[Werbung] In Montenegro bieten sich Wanderungen an der Adriaküste, in den Bergen und in Nationalparks an. Tipps für eine Wanderreise in den Balkan-Staat in Südosteuropa.
Kooperation | Hauser Exkursionen
Traumhafte Küstenabschnitte, schroffe Berggipfel und weitläufige Nationalparks mit herrlichen Naturerlebnissen: Montenegro im Südosten Europas ist äußerst vielfältig und inzwischen ein beliebtes Wanderziel. Aktivurlauber schätzen die abwechslungsreiche Landschaft, die Auswahl an Wanderwegen mit unterschiedlicher Länge und die Gastlichkeit in dem Balkan-Staat, der gerade in den letzten Jahren bei Outdoor-Liebhabern weiter an Bedeutung gewonnen hat.
Auf meiner Wanderreise Anfang Oktober nach Montenegro erlebte ich drei verschiedene Jahreszeiten innerhalb von nur einer Woche. Sommerliches Wetter in der Bucht von Kotor, herbstliche Stimmung im Lovćen Nationalpark und winterliche Atmosphäre im Durmitor Nationalpark. Abwechslungsreicher hätte die Reise kaum sein können.
Hauser Exkursionen | Wander- & Trekking-Spezialist
In Montenegro war ich mit dem Wander- und Trekking-Spezialist Hauser Exkursionen unterwegs. Der Veranstalter und Pionier in Sachen Wander- und Trekking-Reisen mit Sitz in München hat sich den Themen Naturreisen, Slow Travel und Nachhaltigkeit verschrieben. Dabei sind die Reisen darauf ausgerichtet, die Natur, Landschaft und Kultur aktiv zu erkunden und verantwortungsvoll vor Ort unterwegs zu sein.
Neben den geführten klassischen Wander- und Trekking-Reisen zu ausgewählten Zielen gibt es inzwischen auch Selfguided-Reisen im Angebot. Meine Wanderwoche gibt es auch als Selfguided-Reise von Hauser Exkursionen. Dabei ist man individuell mit Roadbook oder App unterwegs, wobei die Unterkünfte und der Gepäcktransfer organisiert sind. Den Reisetermin kann man jeweils frei wählen.
Weitere Wanderung, die ich mit dem Touren- und Reiseanbieter Hauser Exkursionen gemacht habe, sind Meine Weitwanderung auf dem Coast to Coast Walk und das Wandern auf dem Fischerweg an der Westküste Portugals.
Weitwandern und Fernwanderwege sind beliebt und für Wander-Fans ein echtes Abenteuer. Infos & Tipps für die Planung der ersten Weitwanderung gibt es in diesem Artikel: Weitwandern und Wandern ohne Gepäck – Basics & Tipps
Wanderung vom Lovćen Nationalpark nach Kotor
Mein Wandertag startet im beschaulichen Ort Njeguši, in dem ich übernachtet habe. Ich marschiere westwärts über einen Pfad, der mit Felsen gesäumt ist und bald geht es wieder bergauf. Allerdings ist die Steigung relativ moderat und nach knapp einer Stunde erreiche ich eine Passstraße, an der sich auch ein Eingang zum Lovćen Nationalpark befindet. Ab der Passstraße geht es an diesem Tag nur noch bergab – dafür aber fast 1.000 Höhenmeter.
Er folgt ein schmaler steiniger Pfad mit wunderbaren Ausblicken auf das heutige Etappenziel – die Bucht von Kotor. Zwischendurch geht es immer mal wieder ein Stück durch ein idyllisches und schattiges Waldstück mit nahezu federnd-weichem Boden. Der Abstieg ist insgesamt recht steil und verläuft in engen Serpentinen stetig nach unten. Ich selbst wandere gerne ohne Stöcke, es gibt aber mit Sicherheit Wanderer, die diesen Abschnitt lieber mit Stöcken bewältigen.
