[Werbung] Hohe Klippen, sanfte Dünen und schöne Badeorte locken an die herrliche Opalküste in Nordfrankreich. Tipps für die französische Region Hauts-de-France im Norden.
Kooperation | Hauts-de-France Tourisme
Mit der Opalküste in Hauts-de-France in Nordfrankreich habe ich auf dieser Reise eine für mich neue französische Region erkundet. Französische Lebensart und flämische Einflüsse prägen den Norden Frankreichs. Wandern, Outdoor und Savoir-vivre standen auf meinem Programm, wie auch Rundgänge durch die sehenswerten Städte Calais und Boulogne-sur-Mer und die kleinen Gemeinden Montreuil-sur-Mer und Sangatte.
Die Opalküste verdankt ihren Namen dem besonderen Licht, welches Meer, Felsen und Küste in verschiedenen Pastelltönen erscheinen lässt. Je nach Wetter und Tageszeit verändern sich die Farben und Töne. Zahlreiche markierte Wanderwege locken nach Nordfrankreich, darunter Fernwanderwege, Rundwege, Küstenpfade, Tagestouren und kleinere Spaziergänge. Zu den bekanntesten zählen der Fernwanderweg GR120 und der ehemaligen Zöllnerpfad entlang der Opalküste.
Wanderungen und Naturerlebnisse lassen sich prima mit dem Erkunden schöner Städte und idyllischer Orte kombinieren.
Nordfrankreich | Wandern in den Dünen von der Slack
Die Dünen von der Slack (Dunes de la Slack) bei Wimereux gehören zu den größten Dünenmassiven in Nordfrankreich. Man kann sie auf verschiedenen Rundwegen mit unterschiedlicher Länge erwandern, die jeweils auch ein Stück ins Landesinnere führen. Dabei läuft man durch eine herrliche Dünenlandschaft in einer malerischen Naturregion und hat beim Wandern schöne Aussichtspunkte mit Ausblicke auf die Strände der Opalküste.
Auf den Rundwegen ist für reichlich Abwechslung gesorgt, denn die Wanderung führt nicht nur durch sanfte Sanddünen, sondern auch durch einen schattigen Kiefernwald. Meist geht es auf schmalen unbefestigten Pfaden entlang und auf einem moorigen Teilstück auch über einen Holzsteg. Später erreicht man den Strand von Wimereux und kann an der Küste zum jeweiligen Ausgangspunkt zurückwandern (Rundweg: 5,25 km, ca. 1,5 Std.). Allerdings sollte man nicht versäumen das idyllische Wimereux anzuschauen.
Wimereux | Badeort mit Strandpromenade
Wimereux ist ein charmanter Badeort nördlich von Boulogne-sur-Mer mit einer breiten Strandpromenade. Bekannt ist die französische Gemeinde nicht nur durch ihren schönen Strand, sondern auch durch die zahlreichen Belle-Époque-Villen im Ortskern. Bei meinem Rundgang habe ich die malerischen Fassaden mit Fresken im anglonormannischen Stil erkundet. Sie befinden sich entweder direkt an der Uferpromenade oder nicht weit davon entfernt.
In Wimereux habe ich die ersten blau-weißen Strandhütten aus Holz entdeckt. Man sieht sie in vielen Orten an der Opalküste, meist sind sie facettenreich bemalt mit maritimen Motiven. Der Ort bietet sich nicht nur zum Wandern und Baden, sondern auch zum Kitesurfen und Windsurfen an. Nördlich von Wimereux gibt es zudem eine Golfanlage. Zum Joggen eignet sich die Uferpromenade und der Strand in nördlicher und südlicher Richtung.
Wimereux | Restaurant-Tipp L’Aloze
Mein Restaurant-Tipp für Wimereux ist das Restaurant-Brasserie L’Aloze im Hotel Atlantic an der Strandpromenade. Bei Meerblick genießt man hier französische Küche aus frischen Produkten und feinen Wein aus Frankreich. Gerichte mit Fleisch, Fisch, Meerestieren und Gemüse stehen auf der Karte (mein Tipp: Kabeljau-Hauptspeise). Einen Stock darüber befindet sich übrigens das Gourmet-Restaurant La Liégeoise (1 Michelin Stern).
Nausicaá Aquarium in Boulogne-sur-Mer
Ein Besuch im Nausicaá Aquarium in Boulogne-sur-Mer lohnt sich nicht nur für Familien oder bei schlechtem Wetter. Mich hat das größte öffentliche Aquarium Europas absolut begeistert. Mehr als 1.600 Tierarten in 50 Aquarien und Becken lassen sich hier bestaunen. Spektakulär fand ich den 18 Meter langen Tunnel zum Durchlaufen, über dem sich Haie, Fischschwärme, eine Meeresschildkröte und verschiedene Mantarochen tummeln.
