[Werbung] Die Oberlausitz lohnt sich gerade im Winter und zur Weihnachtszeit für eine Reise. Tipps für das Zittauer Gebirge, die Europastadt Görlitz und das Neißeland.
Kooperation | Urlaubsregion Oberlausitz
Im Zittauer Gebirge locken herrliche Wanderwege, malerische Umgebindehäuser und die geschichtsträchtige Stadt Zittau. In der Europastadt Görlitz findet man idyllische Altstadtgassen, filmreife Plätze und eine spannende Kulturgeschichte. Im Neißeland lassen sich weitläufige Parkanlagen, weihnachtliche Festlichkeiten und kulturhistorische Siedlungen entdecken. Die Oberlausitz ist äußerst vielseitig und bietet Urlaubern und Gästen wunderbare Möglichkeiten für Kultur- und Naturerlebnisse.
Gerade im Winter und zur Weihnachtszeit lohnt sich eine Reise in die Oberlausitz im Dreiländereck Deutschland – Tschechien – Polen. Die Vielseitigkeit der Region durfte ich schon einmal im Sommer erkunden auf den Spuren des Sechsstädtebundes, zu denen die Städte Bautzen, Görlitz, Zittau, Kamenz, Löbau und Lubań in Polen gehören. Nun war ich Anfang Dezember in der Oberlausitz unterwegs und habe meine Tipps für die Region im Winter in diesem Artikel zusammengefasst.
Meinen Artikel über den Sechsstädtebund in der Oberlausitz findest du hier:
Oberlausitz – Die Perlen des Sechsstädtebundes entdecken
Oberlausitz im Winter | Naturpark Zittauer Gebirge
Der Naturpark Zittauer Gebirge in der Dreiländerregion ist eine einzigartige Kulturlandschaft. Eingebettet in das östlichste Mittelgebirge Deutschlands findet man idyllische Dörfer und herrliche Naturerlebnisse. Hierzu zählt auch die Wanderung auf die Lausche, den höchsten Gipfel im Zittauer Gebirge. Bei meiner Wanderung Anfang Dezember gab es schon reichlich Schnee oben auf dem Kammweg. Gestartet bin ich im Ort Waltersdorf und über die Sängerhöhe und den Oberlausitzer Bergweg, der hier an der Grenze zu Tschechien entlang führt, bis zum höchsten Punkt im Lausitzer Gebirge.
Wanderung auf den Gipfel der Lausche
Bei meiner Ankunft am Turm auf dem Gipfel gab es zwar keine Fernsicht, dafür aber eine schöne mystische Nebelstimmung. Die Gitter des Turmes waren vereist und die Luft klirrend kalt. Eine eisige Märchenlandschaft, für die sich der Aufstieg definitiv gelohnt hat. Nach einer Weile in der winterlichen Stille auf dem Berg habe ich die Wanderung fortgesetzt und bin nach insgesamt rund drei Stunden wieder zum Ausgangspunkt zurückgekehrt. Der Rundweg ist wunderschön, gerade im Winter, und nach der Tour kann man in Waltersdorf im Naturparkhaus mit Ausstellung und Kaffeerösterei einkehren.
Die Wanderung ist 9,1 km lang mit 415 Höhenmetern und man sollte drei Stunden dafür einplanen. Einen Parkplatz gibt es in direkter Nähe zum Naturparkhaus. Die Tourenbeschreibung zur Wanderung findest du hier: Wanderung auf den Gipfel der Lausche
Umgebindehäuser in der Oberlausitz
Typisch für das Zittauer Gebirge und die Oberlausitz, wie auch für das Dreiländereck Deutschland – Tschechien – Polen, sind die malerischen Umgebindehäuser. Meist sind sie liebevoll restauriert, diese hier habe ich auf der Wanderung in Waltersdorf fotografiert. Bei den Häusern wird der Wohnbereich im Erdgeschoss von einer Holzkonstruktion umschlossen und getragen (umgebunden), während der restliche Teil der Gebäude in der Regel gemauert ist. Häufig findet man Fachwerk an den Häusern und in der Weihnachtszeit werden die Fenster von den Besitzern aufwändig dekoriert.