Auf diesem Foto sieht man den Zickzack-Kurs der Serpentinen, die es nach unten geht. Dahinter strahlt das leuchtend-blaue Meerwasser der Bucht, eingerahmt von den imposanten umliegenden Felsen. Je weiter man nach unten läuft, desto breiter öffnet sich die malerische Bucht vor dem Wanderer aus. Ich setze mich immer mal wieder auf einen Felsen am Wegesrand, um den Anblick zu genießen und Fotos von der spektakulären Aussicht zu machen.
Auch die Stadt Kotor, das touristische Zentrum der Bucht, rückt immer näher und ich komme später an die Festung St. Giovanni (Sveti Ivan). Die mächtige Anlage ist definitiv einen Besuch wert, sie thront in 280 Meter über der Stadt. Mehr als 1.200 Treppenstufen führen von der Altstadt hinauf zur mittelalterlichen Festung, die sich mit ihren dicken Mauern über einen Bergrücken erstreckt. Von hier aus ist mein Etappenziel nicht mehr weit entfernt.
Nachdem ich die verschiedenen Bereiche und Winkel der Burganlage ausgiebig erkundet habe, setze ich meine Wanderung fort und es geht weiter in die Tiefe. Auf dem Weg zur Altstadt passiert man noch die „Kirche Unterer Lieben Frau der Gesundheit“ (Gospa od Zdravlja), die sich mit ihrem schönen Kirchturm prima als Fotomotiv eignet. Die katholische Kapelle bietet ebenso eine tolle Aussicht auf dieser ohnehin von herrlichen Ausblicken reichen Wandertour.
Die Lage der Altstadt von Kotor ist traumhaft: am südlichen Teil der Bucht, umgeben von bis zu 1.800 Meter hohen Bergketten. Mit ihren historischen Gebäuden ist die Stadt zudem UNESCO-Weltkulturerbe, wie auch die Festungsanlage und die gesamte Bucht. Seit vielen Jahrhunderten ist Kotor ein bedeutendes mediterranes Hafen- und Handelszentrum. Imposant ist auch die Stadtmauer, die Kotor umgibt und die in der Vergangenheit als Schutzwall diente.
Was mir an Kotor gut gefällt, das sind die vielen schmalen Gassen im Herzen der Altstadt. Neben den zahlreichen historischen Bauwerken und Kirchen gibt es eine hohe dichte an Restaurants, Cafés und Bars, sowie an kleinen Läden und Geschäften. Obwohl das Angebot gezielt auf Touristen ausgerichtet ist und es tagsüber recht quirlig in der Altstadt zugeht, hat Kotor seinen Charme bewahrt und es macht Spaß sich in den Gassen treiben zu lassen.
Neben den Sehenswürdigkeiten wie der Stadtmauer, der Sankt-Tryphon-Kathedrale (Sveti Trifun) und dem Uhrturm am Hauptplatz der Altstadt sind es die vielen kleinen und weniger bedeutenden Seitenstraßen, die mich begeistert haben. Denn neben dem Trubel gibt es in Kotor auch ganz ruhige Ecken. Besonders schön ist die Stimmung in der Altstadt am Abend. Meine Tagestour hatte eine Länge von 10,4 km mit 1.000 Höhenmetern im Abstieg und der Gepäcktransfer wurde von Hauser bequem organisiert.
Bucht von Kotor | Wanderung auf der Vrmac-Halbinsel
Eine schöne Tagestour bei Kotor ist die Wanderung über die Vrmac-Halbinsel. Sie trennt die Bucht von Kotor und die Bucht von Tivat. Auf ihrem Bergrücken hat man den traumhaften Blick auf beide Seiten. Meine Wanderung starte ich westlich von Kotor, dort beginnt ein alter Militärpfad, der sich in Sepentinen den Berg hinauf windet. Der Weg ist überwiegend schattig, ich gewinne schnell an Höhe und genieße die schönen Ausblicke zurück auf Kotor.