Zu den Highlights des Aquariums gehört das riesige Becken (60m x 35m x 8m) mit Sichtfenster. Eindrucksvoll sieht man hier die Meerestiere ihre ruhigen und gleichmäßigen Bahnen ziehen. Besonders die Meeresschildkröte und der große Mantarochen haben mich fasziniert und dass man die Tiere aus direkter Nähe beobachten kann. Nicht weniger spannend zu sehen sind die diversen Quallenarten sowie der sieben Meter lange Tiefseegraben.
Allerdings ist Nausicaá, die genaue Bezeichnung ist „Nausicaá Centre National de la Mer“, viel mehr als ein Aquarium. Das Zentrum dient vor allem der wissenschaftlichen und technischen Entdeckung der Meeresumwelt und als Konservatorium der Artenvielfalt. Es ist Bildungszentrum und Teil eines Partnernetzwerkes. In den mehr als 30 Jahres seit dem Bestehen kamen über 20 Mio. Besucher. Viele davon wollen auch die Seelöwen im Nausicaá anschauen.
Nordfrankreich | Wanderung zum Cap Blanc-Nez
Herrlich ist die Wanderung von Sangatte zum Cap Blanc-Nez. Zum Start bietet sich der Parkplatz südlich von Sangatte an. Von dort läuft man an der Küste in südwestlicher Richtung bergauf bis zum Obelisk auf dem höchsten Punkt (134 m). Die Aussicht von oben ist großartig. Die Landspitze ist ein beliebtes Ausflugsziel an der Opalküste und es gibt in direkter Nähe zum Cap auch einen Parkplatz, den man ansteuern kann (Tipp: Windjacke mitnehmen, oben ist es sehr windig).
Küstenpfad & Fernwanderweg GR120
Der Fernwanderweg GR120 (Sentier du Littoral) führt auf einer Länge von mehr als 200 km von der belgischen Küste bis zur Baie d’Authie. An der Opalküste kommt man an Klippen, Sandstränden, Dünen und Badeorten mit Promenaden vorbei. Die Steigungen sind insgesamt eher moderat, wodurch der Weg nicht schwer zu erwandern ist. Die Etappen lassen sich kürzer oder länger gestalten, je nach individueller Präferenz.
Eindrücklich fand ich am Cap de Blanc-Nez die Bunker und Bombenkrater. Auch an vielen weiteren Orten entlang der Opalküste sieht man noch heute Zeitzeugen in Form von Kratern, Löchern, Mulden und Schutzanlage aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. In Kriegszeiten war die Küste wegen ihrer strategischen Lage stark umkämpft. Teilweise geben Hinweisschilder wie beispielsweise am Cap de Blanc-Nez Einblicke in vergangene Zeiten.
Les Deux-Caps | Grand Site de France
Unbedingt sollte man nach unten direkt an die Steilklippen. Ein Wanderweg führt in südwestlicher Richtung hinab bis ans Meer. Ein Parkplatz mit kurzem Fußweg befindet sich westlich von Escalles in direkter Nähe zum Gipfel mit dem Obelisk. Die Kreidefelsen werden von zahlreichen Vogelarten für den Nestbau genutzt, darunter Dohlen, Möwen und Schwalben. Man kann die Vögel beim Anflug in die Felsspalten beobachten.
Das Cap Blanc-Nez (Weiße Nase) wird zusammen mit dem südlicher gelegenen Cap Gris-Nez (Graue Nase) auch „Les Deux-Caps“ genannt. Beide prägnanten Landzungen sind etwa 15 km voneinander entfernt. Les Deux-Caps zählen zu den „Grand Site de France“. Dies sind besondere Naturregionen, die sich dem Naturschutz und der Landschaftspflege verschrieben haben und nach einem Umweltkodex zertifiziert werden.
Sangatte | Restaurant-Tipp Le Blanc Nez
Nach der Wanderung bietet sich ein Besuch in Sangatte an. Schön ist die Uferpromenade mit dem Blick nach Norden und Süden. Unter Sangatte beginnt übrigens in etwa auch der unterseeische Teil des Eurotunnels zwischen Frankreich und Großbritannien. Wer einkehren möchte, dem empfehle ich das Restaurant Le Blanc Nez. Es ist bekannt für Fisch und Meerestiere, die Muscheln im Le Blanc Nez waren lecker.
