Helsinki im Winter: Highlights & Orte in der Natur entdecken

[Werbung] Helsinki ist ein tolles Städteziel mit zahlreichen Highlights. Natur, Küste und Stille lassen sich gut individuell entdecken – gerade im Winter. Tipps für Helsinki im Winter.

Kooperation | Helsinki Partners [Represent Sustainably program]

An einem späten Vormittag Ende Februar stehe ich an der Töölö Bucht im Zentrum von Helsinki und blinzele in die Wintersonne. Eine dicke Schneedecke bedeckt das Eis auf dem Meerwasser und Enten tummeln sich munter am Ufer. Bei der Stille an diesem Ort vergesse ich fast, dass ich mitten in Finnlands Hauptstadt bin. Vielmehr kommt es mir vor, als wenn ich mich irgendwo im unberührten Lappland befinden würde.

Helsinki schafft spielerisch diesen Spagat zwischen urbaner Metropole und stiller Natur, zwischen pulsierendem Kunst- & Kultur-Spot und nachhaltigem Outdoor-Paradies. Womöglich ist diese Kombination auch der Grund, weshalb die Finnen laut „World Happiness Report“ die glücklichsten Menschen der Welt sind. Und vielleicht färbt das auch ein bisschen auf die Besucher dieses Landes ab, denn ich ertappe mich dabei, dass ich – breit grinsend – denke: Schön, wieder hier zu sein, in Helsinki, im Norden Europas.

Meine letzte Reise nach Helsinki habe ich im Sommer unternommen, zur warmen Jahreszeit im August. Dabei ging es auf ausgedehnten Radtouren am Meer entlang, zu Fuß konnte ich ausgiebig die Stadt erkunden und war begeistert von dieser faszinierenden Metropole und ihren sympathischen und gastfreundlichen Einwohnern.

Diesmal hatte ich die Gelegenheit, die finnische Hauptstadt im Winter zu erkunden. Zu dieser Jahreszeit ist es mindestens ebenso spannend dorthin zu reisen. Denn im Winter locken nachhaltige Erlebnisse, die es nur zu dieser Jahreszeit gibt. Was es in der Stadt im Winter zu entdecken gibt, habe ich dir in diesem Artikel zusammengefasst – mit Tipps zum individuellen Erkunden.

Die meisten meiner Erkundungen habe ich mit Local Guide Maddalena von Vino Tours gemacht. Sie kennt sich super aus, hat viele Tipps für die Stadt und es hat Spaß gemacht mit ihr unterwegs zu sein. Außerdem konnte ich Elisabeth von Helsinki Partners wieder treffen, was mich sehr gefreut hat. Sie kennt ihre Stadt wie die eigene Westentasche und kann viele Hintergründe dazu erzählen. Die weiteren Local Guides, mit denen ich unterwegs war, findest du im Artikel. Geführte Touren mit verschiedenen Schwerpunkten kann man auch bei Happy Guide Helsinki buchen.

Weitere Infos dazu, welche Aktivitäten man im Winter in der Stadt unternehmen kann, findest du hier: MyHelsinki | Helsinki im Winter

Helsinki im Winter | Schlittschuhlaufen auf dem Eis

Mit den Kufen sanft übers Eis gleiten und gemütliche Runden an einem entspannten Wintertag drehen. Schlittschuhlaufen kann man in Helsinki mitten in der Stadt und für mich war es der perfekte Start in meine Helsinki-Woche. Beliebt ist der Sportplatz „Bragu“ oder „Braku“ im Bezirk Alppiharju. Im Winter wird der Platz zur Eisfläche umfunktioniert und zum Eislaufen und Eishockey genutzt.

Schlittschuhlaufen gehört für mich – neben Langlaufen – zu den entspanntesten Möglichkeiten die Stadt im Winter zu erkunden. Während ich meine Runden drehe, schweift mein Blick über die Gebäude, die sich rund um den Platz befinden und ich beobachte die Locals auf der Eisfläche. Ihre Haltung ist definitiv besser als meine, aber zum Glück gibt’s hier keine Haltungsnoten, denn es kommt ausschließlich auf den Spaß und die Freude am Laufen an.