Sobald man das Ende der Serpentinen erreicht hat, mündet der Pfad in einen Höhenweg, der in Nord-Süd-Richtung verläuft und sich über den gesamten Bergrücken der Vrmac-Halbinsel erstreckt. Man erkundet auf dieser Tagestour somit die gesamte Halbinsel. Inzwischen sind es wieder über 20 Grad Celsius (Anfang Oktober), ich verstaue meine Wanderjacke im Rucksack und lege eine kurze Trinkpause ein. Danach steht der letzte Anstieg des Tages an.
Eine halbe Stunde später bin ich am Gipfel angelangt. Die Erhebung Sveti Ilija ist mit 765 m die höchste Erhebung der überwiegend bewaldeten Halbinsel. Sie bietet die besten Ausblicke in die Umgebung und ist perfekt für eine Mittagsrast geeignet. Ich erfreue mich an der warmen Sonnenstrahlen, lasse den Blick schweifen und betrachte die gegenüberliegenden Berghänge und Felsstrukturen. Weit unter mir schippern kleine Boote durch die Bucht. Hier oben ist es windstill und nahezu lautlos.
Einst hatte die Halbinsel eine strategisch wichtige Bedeutung als Grenze zwischen dem Osmanischen Reich und den venezianischen Besitztümern. Später wurden Befestigungsanlagen von Österreich-Ungarn zur Sicherung der Grenze erbaut. Heute lebt die Region überwiegend vom Tourismus und den Reisenden, welche die Bucht besuchen. Nach einer ausgedehnten Pause starte ich meinen Abstieg und marschiere einen alten Hirtenpfad hinab in Richtung Norden.
Nach einem steilen Abstieg, der mit rutschfesten Sohlen sicher zu bewältigen ist, erreiche ich wieder das Ufer der Buch, diesmal auf der nördlichen Seite der Vrmac-Halbinsel. Wenn man wieder nach Kotor zurück möchte, bietet sich eine Fahrt mit dem Boot an. Diese verkehren zwischen dem Nordufer der Halbinsel und Perast auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht. Dazwischen steuern die Boote ein weiteres beliebtes Highlight der Bucht an.
Die Insel Maria vom Felsen bzw. vom Riff (Gospa od Škrpjela) mit der katholischen Kirche liegt malerisch vor Perast. Wenige Minuten später legt das Boot an der Insel an, ich umrunde die Kirche, setze mich ans Ufer und schaue auf die Nachbarinsel (Sveti Đorđe), die man nicht besuchen kann. Mit einem der nächsten Boote, die tagsüber in regelmäßigen Abständen verkehren, geht es schließlich hinüber zum Küstenort Perast mit der Uferpromenade.
Perast ist eine gemütliche Gemeinde mit schöner Altstadt und historischen Gebäuden. Die Uferpromenade ist verkehrsberuhigt, dort findet man zahlreiche Restaurants und Cafés, die zum Einkehren einladen. Der Küstenort ist ein beliebtes Ausflugsziel für Reisende, welche die Bucht von Kotor besuchen. Perast erstreckt sich entlang der Bucht mit steil angelegten Treppen, von denen die meisten zur Uferstraße führen. Es gibt auch zwei öffentliche Strandabschnitte zum Baden.
Nachdem ich die Altstadt von Perast ausgiebig erkundet habe, kehre ich wieder nach Kotor zurück. Mit dem Bus oder Taxi dauert die Fahrt rund 30 Minuten. Meine Tageswanderung war insgesamt 16 km lang und hatte 800 Höhenmeter. Mit dem Besuch der Insel und Perast war dies ein herrlich abwechslungsreicher Wandertag. Bootstour und Transfer nach Kotor wurden von Hauser organisiert. Man kann alternativ zu dieser Tour von der höchsten Erhebung der Halbinsel auf demselben Weg wieder zurückwandern.
Wanderung im Lovćen Nationalpark
Ein Highlight auf meiner Wanderung im Lovćen Nationalpark war der Besuch des Njegoš-Mausoleums. Es steht in spektakulärer Lage auf dem Jezerski Vrh Gipfel in 1.657 Metern Höhe mit einer großartigen Rundumsicht auf die gesamte Region. Die Adriaküste kann man bei gutem Wetter ebenso sehen wie die Bucht von Kotor und die alte Königshauptstadt Cetinje, die ein guter Ausgangspunkt für Touren und Erkundungen im Nationalpark ist.