Calais | Hafenstadt an der Opalküste
Wer an die Opalküste reist, sollte auf jeden Fall genügend Zeit für Calais einplanen. Das bekannteste Gebäude der Stadt mit rund 70.000 Einwohnern ist das Rathaus (Hôtel de Ville). Beeindruckend ist die Fassade aus rotem Backstein. Der Prunkbau im Stil der flämischen Renaissance ist auch innen reich verziert, die Räume sind teils mit aufwändigen Holzvertäfelungen und üppigen Gemälden ausgestattet.
Die Rodin-Skulptur vor dem Rathaus ist weltberühmt. Die „Bürger von Calais“ erinnern an das Jahr 1346, als König Eduard III. Calais belagerte. Sechs Bürger wollten ihr Leben opfern, wenn die Stadt verschont werden würde. Die eindrucksvolle Tat stellte der Künstler in sechs lebensgroßen Bronzestatuen dar, mit intensiven Gesichtsausdrücken.
Ein Highlight für mich in Calais ist der Ausblick vom 75 Meter hohen Rathausturm. Er gehört zum UNESCO-Welterbe der Belfriede (Glockentürme) in Nordfrankreich und Belgien. Die Rundumsicht von oben ist großartig und man kann auf das Stadtzentrum, den Hafen und das Umland von Calais schauen. Zu sehen sind auch der Wachturm, der Leuchtturm, die Kirche Notre Dame, sowie den Bereich der Altstadt und der jüngere Stadtteil St. Pierre, die über einen Boulevard miteinander verbunden sind.
An der Strandpromenade von Calais kommt definitiv Urlaubsfeeling auf. Hier locken ein breiter Strand mit Holzhäuschen, ein Deich, eine Mole und der Blick aufs Meer mit den Schiffen. Man befindet sich an der engsten Stelle des Ärmelkanals, die Küste Englands ist nur 34 km entfernt und bei gutem Wetter zu sehen. Östlich von Strand, an dem es Spielflächen, Pommes-Häuschen, Cafés und Restaurant gibt, ist der Hafen mit Fährhafen. Tipp: Am Rettungsposten kann man das „Girl with telescope“ des britischen Streetart-Künstlers Banksy entdecken.
Der Drache von Calais
Knurrend und rauchspeiend bewegt sich der imposante Drache von Calais über die Strandpromenade. Seit 2019 ist Nordfrankreich um diese Attraktion der Künstlergruppe “ La Machine“ reicher, die insgesamt 72 Tonnen wiegt und ein Meisterwerk der Technik ist. Insgesamt sechs Personen braucht es, um den mächtigen Drachen in Bewegung zu setzen und für die Sicherheit auf und um das Fabeltier herum zu sorgen.
Auf dem Drachen haben bis zu 50 Personen Platz. Eine Tour dauert rund 30 min und der Aufstieg auf den Rücken des Tieres in 15 Metern Höhe erfolgt über den Schwanz. Die schnaubende Reise auf dem Drachen aus Stahl und Holz sollte man sich nicht entgehen lassen. Mittlerweile gibt es noch einen vier Meter langen Leguan und in den kommenden Jahren soll am Strand von Calais eine ganze Familie aus Waranen und Leguanen entstehen. Tipp: Restaurant & Café L’Antre du Dragon.
3 Calais-Tipps für Kunst & Kultur
– Musée des Beaux-Arts et de la Dentelle Museum
– Musée de la Seconde Guerre Mondiale
– Streetart-Rundgang in der Stadt
Boulogne-sur-Mer | Basilika Notre-Dame & Altstadt
In Boulogne-sur-Mer, der Hafenstadt zwischen der Somme-Bucht und den beiden Landzungen „Deux-Caps“, ist nicht nur der Besuch des schon erwähnten Aquariums Nausicaá interessant. Die Stadt mit rund 43.000 Einwohnern hat noch viel mehr zu bieten. Neben dem größten Fischerhafen Frankreichs lohnt sich die ausgedehnte Strandpromenade. Das Highlight für mich der Rundgang mit Antoine in der Altstadt mit der erhaltenen Festungsmauer, auf der man auch entlang spazieren kann.
Zu den bekanntesten Bauwerken der Stadt gehören das Château-Musée de Boulogne-sur-Mer, eine massive Burganlage mit Museum, und die Basilika Notre-Dame. Vor allem die Kathedrale mit ihrer imposanten Kuppel hat mich beeindruckt. Eine Legende besagt, dass im 7. Jh. ein Boot vor der Küste kenterte. Nur eine Statue der Heiligen Jungfrau Maria fand man am Ufer. In der Folge pilgerten zahlreiche Könige in den Hafenort, der sich zur Pilgerstätte entwickelte, worauf man eine Basilika erbaute.
