Tiroler Lechtal: Winter-Aktivitäten in der Natur 

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[Werbung] Der Winter im Tiroler Lechtal bietet Urlaubern abwechslungsreiche Erlebnisse im Schnee und in der Natur der Tiroler Bergwelt – von Skitouren bis hin zu Husky-Ausflügen.

 

Kooperation | Lechtal Tourismus

Verschneite Wälder, sonnendurchflutete Hänge, ursprüngliche Tradition und dazwischen die wilde Energie des Flusses: Im Tiroler Lechtal ist der Winter einzigartig. Co-Autorin Corinna hat in der Hauptsaison nach Silvester die entschleunigende Kraft der Region entdeckt, durch die auch der Fernwanderweg Lechweg führt, und konnte zwischen knackigem Wintersport und sanften Begegnungen mit der Natur zur Ruhe kommen. 

Rosa, Vallu, Loki und Lilli graben unruhig die Schnauze in den Schnee. Sie wittern, dass es gleich losgeht, dass die ganze Kraft ihres Körpers sich blitzartig entladen kann, denn sobald sie einen Schritt machen, gibt es kein Halten mehr. Immer weiter vorwärts drängt es sie, durch den Schnee hindurch, vorbei an Gestrüpp, über Bäche, hinauf in die Berge. Es regnet, aber das stört sie nicht. Vielmehr gibt das Wasser von oben – ähnlich wie der Schnee von unten – ihnen die nötige Abkühlung. 

Tiroler Lechtal Winter Tipps Natur Husky-Ausflüge

Eine ganz besondere Erfahrung ist der Husky-Erlebnistag mit der Bergschule Lechtal.

Rosa, Vallu, Loki und Lilli sind Huskys und leben mit Herrchen Hubertus „Hubs“ Lindner in Gramais, einem der Lechtaler Auszeitdörfer. Gramais ist Österreichs kleinste Gemeinde. 45 Einwohner wohnen hier. Ob die Huskys darin eingeschlossen sind, ist nicht übermittelt. Hier oben präsentiert sich das Lechtal genau so, wie der Tourismusverband selbst für die Region wirbt: wild und frei. 

Hubs bietet mit seiner Bergschule Lechtal und dem Husky-Rudel private Trekkingausflüge an. Seine Skitouren haben in den Alpen Alleinstellungsmerkmal – man kennt die graziösen Tiere meist nur von Bildern aus Regionen um den Polarkreis und darf sie hier hautnah erleben. Bis zu 130 Skitouren unternimmt Hubs in einem Winter. Jedes Tier hat 250 Kilogramm Zuglast. Diese umgeschnallt, setzen ungeheuerliche Kräfte frei. Hund und Mensch keuchen gleichermaßen. Sie ziehen einen den Berg hoch, man selbst rennt hinterher, gepusht von der Energie der Huskys und der Stille der Berge. Das ist ihr Territorium, die Wildnis, in der der Mensch für kurze Zeit zu Gast sein darf. 

Solche einmaligen Momente sind in den Bergen selten, vor allem im Winter, währenddessen meist nur die längsten Pistenkilometer, die schnellsten Bergbahnen und die wildesten Après-Ski-Sausen zählen. Keine 10 Minuten vom Ende des Lechtals ist Warth entfernt und damit der Zugang zum Ski Arlberg, Österreichs größtem zusammenhängenden Skigebiet. Zwar dem Arlberg so nah, ist dieser Pistentrubel im Tiroler Lechtal doch weit entfernt. Das Tal ist ein Eldorado für Ruhesuchende und gemäßigte Wintersportler. Im Zentrum steht der Lech, einer der letzten Wildflüsse der Alpen. 

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Die Loipe zieht sich durch das gesamte Lechtal.

Kilometerlang ist die wunderschöne Loipe entlang des Lechs gezogen, vorbei an kleinen Dörfern mit Zwiebelkirchtürmen und Lüftelmalerei, immer wieder begleitet vom sanften Rauschen des Wassers. Der Blick ist unverbaut auf die majestätischen Berghänge. Hinauf sind Skitouren beliebt, denn es gibt kaum Lifte. Bei den Lechtaler Skitouren-Tagen vom 22. bis 26. Januar 2025 geben lokale Bergführer und Guides ihr Wissen rund um die verschneite Bergwelt der Allgäuer und Lechtaler Alpen weiter, sodass die Skitouren eingebettet in ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm rund um Lawinenkunde und Skiequipment zu einem besonderen Erlebnis werden. 

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Das Lechtal ist bei Skitourengängern beliebt.

Genau wegen dieser Unberührtheit ist das Lechtal Heilkräuterregion. Sauber und rein können die Pflanzen das ganze Jahr zwischen 1.500 und 2.400 Höhenmetern wachsen. Aus Enzian oder Blutwurz werden Heilschnäpse und Tinkturen verarbeitet. Die Kräuterschule Lechmed in Steeg ist mit lehrreichen Seminaren und Eigenproduktionen in zweiter Generation erfolgreich, denn die heilenden Kräfte der Lechtaler Bergkräuter haben sich im gesamten Alpenraum herumgesprochen. 20 Kilogramm Wurzeln müssen für einen Liter Enzianschnaps geerntet werden. Vertrieb und Massenware gibt es nicht, stattdessen ist Geduld angesagt: Die Warteliste für ein Fläschchen reicht bis 2026. 

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In der Kräuterschule Lechmed lernen Interessierte einiges über die heilenden Kräfte der Lechtaler Bergkräuter.

