[Werbung] Bei der Wahl der richtigen Wanderausrüstung gilt es einiges zu beachten. Hier findest du Basics und Tipps für die Anschaffung, wenn du mit dem Wandern starten willst.
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Wenn man mit dem Wandern anfangen will, stellen sich einige Fragen: welche Kleidung brauche ich? Welche Schuhe sind dafür geeignet? Und was muss ich beachten, wenn ich mir eine Ausrüstung zusammenstelle? In diesem Artikel findest du Basics und Tipps, die du in deine Entscheidung bei der Wahl der richtigen Sachen mit einbeziehen kannst.
Die drei wichtigsten Faktoren für die Wahl der richtigen Ausrüstung
Deine Wanderausrüstung – beachte das Wetter
Abhängig davon, wann und wo man wandert, spielen Wetter und Klimaverhältnisse mit die wichtigste Rolle bei der Wahl der Ausrüstung. Grundsätzlich sind trockene und warme Sommermonate bestens geeignet mit leichter Ausrüstung zu wandern. Wenn man allerdings im Sommer in hohen Höhenlagen auf Wandertour geht, wird man Nächte vorfinden, die außergewöhnlich kalt sein können. Dementsprechend muss man sowohl die Jahreszeit als auch den Höhenbereich bei der Planung berücksichtigen.
Aufgrund der Kälte sind Wintermonate in der Regel eine größere Herausforderung für den Wanderer. Gerade in der kalten Jahreszeit ist eine entsprechend warme Ausrüstung ein absolutes Muss, um sich vor dem Auskühlen gut zu schützen. Hier gilt es warme Funktionsunterwäsche am besten mit mehreren Schichten aus Shirt. Longsleeve und wasserdichter 3-Lagen-Jacke zu kombinieren – Stichwort Zwiebelprinzip. Am besten eignet sich ein Material-Mix aus Merinowolle sowie Polyester-, Polyamid- und/oder Elasthan-Gewebe.
Unabhängig von der Jahreszeit sollte man bei der Planung der Ausrüstung noch berücksichtigen, dass sich die Wetterbedingungen während des Tages immer mal wieder ändern können. Deshalb: auch wenn morgens die Sonne scheint, empfiehlt es sich Kleidung in den Rucksack zu packen, die vor Regen und Kälte schützen kann. Man weiß ja nie…
Bei Wanderurlauben ist es zudem wichtig die regionen-spezifischen Wetterverhältnisse zu berücksichtigen und dementsprechend zu packen. In Teilen von Asien und Südamerika beispielsweise, in denen es in einigen Monaten heftige Monsunregenfälle geben kann, ist multifunktionelle Regenkleidung besonders wichtig. Aus dem Grund entscheiden die Klima- und Wetterverhältnisse des Reiseziels oft auch über den Zeitpunkt einer Wanderreise.
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Deine Wanderausrüstung – beachte die Höhe
Die Höhenverhältnisse spielen ebenfalls eine große Rolle bei der Wahl der richtigen Ausrüstung. Die Wetterbedingungen gerade in hohen Höhenlagen sind häufig unvorhersehbar und können ziemlich unbeständig sein. So kann beispielsweise ein starker Wind – Stichwort Windchill-Effekt – relativ kalte Umgebungstemperaturen in Gefrierbedingungen verwandeln. Der Windchill bzw. die Windkühle beschreibt den Unterschied zwischen der gemessenen Lufttemperatur und der gefühlten Temperatur – in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit.
Außerdem spürt man die Kälte in hohen Höhenlagen viel stärker. Die sauerstoffarme Umgebung, die mit der Höhe verbunden ist, bedeutet, dass der Körper viel härter arbeiten muss, um die Kerntemperatur aufrechtzuerhalten. Infolgedessen kommt es zu einer Gefäßverengung in den Extremitäten des Körpers wie Fingern und Zehen, so dass das Blut in die Kernbereiche des Körpers umgeleitet wird.
Dies hat zur Folge, dass Bedingungen wie z.B. Frostschäden und Frostbeulen in großen Höhen viel schneller einsetzen, wenn die Auswirkungen von Kältetemperaturen durch den niedrigen Sauerstoffgehalt noch verstärkt werden. Frauen besitzen übrigens ein stärkeres Frostempfinden wie Männer – auch dies ist beim Kauf der Ausrüstung zu berücksichtigen.
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Deine Wanderausrüstung – Länge und Art der Wanderung
Schließlich variiert die Art der Wanderausrüstung, die für eine Wanderung gebraucht wird, auch mit der Länge der Wanderung und ob die Wanderung unterstützt wird oder nicht. Man kann Tages-Wanderungen oder kurze Touren mit 2 – 5 Tagen unterscheiden von längeren Trekking-Touren (8 – 14 Tage) und lange Touren wie z.B. dem bekannten Annapurna Circuit mit mindestens 18 – 20 Tagen.