Auch von der Aussichtsplattform hinter dem Mausoleum bietet sich ein wunderbarer Ausblick. Das Mausoleum von Petar II Petrović Njegoš ist über 461 Stufen erreichbar, es ist dem Dichter und Fürstbischof gewidmet, der die administrativen Grundlagen für den Staat Montenegro legte. Im Mausoleum kann man Granitfiguren des Malers Ivan Meštrović bestaunen, wie auch ein Mosaik aus 200.000 vergoldeten Kacheln sowie den Sarkophag.
Der Lovćen Nationalpark, der bereits im Jahr 1952 eingerichtet wurde und eine Fläche von mehr als 60 km² umfasst, ist ein Eldorado für Wanderer, Radfahrer und Skifahrer, die Landschaft zeichnet sich durch schroffe Berge, dichte Wälder und klassische Bergvegetation aus. Mehr als 200 Vogelarten sind hier beheimatet, wie auch Rehe, Wildschweine, Wölfe und Bären. Das Gebirge der Region ist als Dinarische Alpen bekannt – ein Faltengebirge in Südosteuropa.
Meine Wandertour führt mich vom Gipfel auf einem schmalen Pfad hinab in nördlicher Richtung. Dabei geht es durch ein idyllisches Waldstück mit dicht stehenden Bäumen. Zwischendurch gibt es immer wieder kleine Lichtungen und Aussichtspunkte, von denen man in die hügelige Landschaft schauen kann. Auf einer Lichtung lege ich eine Trinkpause ein, bevor ich weiter bergab marschiere. Der Geruch von Holz und Moos im Wald ist herrlich und ich entdecke einige Pilze.
Während es oben auf dem Gipfel windig war, ist es nun weiter unten im Tal wieder angenehm warm und die Temperaturen liegen über 22 Grad Celsius. Schließlich erreiche ist mein Tagesziel, die beschauliche Gemeinde Njeguši, die malerisch in einem Talkessel liegt. Meine Tagestour ab dem Gipfel hatte eine Länge von knapp 8 km mit 750 Höhenmetern im Abstieg und mein Gepäck war wieder vor mir in der Unterkunft. Wenn man ab dem Hotel Monte Rosa startet, kann man die Tour auf 10,5 km verlängern.
Wanderung im Mrtvica Canyon
Die Mrtvica-Schlucht ist auch als Mrtvica Canyon bekannt. Sie befindet sich rund 40 km nördlich von Podgorica, der Hauptstadt von Montenegro. Der Beginn der Wanderung in der Schlucht ist in der Nähe der Straße E65 (Campingplatz Medjurecje Rajo Radovic), ein Transfer bringt mich zum Startpunkt der Tour. Von dort aus marschiere ich in Richtung Nordwesten in das idyllische Tal hinein. Es ist ein herrlicher Herbsttag, die Sonne strahlt und taucht die Bäume, Sträucher und Büsche in ein warmes Licht.
Der Wanderweg führt durch eine landschaftlich wunderschöne Gegend. Hier hat sich der Fluss Mrtvica tief in die Erde gegraben, seitlich ragen teils senkrechte Felswände in die Luft. Der Pfad folgt dem Fluss rechtsseitig und bietet großartige Naturerlebnisse. Je weiter man in das Tal hinein wandert, desto schmaler wird die Schlucht. Entlang der Strecke gibt es kleine Wasserfälle und natürliche Badestellen, wobei das Wasser in der Schlucht auch im Sommer recht kalt sein soll.
An einigen Stellen wandere ich hinab zur Mrtvica und bin fasziniert von der smaragdgrünen Farbe des Wassers, die im Kontrast steht zu dem hellen Grau der angrenzenden Felsen. Unten am Fluss ist es etwas kälter wie auf dem Wanderweg, der oberhalb der Mrtvica verläuft, wodurch man fast immer den Blick auf das kühle Nass in der Tiefe hat. Die Badestellen sind übrigens ideal für eine Trinkpause oder wenn man eine Rast auf der Wanderung machen möchte.