Neben der Eisbahn gibt es auch ein Café, in dem man Schlittschuhe, Stöcke und Helme ausleihen kann. Außerdem gibt es einen Automaten mit Getränken und Snacks. Einige Väter versorgen ihre Kinder, bevor es wieder auf die Eisfläche geht, um sich im Laufen und dem Umgang mit dem Eishockey-Schläger zu üben. Nach meinen Runden auf dem Eis habe ich das Gefühl, wieder angekommen zu sein in Finnlands Hauptstadt. Es ist schön wieder hier zu sein, nach meinem Helsinki-Trip im letzten Sommer.

Teurastamo | Hippe finnische Stadtkultur

Nach dem Schlittschuhlaufen geht es zum Aufwärmen nach Teurastamo in Hermanni. Das hippe Stadtkultur-Areal befindet sich in der Nähe des Kalasatama-Gebiets, es ist ein ehemaliges Schlachthof-Areal aus den 1930er Jahren. Heute gibt es hier rund 15 gemütliche Gastro-Betriebe, nette Cafés, lokale Produzenten und jede Menge Kultur-Events. Im Sommer sitzt man draußen!

Helsingin Kahvipaahtimo

Im Café Helsingin Kahvipaahtimo treffe ich Elisabeth von Helsinki Partners. Sie kennt jede Menge spannende Geschichten über ihre Heimatstadt und ist auch mit der Gastr0-Szene in Helsinki bestens vertraut. Ich mag die Geschichten der Locals, denn gerade sie haben mir die Stadt und Kultur der Hauptstadt Finnlands näher gebracht, und bei meinem dritten Besuch fühle ich mich hier schon fast ein bisschen zuhause. Der Kaffee im Helsingin Kahvipaahtimo schmeckt übrigens super und duftet sehr lecker, ich genieße ihn in einem gemütlichen alten Ledersessel.

Helsinki im Winter | Langlaufen in Paloheinä

Langlaufen ist in Helsinki und Finnland im Winter sehr beliebt. Gut zu erreichen ist das Skigebiet Paloheinä am nördlichen Stadtrand, etwa mit der Buslinie 66. Dort gibt es tolle Outdoor-Angebote und richtig gut präparierte Langlauf-Loipen. Man befindet sich mitten im Wald, aber immer noch im Stadtgebiet von Helsinki. Langlaufen wird hier übrigens „cross-country skiing“ genannt.

Bei Milan vom Suomen Latu Ski Service leihen wir uns Ski, Schuhe und Stöcke aus. Danach geht es mit ihm auf die Loipe. Milan kennt sich in diesem Wald wie in seiner eigenen Westentasche aus. Die Tannen sind hochgewachsen, die Loipe gut präpariert und hinein geht es ins Winter-Wonderland. Schon nach wenigen Minuten komme ich mir vor, als wäre ich irgendwo in Lappland.

Maddalena fährt vorneweg, Milan und ich hinterher. Der Schnee knarzt leise unter unseren Brettern, ansonsten ist es fast still und wir konzentrieren uns auf die gleichmäßigen Bewegungen des Langlaufens. Links, rechts, links rechts, immer im Takt. Ein bisschen sieht das alles wie in einem Märchenwald aus und schon bald erinnert mich unsere Winter-Aktivität an eine Meditation in Bewegung.

In Paloheinä gibt es verschiedene Rundkurse und damit lässt sich das Langlaufen individuell gestalten, je nachdem wie lange man draußen unterwegs sein möchte. Hinweisschilder bieten eine Orientierung für Läufer, die sich hier nicht auskennen. Anschließend kann man noch einkehren, etwa im Café Paloheinän ulkoilumaja. Im Suomen Latu Ski Service kann man übrigens nicht nur Langlaufski, Schuhe und Stöcke, sondern auch Schneeschuhe und Schlitten ausleihen. Auch Wachsen und Präparieren ist möglich. Jedenfalls hat es total Spaß gemacht und Milan hat uns gut durch den Wald geführt – bei Fragen meldet euch bei ihm im Ski Service.