Skitouren, Langlauf oder Schneeschuhwandern – die Möglichkeiten sind im Lechtal vielfältig, auf einsamen Pfaden sein Glück am Berg zu finden. Wer auf den Lift dennoch nicht verzichten will, der findet im Ort Bach mit der Jöchelspitzbahn ein wunderschönes Familienskigebiet. Nachdem es über Nacht geschneit hat und die Temperaturen klirrend kalt sind, sind die Schneebedingungen auch zwischen 1.200 Höhenmetern im Tal und knapp 1.800 Höhenmetern auf dem Berg perfekt. Die Äste der verschneiten Tannen sind mit Eiskristallen überzogen. 

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Die Jöchelspitzbahn erschließt ein kleines Familienskigebiet mit sonnendurchfluteten Pisten.

Von der Jöchelspitze hinunter gibt es zwei lange Pisten, eine blaue und eine rote. Rund sechs Minuten dauerte die Abfahrt für geübte Skifahrer. Es ist ein Hochgenuss, denn die Piste liegt in der Sonne und bietet durchweg tolle Ausblicke auf die umliegende Bergwelt und das in ein tiefes Winterkleid gehüllte Tal. Direkt bei der Talstation stärkt der „Lechtaler Hexenkessel“ die Skifahrer und Winterwanderer. Sie ist eine von neun Winterzauberhütten, die explizit auch in der kalten Jahreszeit geöffnet sind und neben regionalen Spezialitäten zu fairen Preisen urige Gemütlichkeit versprechen. Im „Hexenkessel“ lässt es sich wunderbar im beheizten Wintergarten sitzen, während es draußen trotz Mittagssonne eiskalt ist. 

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Der „Lechtaler Hexenkessel“ ist eine von neun urigen Winterzauberhütten und liegt an der Talstation der Jöchelspitzbahn.

Unweit von der Jöchelspitzbahn überspannt in Holzgau eine der höchsten und längsten Fußgängerhängebrücken Österreichs die wildromantische Höhenbachtalschlucht. Vom Ort geht es zunächst rund 20 Minuten bergauf. Schon dieser gestreute Winterweg ist ein Hochgenuss. An der Hängebrücke angekommen, schwankt diese bei jedem Schritt darüber, und der Blick nach unten ist spektakulär – sowohl Richtung Ort mit dem gegenüberliegenden Bergmassiv als auch tiefer hinein in die Schlucht. Hier kann man sich treiben lassen und die Zeit vergessen. Der Gang über die Brücke ist ganzjährig geöffnet und kostet keinen Cent. Es ist schön zu sehen, dass hier trotz beeindruckender Infrastruktur noch aus naturgegebenen Schätzen kein Profit gezogen wird. 

Hängebrücke Holzgau Tirol Österreich

Spektakulär und kostenfrei: die Hängebrücke in Holzgau.

Doch zurück zu Rosa und Loki. Mittlerweile ist das Husky-Gespann im Tiefschnee angekommen. Dabei ist es gar nicht so leicht, beim Rennen nicht einzusinken, vor allem dann, wenn es wieder bergab geht. Die Hose ist nass, die Socken vielleicht auch. Aber das ist egal. In der Pause serviert Hubs Tee aus der Thermoskanne, Bauernbrot und Almkäse. Rosa und Loki ruhen aus, sie haben Vertrauen gefasst. Und so gehört die Schmuseeinheit am Ende der Tour zu jenen Glücksgefühlen, die im Lechtal unbezahlbar sind. 

Tiroler Lechtal | Anreise & Hotel-Tipp 

Die Anreise erfolgt aus Deutschland über Reutte. Durch die frühe Abzweigung ins Lechtal kurz hinter der Grenze werden die größten Verkehrsmassen der Fernpassroute früh umgangen. Im Lechtal fährt der Skibus, der mit der Gästekarte kostenlos genutzt werden kann. Tiroler Tradition und moderner Lifestyle werden bei der Familie Hauser gelebt und so wurde mit der „Hauserei“ 2022 in Steeg der Neubau für ein Designhotel eröffnet, das mit der Tradition seines Stammhauses verbunden ist und auch die heilende Wirkung der Lechtaler Kräuter in den Vordergrund rückt.

Im Rooftop-Spa stehen Bergquellwasser und Kräutersirup kostenfrei bereit. In der „Schwitzstuba“ darf der Kräuteraufguss nicht fehlen und das hauseigene Kräutershampoo duftet herrlich. Nach den Bergerlebnissen können die Gäste hier optimal zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken. Und wenn der Tag zwischen Genießer-Frühstück und Verwöhn-Abendessen zu lang ist, kann der erste Hunger beim Nachmittagskaffee oder einem leichten Süppchen gestillt werden. 

Hotel Lechtal Hauserei Steeg Kräuter- und Designhotel

Entspannung pur im Rooftop-Spa des Kräuter- und Designhotels „Hauserei“ in Steeg.

Zur Mittagszeit findet im „Lechtaler Hexenkessel“ in Bach jeder eine Stärkung nach seinem Geschmack. Ebenfalls ein Einkehr-Tipp: Unten im Tal liegt das Restaurant „LechZeit“ in Elmen malerisch am Fluss gelegen. 

Über die Bergschule Lechtal können exklusive, private Touren mit den Huskys gebucht werden, die ganz nach den Bedürfnissen und konditionellen Beschaffenheiten der Urlauber ausgerichtet sind.

Weitere Infos gibt es auf der offiziellen Wesbite der Tourismusregion Tiroler Lechtal. Einen Artikel über den Fernwanderweg Lechweg, der durch die Region führt, findest du hier: Lechweg – Wandern in Etappen durch die Lechtaler Alpen

Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Lechtal Tourismus. Meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.

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Corinna Hiss

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