Werner ist Reiseblogger, digitaler Nomade und überall auf der Welt zuhause, wo er eine Internet-Verbindung hat. Zusammen mit Sabina schreibt er über’s Reisen. Im letzten Jahr tourte er sechs Monate durch das südliche Afrika und verbrachte drei Monate in Kapstadt. Wir haben ihn in Berlin getroffen, kurz vor dem Sprung zur nächsten Reise.
Du bist Reiseblogger und hast „Whale of a Time Travelblog“ gegründet. Wie kam es dazu?
Sabina und ich haben den Reiseblog im April 2015 gegründet. Reisen ist unsere große gemeinsame Leidenschaft und da wir beide in der Medienbranche tätig sind kam eines zum anderen. Zu Beginn war der Blog ein reines Hobby, wir haben aber schon bald gemerkt, dass wir immer mehr Leser bekommen haben. Für uns ist es toll, wenn wir Reiseerlebnisse mit anderen teilen können.
Worum geht es in dem Reiseblog, was macht ihn aus deiner Sicht besonders?
Der Reiseblog richtet sich an junge und junggebliebene Reisende, das heißt wir sprechen mit unseren Themen vor allem Individualreisende und Backpacker an, aber auch Studierende, die sich für Auslandssemester, Sprachreisen und Co. interessieren und beispielsweise auch an Digitale Nomaden, die ihre Arbeit und ihre Leidenschaft, das Reisen, miteinander verbinden wollen. Unser Ziel ist es, unsere Leser zum Reisen zu motivieren, weil wir glauben, dass man auf Reisen so viel erfährt und lernt wie sonst bei kaum einer anderen Aktivität.
Erzähle uns kurz über deine Auslandserfahrung, wo liegen deine Reiseschwerpunkte?
Ich bin bereits in 45 Länder gereist, ein schöner Mix aus kurzen und längeren Trips. Meine größte Reise bisher war ein halbjähriger Trip durch das südliche Afrika im vergangenen Jahr. Ich habe von Namibia bis Tansania insgesamt zehn Länder besucht, habe dabei aber auch für drei Monate in Kapstadt gelebt. Für mich ist es wichtig, auf Reisen so unabhängig und flexibel wie möglich zu sein. Da ich als Digitaler Nomade auch von unterwegs aus arbeite, brauche ich oft auch eine Internetverbindung – heutzutage ist das aber an den meisten Orten kein Problem mehr.
Welches sind deine Lieblingsreiseziele und warum?
Neben Südafrika, in das ich mich im vergangenen Jahr defintiv verliebt habe, hat mir Nicaragua sehr gut gefallen – ein Ziel, an dem der große Touristenstrom bisher vorbeigegangen ist. Toll ist auch Island – die Natur ist einfach einzigartig. In Sachen Strände ist Sansibar mein bisheriger Lieblingsspot. Ich mag an sich auch die USA sehr gerne, wobei die Staaten seit der Wahl Donald Trumps vorerst nicht mehr ganz oben auf meiner Liste stehen. 😉
Hast du einen Reisetipp für unsere Leser?
Man sollte sich immer Luft für Spontanitäten lassen. Eine Reise von A bis Z durchzuplanen kann nämlich schöne Momente zerstören oder Begebenheiten, die tolle Erlebnisse sein könnten, gar verhindern. Zudem gilt „weniger ist mehr“. Wenn man nur zwei bis drei Wochen Zeit hat, sollte man sich lieber auf wenige Highlights eines Landes konzentrieren als alle Spots innerhalb kürzester Zeit abzuklappern und sich so abzuhetzen.
Den Reiseblog „Whale of a Time Travelblog“ findet ihr auch auf Facebook und Instagram.
Alle Fotos: Werner Müller-Schell
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