Weihnachtliche Stimmung in Zittau
Am Nachmittag besuche ich das festlich geschmückte Zittau mit dem historischen Stadtkern und bummle durch die schönen Straßen der Stadt. Prächtig ist das Rathaus am Marktplatz im Renaissancestil, die Johanniskirche, die Kreuzkirche und das Salzhaus. Bekannt ist die geschichtsträchtige Stadt auch für die Zittauer Fastentücher, die einzigartig in der Kunstgeschichte sind. Zittau habe ich schon einmal im Sommer erkundet und mir dabei die Fastentücher und weitere Highlights der Stadt angeschaut. Meine Tipps für Zittau findest du in diesem Artikel: Zittau Sehenswürdigkeiten – Highlights & Tipps
Weihnachtskonzert im Zittauer Theater
Noch ein bisschen festlicher wird es anschließend im Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau, denn es steht das Weihnachtskonzert an. Das jährlich stattfindende Konzert steht diesmal unter dem Motto „Knusper, Knusper, Knäuschen…“ und die Auswahl der Lieder, von fröhlich bis besinnlich, ist ganz wunderbar, wie auch die Interpretation der Stücke von der Neuen Lausitzer Philharmonie, dem Opernchor und den Solisten. Humorvoll führt Stefan Bley durch das Konzert und bei einigen Liedern wird auch das Publikum zum Mitsingen ermutigt. Ein rundum gelungenes Konzert und die perfekte Einstimmung auf Weihnachten.
Festungsanlage Burg & Kloster Oybin
Auf einem gewaltigen Sandsteinmassiv thront die Festungsanlage Burg & Kloster Oybin. Die Kombination aus mittelalterlicher Ruine, Felsplateau, Bergfriedhof und mehreren Aussichtspunkten ist sehr beeindruckend. Ich erkunde die historischen Gemäuer der Höhenburg und Klosterruine und genieße die Aussicht auf die vulkanischen Hügel und Felsen der Umgebung. Kaiser Karl IV. ließ die Festung einst zu seinem Alterssitz ausbauen, sie erstreckt sich über den gesamten Tafelberg. Die Anlage inspirierte zahlreiche Künstler, vor allem der Romantik, für verschiedene Darstellungen. Von Caspar David Friedrich gibt es beispielsweise das Gemälde „Der Träumer“ von der Klosterruine Oybin.
Oberlausitz im Winter | Wanderung durch den Steinzoo
Wenn man in Oybin wandern möchte, bietet sich der Rundweg durch den „Steinzoo“ an. Gemeint ist damit die stattliche Anzahl an Felsen rund um die Gemeinde, die mit ihrer Form an Tiere oder Fabelwesen erinnern. Vom Parkplatz in der Ortsmitte marschiere ich in nördlicher Richtung durch das idyllische Tal, danach hinauf bis zu den ersten Felsformationen. Die Gratzer Felsen ragen senkrecht in den Himmel, dazwischen kommt man sich ziemlich klein vor. Vorbei geht es am Auerhahn bis zum Berg Töpfer mit dem Aussichtspunkt und der Töpferbaude, in die man einkehren kann.
Mein Blick schweift über die mystische Winterlandschaft, die Äste der Bäume sind vereist und der Nebel macht die Suche der Felsen zu einem kleinen Suchspiel. Vom Töpfer Gipfelkreuz folge ich dem Wanderweg und komme an der Brütenden Henne und dem Opferstein vorbei, danach geht es durch die Felsengasse bis zur Luisenhöhe, dann bis zum Kelchstein. Zahlreiche weitere Formationen lassen sich entdecken, bis ich schließlich wieder Oybin erreiche mit dem imposanten Sandsteinberg. Die Wandertour ist herrlich abwechslungsreich, durch die vielen Felsen sehr kurzweilig und es gibt die Möglichkeit zum Einkehren.