Happy Guide Helsinki | Coffee Hop Tour

Die Finnen sind Kaffee-Weltmeister, denn in keinem anderen Land der Welt wird so viel Kaffee konsumiert wie in Finnland. Der Pro-Kopf-Konsum liegt bei 12 kg Rohkaffee, mehr als doppelt so viel wie in Deutschland. Da liegt es nahe, in Helsinki auch eine Coffee Hop Tour anzubieten. Mit Maria von Happy Guide Helsinki besuchen wir zwei ausgewählte Kaffee-Adressen mit Verkostung. Happy Guide Helsinki bieten neben der Coffee Hop Tour noch viele weitere geführte Städtetouren zu verschiedenen Themen an.

Cafe Metsäpaahtimo

Zuerst besuchen wir Cafe Metsäpaahtimo auf Fahlanderin Puistotie. Das kleine gemütliche Café bietet leckere Kaffesorten aus indischen Bohnen, feine vegane Köstlichkeiten, Smoothie Bowls und vieles mehr. Unseren Kaffee genießen wir mit finnischen Zimtschnecken draußen mit Blick auf die verschneite Bucht. Gründer Petteri und Partnerin Janita kennen die indische Kaffeeregion von längeren Reisen. Ihre Kaffee-Marke heißt Sampokone und lecker fand ich den dunklen Tumma Kahvi-Blend (Kahvi=Kaffee).

Cafetoria Café & Shop

Die zweite Adresse ist das Cafetoria Café & Shop in der Runeberginkatu (Töölö) in der Nähe der Felsenkirche. Die finnische Kaffee-Rösterei feiert ihr 20-jähriges Jubiläum und bietet leckere Röstungen aus lateinamerikanischen Kaffee-Bohnen, u.a. aus Mexiko, Peru, Honduras und Nicaragua. Neben dem Cafetoria Café in Helsinki gibt es jeweils noch ein Café in Lohja und in Espoo. Die verschiedenen Kaffeesorten kann man, wie im Cafe Metsäpaahtimo, nicht nur vor Ort verkosten, sondern auch online bestellen.

Gründerin Mia und ihr Mann Ivan haben mit viel Liebe ihr gemütliches Café aufgebaut und bilden u.a. auch Baristi aus. Barista Levi bereitet uns einen leckeren Kaffee zu und wir genießen den Duft der gerösteten Kaffeebohnen. Hier trifft finnische Kaffeekultur auf multikulturellen Austausch, denn Levi stammt ursprünglich aus Portugal. Die Heimat der Kaffeebohnen aus dem Peruanischen Amazonas besuchen die Gründer regelmäßig, um sich mit den Locals vor Ort auszutauschen und die Lieferkette im Blick zu haben.

Helsinki im Winter | Finnische Sauna

„Helsinki by night“ mag ich sehr, besonders die Atmosphäre im Hafen. Die Gebäude sind angestrahlt und verleihen der Stadt einen festlichen Glanz. Abends kehrt im Hafen Ruhe ein und die letzten Fähren des Tages kommen an. Bei den Minusgraden, die im Winter üblich sind, sollte man sich warm einpacken. Besonders faszinierend haben mich die Eisschollen, die auf dem Wasser schwimmen.

Definitiv sollte man mindestens einen Saunabesuch bei einem Helsinki Städtetrip einplanen. Die Sauna ist in Finnland Kulturgut (UNESCO-Kulturerbe) mit 2.000-jähriger Tradition. Sie gehört zum finnischen Leben und auch das Wort „Sauna“ stammt aus dem Finnischen, wie ich bei meiner letzten Reise im Sommer gelernt habe. Da war ich auf der kleinen Insel Lonna in der Sauna.

Allas Sea Pool | Sauna & Schwimmen

Allas Sea Pool ist eine der Kombination aus Sauna und Schwimmbad, es befindet sich in zentraler Lage im Hafen beim SkyWheel Helsinki. Es gehört zu den bekanntesten Saunen der Stadt und man könnte es auch als urbanes Spa bezeichnen. In drei Gebäuden mit Holsfassade ist die Männer-, Frauen- und Gemischt-Sauna untergebracht. Beim Entspannten Schwitzen schaut man im Winter durch ein Fenster auf die verschneite Hafenpromenade. Dabei kann man auch den Mondschein beobachten – ein wirklich tolles Erlebnis!