Fast schon märchenhaft und auch ein bisschen mystisch sehen die mit reichlich Moos bewachsenen Bäume am Naturschauplatz Kapija Želja aus. In den Felsen gibt es eine Öffnung, die den Blick freigibt auf das smaragdgrüne Wasser. Der Platz mit den Bäumen wirkt sehr beschaulich und gleichzeitig auch geheimnisvoll. Nachdem ich etwas Zeit an dem Ort verbracht habe, setze ich meine Wanderung in der schönen Schlucht fort.
Die Wandertour in der Schlucht ist insgesamt 14 km lang und hat 650 Höhenmeter. Da der Hin- und Rückweg derselbe ist, kann man frei entscheiden, an welchem Punkt man umkehren und wie lange man an dem Tag wandern möchte. Der Wendepunkt ist ein flacher Kiesstrand, kurz davor wandert man an einer Felswand. Besonders schön finde ich die Bogenbrücke aus Stein, an der man zu Beginn und am Ende der Tour vorbeikommt. Mein Transfer bringt mich anschließend wieder zurück nach Podgorica.
Wanderung in Rijeka Crnojevica am Skutarisee
Rijeka Crnojevica ist eine kleine Gemeinde rund 30 km westlich von Podgorica, sie liegt am Fluss Crnojević in direkter Nähe zum Skutarisee. Im Ort gibt es mehrere Restaurants und Cafés sowie einige Anbieter von Bootstouren, wodurch er ein beliebtes Ausflugsziel ist. Wanderer nutzen die Gemeinde als Ausgangsort für Touren in die Umgebung, es gibt verschiedene Wege und nach einer Wanderung kann man in einem der Gastro-Betriebe einkehren.
Die meisten starten ihre Tour an der malerischen alten Steinbrücke im Ortsmittelpunkt. Ich wandere rechtsseitig des Flusses in Richtung Westen und bin schon nach wenigen Minuten mitten in der Natur. Die Natur im Tal wirkt nahezu unberührt und das Wasser plätschert in seinem Flussbett neben mir. Nach der lebendigen Atmosphäre in Podgorica ist das ein herrliches Kontrastprogramm und ich freue mich, dass ich wieder Stille, nur unterbrochen von leisem Vogelgezwitscher, um mich herum habe.
Es folgt ein dichtes Waldstück mit reichlich hohen Bäumen. Zwischendurch suche ich das Ufer des Flusses auf und halte nach Fotomotiven Ausschau. Steter Tropfen höhlt den Stein: das Wasser hat hier Mulden in den Felsen gegraben, teilweise sind sie mit Steinen und Kieseln gefüllt. Weiter hinten im Tal wird die Natur noch ein bisschen wilder, der Wald noch etwas dichter. Danach geht es bergauf und über einen felsigen Pfad bis zum Ziel der heutigen Wanderung.
Die Obodska Pecina Höhle ist ein faszinierende Stätte, die Einblicke in das prähistorische Leben gibt. Eine beeindruckende Felsformation, in die man nur kommt, wenn man über eine stattliche Sammlung an massiven Steinen klettert. Die Höhle ist ein Zeugnis der Naturgeschichte und Geologie, man kann tief hineinklettern in dieses Höhlensystem, wenn man eine Stirnlampe dabei hat. Ich bin nur einen kurzen Abschnitt hinein, um zumindest einen kleinen Einblick davon zu erhalten.
Danach wandert man auf demselben Weg wieder zurück bis nach Rijeka Crnojevica. Ein toller Abschluss für den Besuch in der Region ist eine Bootstour auf dem Fluss Crnojević, der in den Skutarisee mündet. Dieser ist der größte See der Balkanhalbinsel und der größte See Südeuropas. Der Bootsausflug dauert etwas mehr als eine Stunde und lohnt sich sehr, danach kann man noch am Fluss einkehren. Die Wanderung bis zur Höhle und wieder zurück ist nur knapp 5 km lang und hat 180 Höhenmeter – eine leichte Tour.
