Die meisten Freiwilligendienste im entwicklungspolitischen Bereich richten sich an junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren. Der „Weltdienst 30+“ gibt Berufstätigen ab 30 Jahren die Möglichkeit ihr Fachwissen in Entwicklungs- und Schwellenländern weiterzugeben. Und sich damit weltweit zu engagieren. Wir stellen euch den Freiwilligendienst vor.
Das Angebot richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen, die eine Auszeit im Beruf nutzen und sich im Ausland engagieren möchten. Der Entsendeprozess liegt in den Händen des Senior Experten Service (SES). Sie ist eine der größten deutschen Organisationen im Bereich des internationalen Know-how-Transfers. Die Initiative wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.
Weltdienst 30+: Voraussetzungen
Wer sich beim SES für den Weltdienst 30+ registrieren lassen will, sollte folgendes mitbringen:
- mindestens acht Jahre relevante Berufserfahrung
- die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement im Ausland
- sprachliche und interkulturelle Kompetenz
- zeitliche Flexibilität
- eine Freistellung des Arbeitgebers
- Kranken- und Sozialversicherung
Die Registrierungsunterlagen stellt der SES auf seiner Webseite www.ses-bonn.de zur Verfügung. Die Aufnahme in das SES-Expertenregister ist die Voraussetzung für die Übernahme eines Einsatzes für den Weltdienst 30+. Bei Einsätzen im kinder- und jugendnahen Bereich ist zudem ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen. Selbstverständlich ist die Registrierung kostenfrei.
Einsätze zur Freiwilligenarbeit im Ausland
Einsätze für den Weltdienst 30+ erfolgen nachfrageorientiert und dienen der Hilfe zur Selbsthilfe. Sie finden in Entwicklungs- und Schwellenländern aller Regionen und in allen Branchen und Sektoren statt. Beispielsweise in kleinen und mittleren Unternehmen, in Kommunen und deren Wirtschaftsbetrieben oder im Bildungs-/Ausbildungsbereich. Die Einsatzdauer liegt im Schnitt bei vier bis sechs Wochen. Maximal dauert ein Einsatz ein halbes Jahr.
Weltdienst 30+: Einsatzvorbereitung und Kosten
Wer für den Weltdienst 30+ ausreist, nimmt vor dem ersten Einsatz an einem Vorbereitungsseminar beim SES in Bonn teil. Der SES kümmert sich in enger Absprache mit allen Beteiligten um die Entsendeformalitäten und den Versicherungsschutz im Ausland. Zur Kostendeckung stehen dem SES Mittel des BMZ zur Verfügung. Der Einsatzpartner vor Ort trägt die lokalen Kosten. Dazu gehört auch ein Taschengeld in der Landeswährung für die Expertinnen und Experten. Für Ausreisende sind mit der Durchführung eines Einsatzes für den Weltdienst 30+ keine Kosten verbunden.
(Infos + Fotos: SES Bonn)
Weitere Infos findest du hier:
Senior Experten Service (SES)
Bettina Hartmann
Buschstraße 2
53113 Bonn
tel. 0228 26090-70
b.hartmann@ses-bonn.de
www.ses-bonn.de
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