Besonders sind auch die drei Pools, von denen dieser hier eine echte Überwinden für mich war. Er ist mir Meerwasser gefüllt, in Original-Temperatur. Das Salzwasser hatte 0° C und ich habe es genau 1 Sekunde darin ausgehalten, danach bin ich direkt wieder aus dem Pool gesprungen. Durch die Kälte des Wassers fühlt man kleine Stiche auf der Haut und einen kleinen „Schock-Moment“. Wie beim Eisbaden bzw. Eisfass soll es eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben und ist bei finnischen Saunagängen beliebt.

Anschließend ging es übrigens in diesen 27 °C warmen Süßwasser-Pool. Das Wasser dampft und man schwimmt unter dem Nachthimmel und kann dabei die Hafenpromenade sehen. Das war einer der magischen Momente für mich und ich kann es absolut empfehlen – gerade abends. Allas Sea Pool ist auch ein Ort für Sport, Wellness, Konzerte und Events. Wenn man in Helsinki ist, lohnt es sich nach Angeboten und Veranstaltungen zu schauen. Gut gefällt mir auch die nordische Architektur und das Design von Bad und Sauna. Nach der Sauna und dem Schwimmen fühlte ich mich völlig tiefen-entspannt und angenehm relaxed und müde.

Helsinki im Winter | Fatbike Cycling Tour

Fahrradfahren im Winter ist so eine Sache. Richtig Spaß macht es allerdings mit einem Fatbike. Die dicken Reifen bieten eine super Federung – trotz fehlender Federgabel – und das Profil sorgt für einen guten Grip. Dadurch ist entspanntes und unfallfreies Fahren möglich auch bei schwierigen Wetterbedingungen. Gerade im Winter bei Schnee und Eis ist ein Fatbike das ideale Fahrrad.

Mit Riku von HELtours bin ich vom Stadtzentrum in Richtung Heslinki Central Park gefahren. An der Stadtbibliothek Oodi rollten wir an der Töölö Bucht entlang zum Opernhaus. Einen Stop haben wir am Wasser und dem Platz mit den Enten eingelegt. Auch diesen Ort mag ich in Helsinki, denn er ist idyllisch, sehr ruhig und ein schönes Naturerlebnis mitten in der finnischen Hauptstadt.

Von dort aus sind wir am Olympiastadion vorbei weiter nach Norden gefahren. Dann ging es in den Wald hinein und über schneebedeckte Wege zwischen Bäumen hindurch. Die Räder haben einen guten Grip, weshalb ich auch nicht gerutscht bin. Das einzige, was im Wald zu hören ist, sind ein paar Vögel und das gleichmäßige leise Geräusch der Räder auf dem Waldboden.

Die Naturregionen am Stadtrand von Helsinki haben meist ein weit verzweigtes Wegenetz. Dadurch lassen sich größere oder kleinere Runden individuell festlegen, mit Stops zum Einkehren in Cafés oder Restaurants. Radfahren, Wandern und Laufen gehören zu den beliebtesten Outdoor-Aktivitäten der Finnen. Hinzu kommen im Winter Langlaufen, Schlittenfahren und Schneeschuhwandern.

Helsinki Fatbike Arctic Cycling

Riku bietet ebenfalls verschiedene Touren an und kennt schöne Spots und auch schmale Pfade in seiner Stadt. Der Helsinki Central Park lohnt sich aufgrund der guten Wege und der stillen Natur. Definitiv gehört er für mich zu den Kraftorten in der Stadt, an dem man auftanken und sich mit der Natur verbinden kann. Auf dem Rückweg lassen sich einige Stops einlegen und auch einkehren.

