Bergen gilt als Tor zu den Fjorden in Norwegen und lohnt sich wegen der schönen Innenstadt, dem Hafen und der Altstadt Bryggen. Tipps für einen Stadtrundgang in Bergen im Süden Norwegens.
Mit etwa 268.000 Einwohnern ist Bergen die zweitgrößte Stadt Norwegens. Die Hafenstadt im Süden Norwegens ist der Verwaltungssitz der Kommune Bergen sowie der Provinz Vestland. Bergen sollte man wegen der pulsierenden Innenstadt, dem malerischen Hafen und der historischen Altstadt Bryggen besuchen. Zudem hat die Stadt eine tolle geografische Lage direkt an der Westküste Norwegens und ist bei Reisenden beliebt als Ausgangspunkt, um die Fjorde zu entdecken.
Bergen Sehenswürdigkeiten & Highlights
Bergen hat mir auf Anhieb gefallen: Ein sehenswertes und übersichtliches Stadtzentrum, das man gut zu Fuß erkunden kann, dazu die entspannte Atmosphäre und das lässige Lebensgefühl der Menschen, wie man sie in den nordischen Ländern kennt. Neben den tollen Städten und den großartigen Landschaften sind dies vor allem die Gründe, warum es mich immer wieder in die nordischen Länder zieht. Meine Tipps für einen Stadtrundgang in Bergen findest du hier:
Der Hafen von Bergen
Beliebt und sehenswert sind die Stadtteilgebiete und Bereiche Engen, Vågsbunnen, Sentrum, Syndes, Strandsiden, Vågen und Bryggen. Fast alle davon befinden sich in Wassernähe bzw. westlich oder nördlich vom Bahnhof Bergen. Schön ist die Uferpromenade von Strandsiden mit den Booten, Cafés und Restaurants.
Bryggen | Historische Altstadt & Hanseviertel
Bryggen, auch Tyske Brygge genannt, ist der bei Reisenden beliebteste Teil von Bergen. Er ist das Herzstück der Stadt, historisches Zentrum und gleichzeitig auch die lebendige Geschichte der Hanse in Norwegen. Fast alle Häuser sind aus Holz gebaut und erstrahlen farbenfroh restauriert. Bryggen befindet sich an der Ostseite der Bucht Vågen.
Weil das Hanseviertel sehr beliebt ist, kann es in den Sommermonaten hier schon mal ziemlich voll werden. Bei meinem Besuch im Juni jedenfalls war, bei herrlichem Sommerwetter, sehr viel los. Trotzdem findet man in der Regel immer einen Platz in einem der vielen gemütlichen Cafés oder Restaurants.
Im Hanseviertel Bryggen gibt es viele Geschäfte und Läden sowie einige kleine Gallerien und Künstler, die traditionelles Handwerk anbieten. Auch wenn man nichts kaufen möchte, macht es dennoch Spaß durch die engen Gassen zu bummeln und in den Läden zu stöbern.
Bryggen ist eng und verwinkelt ist gebaut, wodurch es urgemütlich ist und jede Menge Charme hat. Bergen wurde übrigens 1070 gegründet und 1343 errichtete die Hanse dort eine erste Handelsniederlassung. Vor allem für Fisch aus dem Norden und Getreide aus dem Ostseeraum war die Stadt ein wichtiger Umschlagplatz.
Im Jahr 1702 wurde das Hanseviertel bei einem Brand fast vollständig zerstört und danach wieder originalgetreu aufgebaut. Teilweise sind die Häuser über Treppen im 1. oder 2. Stock miteinander verbunden. Seit 1979 ist Bryggen übrigens auch UNESCO-Weltkulturerbe.
An einigen Häusern erkennt man die Zünfte der Leute, die hier einst gewohnt haben. Vom Handwerker über den Kaufmann bis hin zum Seefahrer. Und auch sonst gibt es jede Menge schöne Verzierungen und kleine Details aus Holz an den Häusern zu entdecken.