Die Wanderung ist 9,5 km lang mit 295 Höhenmetern und man sollte drei Stunden dafür einplanen. Einen Parkplatz gibt es in der Ortsmitte in Oybin. Die Tourenbeschreibung zur Wanderung findest du hier: Wanderung durch den Steinzoo Oybin
Herrnhuter Sterne Manufaktur
Einst im Schoße der Herrnhuter Brüdergemeinde entstanden, sind sie heute weltweit bekannt und beliebt: die Herrnhuter Sterne. Handgearbeitet aus Papier oder Kunststoff sind sie echte Unikate. Erfunden wurden die Sterne bereits um 1820, weshalb sie als Ursprung der heutigen Weihnachtssterne gelten. In der Schauwerkstatt in der Gemeinde Herrnhut – zwischen Zittau und Löbau – kann man dabei zuschauen, wie sie mit viel Geschicklichkeit gefertigt werden. Jeder Stern besteht aus exakt 25 Zacken und am schönsten sehen sie aus, wenn sie in der Dunkelheit in warmen Farben strahlen.
Der erste Stern trug übrigens die Farben rot und weiß. Heute gibt es sie in allen erdenklichen Farben und es werden jährlich neue Sondereditionen angeboten, die wahre Sammlerstücke sind. Wenn man möchte, kann man selbst einen kleinen Stern basteln. Es dauert rund 30 Minuten und über meinen eigenen selbstgebastelten Stern in gelb und weiß bin ich schon ein bisschen stolz. In der Weihnachtszeit gibt es bei der Schauwerkstatt in Herrnhut einen schönen Wichtelmarkt, die Sterne-Manufaktur kann man aber das ganze Jahr besuchen.
Naturpark Zittauer Gebirge | Hotel-Tipp
Mein Tipp zum Übernachten im Zittauer Gebirge ist der Trixi Ferienpark in Großschönau. Der familienfreundliche Ferienpark hat moderne Hotelzimmer und schöne Ferienhäuser sowie eine günstige Lage als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region. Die Zimmer sind gemütlich und geräumig, wie auch die Ferienhäuser, die man mieten kann. In der Winterzeit ist es ruhiger im Park und im Sommer sollte man zeitig vorab buchen, vor allem in der Ferienzeit.
Eine gemütliche Atmosphäre findet man im Restaurant und in der Kaffeebar, empfehlen kann ich auch das Frühstück und das Essen im Restaurant. Zum Park gehört zudem ein Campingbereich, das Waldstrandbad und ein Hallenbad (Trixi Bad) mit Spa- & Wellnessbereich und Saunalandschaft. Für Familien finde ich die Unterkunft perfekt, aber genauso auch für Reisende ohne Kinder. Vom Park war ich schnell in Oybin und Zittau und bin zu meinen Wanderungen im Zittauer Gebirge gestartet.
Nützliche Infos und Tipps für die Planung einer Reise gibt es auf der offiziellen Website vom Naturpark Zittauer Gebirge.
Oberlausitz im Winter | Die Europastadt Görlitz
Görlitz ist eine sehr sehenswerte historische Händlerstadt, die zahlreiche schöne Gebäude aus verschiedenen Epochen hat. Mehr als 4.000 Baudenkmäler gibt es in Görlitz. Damit gehört das Stadtbild zu den am besten erhaltenen in Mitteleuropa. Görlitz hat rund 56.000 Einwohner und liegt direkt an der deutsch-polnischen Grenze, wobei die Lausitzer Neiße die größte Stadt der Oberlausitz durchzieht und gleichzeitig auch die Grenze zu Polen ist. Über die Altstadtbrücke erreicht man zu Fuße schnell die Schwesterstadt Zgorzelec, die sich auf der anderen Seite des Flusses befindet.
Stadtbummel in der Görlitzer Altstadt
Bei einem Stadtbummel durch die Altstadt entfaltet Görlitz seinen ganzen Charme. Dank der vielen historischen Gebäude ist die sächsische Stadtperle inzwischen auch als „Görliwood“ bekannt, denn hier wurden schon mehr als 100 Filme gedreht, darunter „Inglourious Basterds“, „Der Vorleser“ und das „Grand Budapest Hotel“. Görlitz lässt sich gut zu Fuß erkunden, in der Tourist-Info am Obermarkt erhält man Stadtpläne, nützliche Tipps und man kann auch an Stadtführungen teilnehmen. Es gibt diese als klassischer Rundgang durch die historische Altstadt sowie verschiedene Themenführungen.