Helsinki im Winter | Food Tour & Markthalle

Zu einer Städtereise nach Helsinki gehört definitiv auch eine Food Tour. Finnland hat eine spannende Kochkultur und eine unglaubliche Vielfalt in Sachen Kochen, Essen und Genuss. Einflüsse aus Ost und West treffen sich hier und die Jahreszeiten mit zahlreichen leckeren und hochwertigen regionalen Produkten bestimmen die Speisepläne und das gastronomische Angebot.

Ein Klassiker in Helsinki ist das Eromanga im Zentrum am Kasarmitori Platz. Feine Backwaren, Torten, belegte Brötchen und Brote sowie die bekannte finnische Fleischpastete Lihapiirakka genießt man hier in einer gemütlichen Café-Atmosphäre. Gebacken wird nach traditionellen Rezepten und der Treffpunkt ist bei Locals sehr beliebt, denn die süßen und salzigen Produkte sind ein Genuss.

Von Eromanga bis zur Alten Markthalle im Hafen ist es nur ein Katzensprung. Mit Elisabeth und Maddalena streife ich durch die Markthalle (Vanha Hauppahalli) und wir lassen uns von den leckeren Düften leiten. Von süß bis salzig, fein bis herzhaft reicht die Palette an verschiedenen Gerüchen. Die Besitzer der Marktstände haben ihre Produkte fein zubereitet und herrlich angerichtet.

Der bunte Mix an leckeren Produkten und ganz unterschiedlichen Gerüchen ist spannend. Von frischem Fisch und knackigem Gemüse bis hin zu feinen Süßspeisen und traditionellen finnischen Leckereien reicht das Angebot. Einige Marktstände haben auch Tische und man kann sich direkt vor Ort durch die angebotenen regionalen finnischen Speisen und kleinen Snacks probieren.

Zur Faschingszeit gibt es in Helsinki diese leckeren finnischen Fastnachtskrapfen (Laskiaispulla). Eine Art Berliner bzw. Ofenwecken mit Sahne und Marmelade oder Mandelpaste gefüllt. Sehr lecker, bietet Suchtpotential. Zusammen mit einem Kaffee oder Espresso schmeckt er richtig super. Mein Tipp: Für den Helsinki-Trip eine geführte Food Tour mit einplanen und kulinarisch schlemmen!

Helsinki im Winter | Archipelago outdoors

Dieses Foto ist ein Symbolbild: Kayaking im winterlichen Archipel von Helsinki war geplant. Leider war das Wetter an dem Tag sehr windig und später setzte noch Schneefall ein. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Outdoor-Alternative entschieden. Bei guten Wetterbedingungen sind Kajaktouren im Winter aber definitiv möglich und die Erfahrung würde ich gerne einmal später nachholen.

Mit Henrik von Natura Viva bin ich zu einer Fatbike-Tour in Richtung Archipel gestartet. Der Outdoor-Anbieter hat Kajaktouren und weitere Aktivitäten in seinem Angebot, darunter auch Ausflüge mit dem Fatbike. Outdoor wird in Finnland, wie in allen anderen Ländern Skandinaviens, groß geschrieben. Deshalb bin ich so gerne in den nordischen Ländern und fühle mich da einfach pudelwohl.

Bei frostigen Minus-Temperaturen rollen wir auf unseren Rädern an der finnischen Küste entlang. Faszinierend ist die fantastische Winterlandschaft und der Blick auf immer wieder neue Buchten und Inseln. Das Meer ist größtenteils mit Eis bedeckt und die Stille dieses Ortes magisch. Momente in der Natur zu genießen ist so ziemlich das Beste, was man in Helsinki outdoor machen kann.

Noch ein Tipp für Outdoor-Newbies: Am besten schützt man sich vor der Kälte im Winter mit der richtigen Kleidung. Wasserdichte, winddichte und atmungsaktive Outdoor-Kleidung empfiehlt sich und mehrere Schichten nach dem Zwiebel-Prinzip zu tragen. Mütze, Handschuhe, Schal, Sonnenbrille bei gutem Wetter und ein Rucksack mit warmen Tee machen den Ausflug in Helsinki komplett.

