrad: schwer
Länge: 55 km
Dauer: 04:30 h
Aufstieg: 840 hm
Abstieg. 500 hm
Naturpark-Radweg | Etappen & Tipps
Nützliche Infos für den Naturpark-Radweg gibt es auf der Website von Schwarzwald Tourismus, in der Komoot Collection für den Radweg und auf dem Schwarzwald-Tourenplaner, dem Touren-Portal für die Region. Hilfreiche Tipps für die Planung findet man auch auf der Website vom Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord und bei den Naturpark-Wirten. Mein Dank geht an Centurion Bikes für das tolle Leihbike, hat Spaß gemacht damit zu fahren.
Die Etappen vom Naturpark-Radweg Schwarzwald Mitte/Nord in der Übersicht:
Etappe 1: Freudenstadt – Offenburg – 88 km
Etappe 2: Offenburg – Baden-Baden – 54 km
Etappe 3: Baden-Baden – Calmbach – 70 km
Etappe 4: Calmbach – Freudenstadt – 55 km
Hast du weitere Tipps zum Radfahren im Schwarzwald? Hinterlasse sie gerne in einem Kommentar.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Schwarzwald Tourismus. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
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