Spannend finde ich, dass das historische Zentrum der Stadt geprägt ist von Hallenhäusern und von Türmen. Die Hallenhäuser haben meist ein Kreuzgewölbe in der Eingangshalle und die Häuser zeugen von der Bedeutung der Stadt an der einstigen Handelsstraße Via Regia. Neben dem Nikolaiturm ist auch der Frauenturm und der Reichenbacher Turm als Teile der ehemaligen Stadtmauer erhalten. Zudem prägen die Türme der Kirchen sowie der hohe Turm vom Rathaus das Stadtbild und die Silhouette.
Görlitzer Sammlungen & Schlesisches Museum
Zwei Museen lohnen sich besonders für den Besuch: im Barockhaus am Untermarkt befinden sich die Görlitzer Sammlungen zur Lokalgeschichte und Kultur der Stadt und Region. Das Highlight ist für mich der historische Bibliothekssaal der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften. Mehr als 150.000 Bände gibt es dort und der Bibliothekssaal gehört zu den schönsten in Deutschland. Ebenso sehenswert ist das Schlesische Museum mit den Sammlungen und Ausstellungen zum schlesischen Kulturgut. Hier erhält man Einblicke in die Geschichte, Bräuche, Kultur und Kunst Schlesiens. Die Ausstellungen beider Museen finde ich sehr gelungen und empfehle genügend Zeit für den Besuch einzuplanen.
Heiliges Grab & Peterskirche
Bei meinem Stadtbummel durch Görlitz habe ich zwei weitere Highlights besucht, die mich beeindruckt haben: das Heilige Grab und die Peterskirche mit der Sonnenorgel. Das Heilige Grab mit der Doppelkapelle ist ein bedeutender Wallfahrtsort, man nennt ihn auch „Görlitzer Jerusalem“. Ein Gesamtkunstwerk, es erstreckt sich von der Krypta der Kirche St. Peter und Paul über die Stadt bis zur Heilig-Grab-Kapelle. Bedeutsam ist auch die Pfarrkirche St. Peter und Paul, das Wahrzeichen von Görlitz, mit den beiden hohen Türmen und der Sonnenorgel mit dem Prospekt von 1703 sowie den 6.095 Pfeifen. Beide Sehenswürdigkeiten gehören nach meiner Meinung unbedingt zu einem Besuch von Görlitz dazu.
Aufstieg auf den Rathausturm
Wer sich für die Perspektive von oben auf die Stadt interessiert, kann jeweils zur vollen Stunde den Aufstieg auf den Rathausturm wagen. Die Führung startet an der Rathaustreppe auf dem Untermarkt. Über viele Stufen geht es hoch hinaus, aber die Aussicht auf Görlitz und die Schwesterstadt Zgorzelec lohnt sich und ist wunderschön. Weit schweift mein Blick über die Peterskirche, die Häuser und Türme der Altstadt, die Eislaufbahn auf dem Obermarkt und die Stände vom Schlesischen Christkindelmarkt. Karten für die Führung gibt es in der Tourist-Info, sie dauert rund 45 Minuten.
Schlesischer Christkindelmarkt Görlitz
Festlich wird die Stimmung in der Görlitzer Altstadt am Abend auf dem Schlesischen Christkindelmarkt. Zahlreiche Stände locken mit feinem Gebäck, duftendem Glühwein, allerlei Leckereien sowie hochwertigem Kunsthandwerk und gebastelten Sachen, die sich als Weihnachtsgeschenke eignen. Mein Favorit sind die Oberlausitzer Kartoffenpuffer mit Apfelmus und auch der würzige Glühwein am Winzerstand schmeckt wunderbar. Von der Bühne auf dem Untermarkt klingen weihnachtliche Lieder über den Platz. Täglich gibt es dort ein Programm und das Görlitzer Christkind verteilt kleine Geschenke.
Eine Besonderheit des Christkindlmarktes sind die Spezialitäten aus Schlesien, Sachsen und Böhmen gibt. Auch daran merkt man, dass man sich in der Oberlausitz in einer grenzüberschreitenden Dreiländerregion Deutschland – Tschechien – Polen befindet. Weitere Besonderheiten des Christkindelmarktes sind die Stände im Bethlehemshof, die romantische Eislaufbahn und die Aktion „17 Tage – 17 Essen“. Sie bringt Besucher zusammen, die gemeinsam kochen, essen und für wohltätige Zwecke spenden. Sehr schön soll übrigens auch der „Brückenadvent“ mit dem deutsch-polnischen Christkindelmarkt sein, der u.a. auf der Altstadtbrücke stattfindet.