Helsinki im Winter | Museen & Kunst entdecken

Neben den beschriebenen Draußen-Aktivitäten sind Besuche in Museen eine gute Alternative bzw. Ergänzung für Helsinki-Trips im Winter. Denn Finnlands Hauptstadt ist nicht nur ein Hotspot für Architektur und Design, sondern auch für Kunst und Museen. Die Auswahl alleine im Zentrum ist enorm, hinzu kommen viele weitere Gallerien, Skulpturen auf markanten Plätzen und Streetart.

Finnisches Nationalmuseum

Das Finnische Nationalmuseum dokumentiert die Geschichte Finnlands von der Frühgeschichte bis heute. Historische Medaillen und Trophäen sind ebenso zu bestaunen wie auch Exponate zu Staat und Kultur des Landes. Auch das Landleben vor dem Beginn der Industrialisierung wird thematisiert, wie auch die Unabhängigkeit Finnlands und aktuelle Entwicklungen und Themen des Landes.

Die Decke im Inneren des Museums zieren beeindruckende Fresken und Szenen aus dem finnischen Nationalepos Kalevala von Akseli Gallen-Kallela, einem der bedeutendsten Maler, Architekten und Designer Finnlands. Das Museum, das mich von außen an eine Burg oder festung erinnert hat, lohnt sich, denn man erhält Einblicke in die Kunstgeschichte, Kultur und Mythologien des Landes.

Museum of Contemporary Art Kiasma

Das Kunstmuseum Kiasma für zeitgenössische Kunst befindet sich in der Nähe des Nationalmuseums. Es beherbergt die Kunst des Kuratoriums für Gegenwartskunst der Finnischen Nationalgalerie. Alleine das futuristische Gebäude des Architekten Steven Holl mit den fünf Etagen ist schon sehenswert. Klare und weit tragende Linien, und die großflächigen Glasfassaden bieten tolle Ausblicke.

Durch die Fenster hat man u.a. den Blick auf das Reiterstandbild von Carl Gustav Emil Mannerheim. Der Freiherr war Oberbefehlshaber der finnischen Armee und später finnischer Staatspräsident. Schön finde ich auch, dass man die Straßenszene draußen durch die Fenster beobachten kann. Die Finnen mögen es offen, transparent und geradlinig – das gefällt mir.

Bei meinem Besuch gab es die Ausstellung „Navigation North“. Gezeigt wurden Arbeiten der Wihuri Foundation Collection von Jenny und Antti Wihuri aus Nordfinnland. Spannende moderne Kunst, die den Bogen spannt zu traditionellen Mythen Nordfinnlands. Insgesamt finde ich beide Museen in Kombination eine tolle Möglichkeit, um Einblicke in die klassische und moderne Kunst Finnlands zu erhalten und tiefer in die Kultur des Landes einzutauchen.

Helsinki im Winter bei Nacht

Helsinki im Winter bei Nacht hat für mich eine besondere Atmosphäre. Von der Stimmung im Hafen und rund um die Sauna hatte ich bereits geschrieben. Faszinierend ist es auch in der Stadt unterwegs zu sein, wenn es dunkel wird und ich Gebäude angestrahlt sind. Schön ist es beispielsweise an der Alten Kirche (Vanha kirkko) im Alten Kirchpark im Zentrum bei Einbruch der Dämmerung.

Ein Spazierganz durch den Esplanadi Park, der grünen Stadtoase, lohnt sich ebenso. Die „Espa“ reicht vom Schwedischen Theater bis zum Marktplatz Kauppatori am Hafen. Eingerahmt wird der Park von den Straßen Eteläesplanadi im Süden und Pohjoisesplanadi im Norden. Zum Abschluss kann man noch zum Dom von Helsinki, dem Wahrzeichen der Stadt am Senatsplatz, vorbeischauen. Die weiße Kuppel sieht man von vielen Stellen in der Stadt aus und abends ist der Dom hell angestrahlt – sieht wunderschön aus!