Weiterhin kommt es darauf an, ob man bei längeren Touren in hohen Höhenlagen ohne Unterstützung, also ohne Träger, unterwegs ist oder mit Träger – wie z.B. bei Himalaya-Trekking-Touren mit Sherpa. Sowohl die Dauer als auch die Unterstützungsstruktur der Wanderung hat einen Einfluss auf die Wahl und Menge der benötigten Ausrüstung.
Ganz grundsätzlich empfiehlt es sich bei der Ausrüstung „so leicht wie möglich“ zu bleiben und gleichzeitig sicherzustellen, über eine angemessene Ausrüstung zu verfügen, um für alle Wetterbedingungen vor Ort gerüstet zu sein, die das Trekking in großer Höhe mit sich bringen kann.
Die Wahl der richtigen Wanderschuhe
Bei den Wanderschuhen kommt es auf die Beschaffenheit der Wege an, welcher Schuh die beste Wahl für die Tour ist. Sie unterscheiden sich in Gewicht, Beweglichkeit, Stabilität und Sicherheit. Man unterscheidet die folgenden Typen, jeweils mit Kategorie in Klammern:
– Leichte Wanderschuhe, meist Halbschuhe, für Wiesen-, Wald- und Feldwege (A)
– Hohe Wanderschuhe für Tagestouren oder mehrtägige Touren (A/B)
– Trekkingschuhe für Mehrtagestouren mit Trekkingrucksack (B)
– Trekkingstiefel für Klettersteige und höhere Lagen (B/C)
– Bergstiefel, steigeisenfest, geeignet für Eis und Firn (C)
– Expeditionsstiefel für Gletscher und Expeditionen (D)
Die Wahl der richtigen Rucksackgröße
Auch bei den Rucksäcken kommt es darauf an, was man geplant hat. Man unterscheidet hier:
– Tagesrucksäcke / Daypacks mit 10-30 Litern
– Wander- / Tourenrucksäcke mit 30-55 Litern
– Backpacker – / Reiserucksäcke mit 55-75 Litern
– Expeditionsrucksäcke mit 75-100 Litern
Bei Hüttentouren reichen in der Regel maximal 40 Liter, bei Mehrtagestouren mit Essen können es bis zu 70 Liter und mehr sein.
Schlafsäcke für mehrtägige Wanderungen
Ein warmer Schlafsack ist ebenfalls wichtig bei längeren Touren. Hier unterscheidet man Daunenmaterial und synthetisches Füllmaterial. Daunenschlafsäcke sind in der Regel hochwertiger, leichter und platzsparender. Sie sind jedoch auch teurer als Schlafsäcke mit synthetischer Füllung und brauchen länger zum trocknen. Bei der Entscheidung zwischen Daunen und Synthetik stehen Gewicht, Packmaß und Kosten meist im Vordergrund der Kaufentscheidung und man muss hier seine Entscheidung abwägen.
Fazit
Die Entscheidung für die perfekte Wanderausrüstung ist abhängig von Region, Wetter, Klima, Länge, Höhe und der Saison. Wer häufiger oder regelmäßig wandert, legt sich mit den Jahren eine Ausrüstung zu, mit der er flexibel ist – je nachdem was gerade geplant ist. Und wer seine erste Wandertour plant, entscheidet sich in der Regel für eine „Grundausrüstung“ aus Schuhen, Rucksack und funktioneller Kleidung. In jedem Fall ist Wandern eine tolle Outdoor-Aktivität, die man umbedingt mal austesten sollte.
Werbehinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit „Planet Sports“. Ich gehe gerne Kooperationen ein, wenn das Thema interessant und relevant für meine Leser ist.
Gretl 12. September 2019
Interessant, dass sich Polyester-, Polyamid- und Elasthan-Gewebe alle für Wanderkleidung eignen, da muss ich mal in meinem Kleiderschrank nachschauen.
Heiko Müller 12. September 2019
Ja, ich finde multifunktionelles Gewebe, welches atmungsaktiv und schnelltrocknend ist, einfach perfekt für Wanderungen.
Viele Grüße
Heiko
Ulrike Bertrand 5. September 2019
Wir haben für den nächsten Sommer ein Wanderurlaub in den ecuadorianischen Anden geplant. Nachdem wir im letzten Jahr in Österreich wandern waren und uns die Natur dort fasziniert hat, wollen wir uns in ein neues Wanderabenteuer stürzen. Allerdings herrscht in den Anden Hochlandklima und die Höhe ist eine Herausforderung für die Ausdauer im Vergleich zum Wandern in hiesigen Gefilden. Daher haben wir uns schon mal zu Höhe und Ausrüstung informiert und sind hoffentlich für alles gewappnet!
Viele Grüße
Ulrike
Heiko Müller 10. September 2019
Das hört sich auf jeden Fall spannend an und wird bestimmt eine tolle Erfahrung für euch. Die Anden kenne ich noch nicht, aber die Natur dort muss sehr faszinierend sein. Da wünsche ich euch viel Spaß, tolle Wanderungen im Hochland und eine gute Vorbereitung für eure Reise.
Viele Grüße
Heiko