Spannend ist der Abstieg über eine Treppe in die Unterwelt der Basilika, denn hier kann man eine der größten Krypten in Europa bestaunen. Auf rund 1.400 Quadratmetern bietet La Crypte Einblicke in die 2.000-jährige Geschichte der Stadt. Reliquien, Statuen, Reliefs und großformatige Wandgemälde kann man hier besichtigen. Ein echtes Labyrinth aus größeren und kleineren Räumen, welches man sich nicht entgehen lassen sollte.
Boulogne-sur-Mer am Abend ist sehr schön, wenn man durch die Straßen der Altstadt bummelt. Dann sind die historischen Gebäude angestrahlt und die erleuchtete Kuppel der Basilika ist schon von weitem zu sehen. Die Auswahl an Restaurant, Bars und Kneipen in der Altstadt ist groß und dementsprechend bietet es sich an den Abend dort zu verbringen.
Boulogne-sur-Mer | Restaurant-Tipp l’Îlot Vert
Mein Restaurant-Tipp für Boulogne-sur-Mer ist das Restaurant l’Îlot Vert (Guide Michelin). Feine saisonale Speisen aus vorwiegend regionalen Zutaten werden von Küchenchef Tony und seinem Team liebevoll zubereitet. Schön ist auch das schlichte und stilvolle Ambiente des Restaurants. Auf der Speisekarte gibt es verschiedene Gerichte mit Fleisch, Fisch, Meerestieren und Gemüse.
Nordfrankreich | Wandern auf dem Zöllnerpfad
Wenn man auf dem Zöllnerpfad wandern möchte, empfehle ich als Startpunkt die Gemeinde Équihen-Plage südlich von Boulogne-sur-Mer. In direkter Nähe zum Ort befinden sich schöne Sandstrände und am Strand von Équihen-Plage gibt es auch einen Parkplatz. Von dort aus führt der Pfad immer an der Küste entlang in Richtung Norden bis zum Leuchtturm von Portel, der Phare du Portel oder auch Phare d’Alprech heißt.
Die Wanderung zum Leuchtturm und zurück hat eine Länge von 5,2 km und man sollte rund 1,5 Stunden dafür einplanen. Herrliche Ausblicke auf die Küste und das Meer hat man unterwegs. Zwischendurch kommt man an schönen Buchten und Stränden vorbei und es lohnt sich immer mal wieder über die Treppen nach unten zum Meer zu gehen. Allerdings sollte man auch hier die Gezeiten beachten, wenn man länger am Wasser entlang wandert.
Wenn man den Leuchtturm erreicht hat, bietet sich ein Besuch im maritimen Argos-Museum an. Es informiert über Systeme für den Seefunk und über das Morsen. Man kann sich auch Le Portel, Outreau oder Boulogne-sur-Mer anschauen, die sich in direkter Nähe zum Leuchtturm befinden. Für den Rückweg bietet sich wieder der Zöllnerpfad an, den man dann in südlicher Richtung bis nach Équihen-Plage läuft, dem Ausgangspunkt der Wanderung.
Im Hinterland von Montreuil-sur-Mer
Die Gemeinde Montreuil-sur-Mer hat zwar nur knapp 2.000 Einwohner, sie ist aber ein richtiges Kleinod und war schon Drehort verschiedener Filme. Der Ortskern mit den historischen Gassen liegt auf einem kleinen Bergkegel. Ein Rundgang mit Jean-Marie führt u.a. zur Abteikirche Saint-Saulve und auf den Place du Général de Gaulle mit dem Theater. Tipp: das historische Fachwerkhaus neben der Tourist-Info anschauen, das zum Logis Hôtel les Hauts de Montreuil gehört.
Montreuil-sur-Mer bietet Besuchern eine gute Mischung aus schönen Gebäuden, Restaurants, Cafés und kleinen Geschäften. Mein Gastro-Tipp zum Einkehren ist das Aux Temps d’Em am Place du Général de Gaulle (Welsh-Gericht bestellen). Die Gemeinde ist übrigens auch einer der Schauplätze in dem Roman „Die Elenden“ von Victor Hugo. Kleine Anekdote von Jean-Marie: in den 1980er Jahren weilte eine Austauschschülerin Namens Claudia Schiffer in Montreuil-sur-Mer.
Schön ist der Rundgang auf der Stadtmauer, bei dem man auch an der Zitadelle vorbeikommt. Sowohl Stadtmauer als auch Zitadelle sind gut erhalten und eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit. Heute steht die Zitadelle unter Denkmalschutz. Wenn man auf der Stadtmauer entlang läuft, hat man idyllische Ausblicke in die ländliche Umgebung und über das grüne Tal der Canche hinüber zum Kloster La Chartreuse de Neuville.