Helsinki | Hotel – Tipp

Mein Hotel-Tipp für Helsinki ist das Scandic Helsinki Hub. Es befindet sich in zentraler Lage rund 750 m vom Bahnhof Helsinki entfernt am Alten Kirchpark. Das moderne Hotel in einem historischen Gebäude hat sehr schöne Zimmer im Loft-Stil, ein tolles Frühstücksbüffet und ein gutes Restaurant. Gemütlich finde ich auch die Bar, die Lounges und Außenterrasse des Hotels, das u.a. auch eine Sauna und einen Fitnessraum hat.

Weitere Unterkünfte in Helsinki findest du hier.

Abschließend findest du noch weitere Tipps für deine Städtereise nach Helsinki und bald gibt es noch einen Artikel mit Restaurant- & Gastro-Tipps für Finnlands Hauptstadt. Denn da hat Helsinki jede Menge spannende kulinarische Adressen zu bieten.

3 Tipps für die Städtereise

– kaufe dir die Helsinki Card für Attraktionen & ÖPNV-Tickets
– lade dir die HSL-App herunter für Tram- und Bustickets
– erkunde Helsinki mit einem Guide auf einer Tour

Helsinki & Nachhaltigkeit

Die finnische Hauptstadt hat schon früh auf eine nachhaltige Zukunft gesetzt. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Lebensbereiche. Plastik vermeiden, Recycling, nachhaltige Produkte herstellen, Second Hand & Co. stehen im Fokus der nachhaltigen Bestrebungen. Weitere Infos dazu, welche Bedeutung das Thema Nachhaltigkeit für Helsinki hat, findest du hier: MyHelsinki | Nachhaltigkeit in Helsinki

Helsinki im Winter | Metropole mit Naturerlebnissen

Finnlands Hauptstadt habe ich als lebendige und urbane Metropole mit einer sehr entspannten Atmosphäre kennengelernt. Helsinki ist ein spannendes Reiseziel in Bezug auf Natur, Kultur, Design und Architektur. Dementsprechend gibt es viele schöne Gebäude, Plätze und Orte zu entdecken. Besonders ist die Lage der Stadt am Finnischen Meerbusen. Von Süden, Westen und Osten ist Helsinki vom Meer umgeben. Mit 130 km Küstenlinie hat man es zur Uferpromenade nie weit.

Mehr als 300 Inseln sind Helsinki vorgelagert und viele davon sind mit der Fähre erreichbar. Zudem gibt es viele Parks und Natur, fast 40 Prozent der Fläche besteht aus städtisch verwalteten Grünanlagen. Kulturelle Highlights lassen sich somit gut mit Natur, Entspannung und Erholung kombinieren.

Helsinki ist ein spannendes und faszinierendes Reiseziel für einen Städtetrip. Der Mix aus unterschiedlichen Architektur-Stilen, belebten Plätzen im Zentrum und ruhigen Orten in der Natur, ist magisch. Obwohl es sich um eine Metropole handelt, kann man die Stadt absolut entspannt entdecken und man findet Orten in der Natur mit absoluter Stille.

Außergewöhnlich ist für mich die Lage der finnischen Hauptstadt am Meer und die vielen vorgelagerten Inseln. Diese Kombination macht Helsinki extrem abwechslungsreich und ist womöglich auch ein Grund für die entspannte Atmosphäre und das Lebensgefühl der Einwohner. Die habe ich als sympathisch-unaufgeregt-relaxed kennengelernt.

Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Helsinki Partners. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.

Vielen Dank an Elisabeth, Maddalena, Riku, Maria, Henrik und Milan, die ich in Helsinki treffen durfte. Für ihre Gastfreundschaft und dafür, dass sie mir ihre Stadt und das Leben in ihr nähergebracht haben.

Hast du weitere Tipps für Helsinki? Hinterlasse sie gerne in einem Kommentar.

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Heiko Müller

Ich bin Reiseblogger, Content Creator und Redakteur. Was ich unterwegs am liebsten mache: mich auf neue Orte, Menschen und Kulturen einlassen, fotografieren, wandern und radfahren. Für weitere Reisetipps vernetze dich gerne auch auf Instagram, Facebook & Co. Mehr Infos zum Blog findest du hier: https://www.people-abroad.de/blog/pr-media/. Kontakt: h.mueller@people-abroad.de

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