Wanderung im Durmitor Nationalpark
Auch perfekt geplante und organisierte Wanderreisen halten Überraschungen parat: im Durmitor Nationalpark und in anderen Bergregionen im Norden des Landes kam der Winter früher wie sonst üblich. Schneefall, Schneeregen und kalte Temperaturen um die 3-4 Grad Celsius sorgten für reichlich Abwechslung während dieser Woche. Zum Glück hatte ich warme Kleidung dabei, Hauser plante kurzerhand 2 Tage der Reise neu und auch das geänderte Programm verlief ganz reibungslos – trotz der Kürze der Zeit.
Wenige Minuten westlich von Žabljak im Norden von Montenegro ist der Eingang zum Durmitor Nationalpark. Eine Alternative zu Berg- und Gipfeltouren in der Region ist eine Wanderung um die Durmitor-Seen. Das Highlight auf dieser Tour ist der Schwarze See (Crno Jezero), ein Gletschersee, der auf eine Höhe von 1.416 Metern liegt. Er besteht aus zwei Becken, die man umrunden kann, sie werden gespeist von vielen Bergbächen und von der Schneeschmelze.
Der Durmitor Nationalpark ist ein Paradies für Outdoor-Liebhaber, hier gibt es 48 Gipfel mit mehr als 2.000 Metern. Die höchsten Berge des Landes findet man in dem Park, der seit 1980 UNESCO-Weltnaturerbe ist. Eine von Gletschern geformte Region aus Wäldern, Schluchten und Seen, die Wanderer, Kanufahrer und Skifahrer anzieht. Der Ort Žabljak ist ein beliebter Ausgangspunkt für Unternehmungen, er bietet eine gute Infrastruktur für Aktivurlauber.
Die Wanderung im Nationalpark ist sehr abwechslungsreich und relativ flach. Zwar verstecken sich an diesem Tag die Berggipfel hinter dichtem Nebel, aber die Ausblicke auf die ruhige Wasseroberfläche des Sees lohnt sich ebenso. Ich umrunde den See gegen den Uhrzeigersinn und biege auf der Nordseite in ein Waldstück ab und folge dem Wanderweg weiter nach Nordwesten bis zum Zminje-See (Zminje Jezero). Er ist wesentlich kleiner und umgeben von hohen Tannen.
Nach einer Rast wandere ich auf demselben Weg zurück und nehme später die Abzweigung nach links. Durch einen dichten Wald mit reichlich Pilzen am Wegesrand geht es schließlich bis zum Eingang des Nationalparks und anschließend nach Žabljak. Die Tour ist 10,4 km lang, sie hat etwa 200 Höhenmeter und ist für jeden Wanderer leicht zu bewältigen. Am See gibt es ein Restaurant zum Einkehren, weitere Möglichkeiten bieten sich in Žabljak an.
Hauser Exkursionen | Selfguided-Reisen
Meine Wanderwoche gibt es als Selfguided-Reise von Hauser Exkursionen. Dabei ist man individuell mit Roadbook oder App unterwegs, wobei die Unterkünfte und der Gepäcktransfer organisiert sind. Die Reisetermine kann man frei wählen. Weitere Infos dazu findest du unter Hauser Exkursionen – Selfguided-Reisen.
Sowohl die Auswahl der Unterkünfte als auch die Gepäcktransfers waren prima und sehr gut organisiert. Neben den Selfguided-Reisen bietet der Spezialist für Wander-, Trekking- und Naturreisen auch eine Vielzahl an klassischen geführten Reisen zu ausgewählten Reisezielen an.
Weitere Wanderreisen, die ich mit dem Touren- und Reiseanbieter Hauser Exkursionen gemacht habe: Meine Weitwanderung auf dem Coast to Coast Walk und Wandern auf dem Fischerweg an der Westküste Portugals.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Hauser Exkursionen. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
Warst du schon mal in Montenegro wandern? Dann ergänze deine Tipps gerne in den Kommentaren.
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