Bei einer Reise nach Görlitz in der Winter- und Weihnachtszeit bieten sich noch viele weitere Aktivitäten an. Schön fand ich die Führung „Lichterglanz und Weihnachtszauber“ und den „Abendspaziergang mit Mönch Petrus“. Beide starten an der Tourist-Info am Obermarkt. Stimmungsvoll ist auch ein Bummel zur Altstadtbrücke und entlang der Lausitzer Neiße am Abend. Einen Überblick über die öffentlichen Stadt- und Themenführungen gibt es hier.
Europastadt Görlitz | Hotel-Tipp
Mein Tipp zum Übernachten in Görlitz ist das Gästehaus im Flüsterbogen, das zum Hotel Börse gehört. Beide befinden sich am Untermarkt in zentraler Lage, sie bieten gemütliche Zimmer und ein tolles Frühstück. Von der Unterkunft kann man die Stadt bequem zu Fuß entdecken und es gibt ein Parkhaus in einer benachbarten Straße. Noch der Hinweis zum Flüsterbogen: durch die Kielbogenarchivolte am Flüsterbogen, dem Eingangsportal des Gebäudes, werden Schallwellen besonders gut weitergeleitet. Wer seinem Gegenüber am einen Ende leise etwas ins Ohr flüstert, wird am anderen Ende verstanden.
Mehr Tipps für Görlitz findest du in diesem Artikel: Görlitz Sehenswürdigkeiten – Highlights & Tipps. Nützliche Infos für die Reiseplanung gibt es auf der offiziellen Website der Stadt Görlitz.
Oberlausitz im Winter | Das Neißeland
Auf meiner Reise in die Oberlausitz war ich nach meinem Besuch in Görlitz auch im schönen Neißeland. Die Region erstreckt sich entlang der Neiße zwischen dem UNESCO-Welterbe Fürst-Pückler-Park Bad Muskau und dem Berzdorfer See bei Görlitz. Sie ist geprägt von weitläufigen Wäldern, ertragreichen Feldern, malerischen Seen und sehenswerten Städten und Gemeinden. Mystische Winterstimmung gab es im Rhododendronpark Kromlau. Bei einem Rundgang durch einen der ältesten und größten Rhododendrongärten in Deutschland mit 160 Hektar komme ich auch am Schloss Kromlau mit der Tourist-Info und am Kavalierhaus vorbei. Herrlich sind die üppig grünen Rhododendren und Azaleen im Park.
Rhododendronpark Kromlau & Rakotzbrücke
Die bekannteste Sehenswürdigkeit im Park ist die malerische Rakotzbrücke, auch Teufelsbrücke genannt. Erbaut wurde die Brücke aus Basaltsteinen und sie überspannt den Rakotzsee in einem Halbkreis. Bei Fotografen ist sie ein sehr beliebtes Fotomotiv, denn sie spiegelt sich im See und durch die Spiegelung entsteht ein Kreis. Bei meinem Besuch Anfang Dezember war der See allerdings zugefroren. Ich fand die Brücke, auch ohne Spiegelung, wunderschön und die Stimmung rund um den See und im Park sehr besonders. Am Parkplatz der Rakotzbrücke gibt es auch einen Infopunkt der Tourist-Info.
Fürst-Pückler-Park Bad Muskau
Im Neißeland gibt es noch eine weitere sehenswerte Parkanlage: den Fürst-Pückler-Park Bad Muskau. Er gehört zu den wenigen länderübergreifenden UNESCO-Welterbestätten und ist mit einer Fläche von 830 Hektar einer der größten Landschaftsparks im englischen Stil in Mitteleuropa. Benannt nach Herman von Pückler-Muskau, der die Anlage entwickeln und anlegen ließ, wurde hier ein weitläufiger Landschaftsgarten geschaffen mit Altem Schloss und Neuem Schloss, mit idyllischen Seen, herrlichen Brücken und einem ausgedehnten Wegenetz. Mein Tipp zum Einkehren ist das Schlosscafé Bad Muskau.