In den Geschäften und Läden in Bryggen gibt es typisch norwegische Souvenirs zu kaufen, wie beispielsweise warme Strickwaren, darunter auch die bekannten Norweger-Pullover, die man auf dem Foto im Hintergrund hängen sieht.
Bergenhus Festning Museum – Fortress
Die Festung Bergenhus ist eine der ältesten Festungen in Norwegen. Die Anlage stammt aus dem 12. Jahrhundert und wird heute teilweise noch von der norwegischen Armee genutzt. Das Bergenhus Festning Museum bietet Ausstellungen zur Geschichte und im Sommer finden draußen Konzerte und kulturelle Veranstaltungen statt.
Der Fischmarkt in Bergen
Der Fischmarkt auf dem Torget liegt direkt am Hafen und damit auch im Zentrum der Stadt. Hier gibt es eine Fülle an verschiedenen Fischsorten, Meeresfrüchten und alles, was den Fisch-Fan begeistert. Allerdings sind die Preise auch recht teuer.
Den Fischmarkt mag ich wegen seiner Atmosphäre und der bunten Mischung aus Trubel und Tradition. Außerdem hat man von hier aus auch den Blick auf den Hafen, Bryggen und die tolle Lage der Stadt, die von insgesamt sieben Bergen umrahmt wird.
Vågsbunnen in Bergen
Gut gefallen hat mir zudem Vågsbunnen, der Bereich südöstlich vom Hanseviertel, welcher direkt an den Fischmarkt anschließt. Hier gibt es kleine Altstadtgassen, Shops, Cafés und Kneipen. Das Viertel lohnt sich für eine Entdeckungstour durch die engen und gemütlichen Gassen.
Ähnlich wie auch in Bryggen bietet dieser Teil von Bergen eine Mischung aus historischer und unaufgeregter Atmosphäre, in der es sich lohnt zu bummeln. Hierzu gehört für mich auch der Besuch von kleinen Gallerien und gemütlicher Cafés.
In direkter Nähe befindet sich übrigens auch die Steinkirche Korskirken, die Bergen Domkirke und das Lateraturhuset Bergen. Wenn man weiter in südöstlicher Richtung läuft, dann kommt man in den Bereich Sentrum.
Stadtpark Byparken & Kode Kunstmuseum
In Sentrum befindet sich der Byparken (Stadtpark) mit der Evard Grieg Statue und der Lille Lungegårdsvannet See. Direkt am See befindet sich auch das Kode – Kunstmuseum Bergen, eines der größten Museen für Kunst, Gestaltung, Design und Musik in den nordischen Ländern.
Zum Abschluss noch 5 Tipps für den Besuch in Bergen:
Weitere Bergen Sehenswürdigkeiten & Highlights
– Fløyen: Aussichtspunkt mit toller Fernsicht, erreichbar über die Standseilbahn
– Ulriken: Berggipfel mit Restaurant, erreichbar mit der Ulriksenbanen
– Gamle Bergen Museum: Freilichtmuseum mit rekonstruierter Stadt
– Edvard Grieg Museum Troldhaugen über das Leben des Komponisten
– Hansemuseum und Schötstuben Bergen über die Hanseaten
Weitere Infos für Norwegen findest du bei Timo auf Fjordwelten und Bruderleichtfuss.com. Auf seinen Blogs bietet er ausführliche Tipps für verschiedene Regionen in Norwegen und für weitere Länder. Nützliche Infos bietet u.a. seine Bergen-Übersichtsseite und der Artikel Insidertipps für Bergen. Mehr über den Auswanderer erfährst du hier: Timo Peters vom Norwegen-Blog Fjordwelten.de.
Falls du im Winter nach Norwegen fährst und die nördlichere Region des Landes einplanst, dann schau mal bei Andreas auf „Reisewut.com“ vorbei. In einem Artikel gibt er gute Tipps zum Polarlichter fotografieren. Bei Sina auf „Ontourwithdogs“ findest du zudem einen Artikel über die Faszination Südküste Norwegen.
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