Ausflug zum Cap Gris-Nez
Zum Abschluss meiner Reise an die Opalküste in Nordfrankreich besuche ich das Cap Gris-Nez. Vom Parkplatz laufe ich bis zum Leuchtturm mit dem Ausblick auf den Ärmelkanal. Die engste Stelle nennt man die „Straße von Dover“. Von hier aus wird der Schiffsverkehr auf dem Ärmelkanal von französischer Seite aus überwacht. Während das Cap Blanc-Nez aus weißem Kreidefelsen besteht, ist das Cap Gris-Nez für seinen grauen Felsen bekannt.
Mit dem Wetter habe ich Glück, denn die Sicht ist perfekt und reicht hinüber bis zur Küste Englands mit den White Cliffs of Dover, die man am Horizont deutlich erkennen kann. Nach Norden hin reicht der Blick bis zum Cap Blanc-Nez. Der Küstenstreifen zwischen beiden Landzungen gehört zum schönsten Teil des regionalen Naturparks Caps et Marais d’Opale, die Region ist zertifiziert als „Grand Site de France“.
Restaurant-Tipp La Cool K’cahuète
Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch im Restaurant La Cool K’cahuète. In dieser Saison findet man das „Nomadische Labor“ bis zum September direkt an den Klippen von Equihen-Plage an der Opalküste und danach in Wimereux. Die beiden zeltartigen Kuppeln werden immer an einem besonderen Ort in Nordfrankreich aufgebaut. Hier speist man in einer besonderen Atmosphäre und mit dem direkten Blick nach Draußen.
Im Cool K’cahuète werden Nachhaltigkeit und Regionalität groß geschrieben. Frische regionale Zutaten werden für die feinen Gerichte verwendet, die geschmacklich sehr lecker sind und deren Ursprünge in der Region liegen. Das ungewöhnliche Gastro-Konzept ist Gewinner des europäischen Leader-Preises für Innovation und Experimentieren im ländlichen Raum in der Region Hauts-de-France (Hinweis: vorab online reservieren).
Nordfrankreich | Meine Unterkunft an der Opalküste
Mein Tipp für eine Unterkunft an der Opalküste ist die Ferienresidenz Evancy Hardelot-Équihen. Die Unterkünfte sind nur wenige Minuten vom Meer entfernt und haben verschiedene Größen. Von Wohnungen über Suiten bis hin zu Villen für acht Personen reicht das Angebot. Die Cottages sind mit geräumigen Wohnzimmern, voll ausgestatteten Küchen, einem Bad und ein bis zwei Schlafzimmern ausgestattet. Teilweise haben die Unterkünfte auch private Gärten mit Terrasse.
Die Unterkünfte in ruhiger Lage sind modern eingerichtet und sehr geräumig. Alle Wohnungen sind als 3-Sterne-Touristenresidenzen zertifiziert und es gibt kostenlose Parkplätze. Man kann die Option „Frühstück“ hinzubuchen, wenn man möchte (Package: Kaffee, Tee, 1/2 Baguette, Criossant, Orangensaft, Joghurt usw.). Ich fand die Unterkunft sehr gemütlich und ein guter Ausgangspunkt für Aktivitäten entlang der Opalküste. Von Evancy gibt es verschiedene Feriendörfer in Frankreich.
Lesetipp für die Opalküste & Nordfrankreich
Nützliche Tipps für die Region bieten die Reisehandbücher von Hauts-de-France Tourisme, die es im PDF-Format als kostenlosen Download gibt. Ich empfehle das Reisehandbuch Natur(t)raum Opalküste. Alle bisher veröffentlichten Guides gibt es hier. Mein Dank geht an Myriam von Hauts-de-France Tourisme für die tolle Begleitung und Unterstützung während der Reise.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Hauts-de-France Tourisme. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
Hast du weitere Tipps für Nordfrankreich und die Opalküste? Dann hinterlasse gerne einen Kommentar.
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Barbara 1. November 2024
Lieber Heiko,
vielen Dank für diesen tollen Blogpost, der mich dazu inspiriert hat, dieses Jahr einen Urlaub in Wimereux zu verbringen und die wunderschöne Opalküste näher zu erkunden. Deine Anregungen und Tipps waren sehr hilfreich!
Heiko Müller 2. November 2024
Hallo Barbara,
danke dir, das freut mich. Die Region ist wunderschön und Wimereux hat mir gut gefallen, auch die Wanderung durch die Dünen außerhalb der Gemeinde. Es lohnt sich! 🙂
Viele Grüße
Heiko