Zum Park gehören auch die Neue Orangerie, das Schloßvorwerk mit Schlossgarten, eine Wehrinsel und weitere Attraktionen. Beim Rundgang stellt man fest, wie weitläufig die Anlage ist. Rund ein Drittel befindet sich auf der sächsischer Seite und der größere Teil auf polnischem Gebiet. Die Grenze bildet auch hier die Lausitzer Neiße, über die mehrere Brücken im Park führen. Wenn man einen ausgedehnten Spaziergang durch den Landschaftsgarten unternimmt, sieht man das Neue Schloss immer wieder aus neuen Perspektiven. Während der Sommermonate ist die Ausstellung im Schloss geöffnet und man kann auf den Schlossturm aufsteigen.
Weihnachtsstimmung in Weißwasser
Weißwasser war einst bekannt für seine Glashütten und liegt in einer Heidelandschaft, die reich an Braunkohle ist. Bei meinem Besuch auf dem Gelände der Waldeisenbahn erwartet mich ein weihnachtliches Spektakel, denn hier ist es Tradition, die Oldtimer-Fahrzeuge der Feuerwehr festlich zu schmücken und ein Feuerwehrfest mit Lichterfahrt zu veranstalten. Dies zieht jährlich zahlreiche Besucher an und als weiteres Highlight fährt die Eisenbahn dampfend an den Zuschauern vorbei. Die „Weihnachtsfeuerwehr“ macht im Advent auch eine Tour durch die Region und ist dabei an verschiedenen Orten zu sehen.
Festliche Stimmung empfängt mich auf dem Weihnachtsmarkt in Weißwasser, der auf dem Telux-Gelände stattfindet. Die Werke erinnern an die Zeit, als Weißwasser der weltweit größte Produzent von technischen Gläsern war. Insgesamt 11 Glashütten, 5 Glasraffinerien und 3 Ziegeleien gab es in der Stadt. Zum Weihnachtsmarkt erstrahlt das Gelände im farbenfrohen Lichterglanz, es gibt allerlei Leckereien, kreative Angebote für Kinder, verschiedene Ausstellungen, Mitmach-Aktionen und eine Kulturbühne mit kurzweiligem Programm. Der Weihnachtsmarkt startet mit dem „Glasmacher-Stollenanschnitt“.
Oberlausitz im Winter | Erlichthof Rietschen
Zum Abschluss meiner Reise in die Oberlausitz übernachte ich im Erlichthof Rietschen. Das Forsthaus der Familie Jagiela, zu dem neben Gästezimmern auch eine Gaststätte, ein Scheunencafé und Ferienwohnungen gehören, bietet gemütliche Unterkünfte und ein tolles Frühstück in einem urigen Gasthaus. Der Erlichthof ist wie eine Zeitreise in eine vergangene Epoche. Die historischen Schrotholzhäusern mussten woanders weichen und haben hier eine neue Heimat gefunden. Beim Rundgang durch die Siedlung hat man den Eindruck, als würden die Gebäude schon viele Jahrhunderte an diesem Ort stehen.
Auf dem Erlichthof gibt es Werkstätten, Läden, Spielplätze, ein Museumsgehöft, eine Wolfsscheune, eine Tourist-Info und einen Caravan-Stellplatz. Regelmäßig finden kulturelle Veranstaltungen, Feste, Märkte und Ferienangebote statt, wodurch der Erlichthof ein beliebtes Ausflugsziel ist. Rund um die Siedlung gibt es zudem schöne Teiche und Seen sowie herrliche Naturerlebnisse. Der Erlichthof war ein wunderbarer Abschluss meiner Reise in die Oberlausitz und ich komme definitiv wieder zurück in diese schöne Region im Dreiländereck, denn da gibt es noch jede Menge mehr zu entdecken.
Nützliche Infos und Tipps für die Planung gibt es auf der offiziellen Website vom Neißeland und weitere Informationen über die Urlaubsregion Oberlausitz im Winter findet man auf der offiziellen Website der Oberlausitz.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien. Ich gehe gerne Kooperationen ein, meine persönliche Meinung wird davon aber nicht beeinflusst.
Hast du Tipps für die Oberlausitz im Winter? Dann hinterlasse sie gerne in einem Kommentar.
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