Au Pair in den USA
Buchbesprechung:
Nach der Schule oder Ausbildung als Au-Pair in den USA zu gehen, ist wohl die billigste Möglichkeit. Wie geht man vor ? Man stellt sich vor, dass man sich bewirbt, und erhält dann eine Familie zugewiesen. Dabei hat man nur Vermutungen über den wirklichen Ablauf. Es bleiben viele Fragen offen, viele Bedenken ungelöst.
Bei dem Buch „Au Pair in den USA“ ging ich davon aus, dass es ein Buch aus der Perspektive eines Au-Pair Interessenten aufgebaut ist: Kosten, Bewerbungsablauf, Aufgaben als Au-Pair. All dies wird wohl in diesem Buch erklärt werden.
Dabei gibt es drei Perspektiven: Bewerber, Gastfamilie und Vermittler .
Natürlich ist der Hauptteil die Vorbereitung und der Ablauf der Au-Pair Bewerbung. Hier führt sie den Leser ausführlich durch die Bewerbungsphase. Angefangen, wie man für erste Erfahrungen mit Kindern im Heimatland sammeln kann, was in einer Bewerbung vorkommen soll und was nicht, berichtet über das Skype Interview mit den möglichen Gasteltern.
Sie zeigt auch, wie das Leben als Au-Pair in den Staaten abläuft. Welche Rechte und Pflichten, was man nicht tun darf, Verhaltenstipps, Freizeitgestaltung, Gepäck und Einfuhrbestimmungen, Auto fahren, Alkohol, Familie wechseln. Sie berichtet über die Stimmungen während dem Jahr und der Rückkehr nach Deutschland. Kein Thema fehlt !
Die nächste, wichtige Perspektive ist die der Gasteltern. Welche Rechte und Pflichten, welche Erwartungen und Bedenken, aus welchen sozialen Schichten. Sie berichtet über die typische Lebensart der Gastfamilie und typische deutsche Stolpersteine. Sie berichtet, wie die Kinder erzogen werden und welche Werte bestehen in einer typischen Familie. Was erwarten die Kinder und wie sind sie es gewohnt behandelt zu werden. Tipps, wie man mit den Gasteltern umgehen soll im Alltäglichen und bei Konflikten.
Die Perspektive der Vermittler kommt auch vor: für was der Vermittler verantwortlich ist, wie erkennt man einen guten Vermittler, Auswahlverfahren, Betreuer vor Ort.
Nicht zu vergessen die Erfahrungsberichte und die allgemeine Information: rechtlicher Hintergrund, Entstehung, andere Arten von Au Pair Diensten.
Die Autorin Birgit Ermer war selbst Au Pair in den USA und ist schon jahrelang tätig bei einem renommierten Vermittler. Mir kommt es vor als ob sie schon jahrelang Informationen sammelt, recherchiert und dies nun mit viel Herz und Faszination für das Thema in einen perfekten Ratgeber umwandelt, der von Herzen versucht dem Leser so weit wie möglich zu unterstützen, um ein tolles Jahr in den USA zu verbringen.
Fazit: ein tolles Buch, ein Muss für jeden Au pair USA Interessierten. Sehr viel Information und Ratschläge.
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Aupair USA: Erfolgreich bewerben, Leben in Amerika
Buchbesprechung:
Es gibt zwei Au-pair USA Ratgeber. Einer vom Mana Verlag, einer vom Interconnections Verlag.
Mit dem Buch vom Interconnections Verlag fing ich an, las die ersten zwei Kapitel, in denen es um die wichtigsten Fragen geht: Voraussetzungen, Aufgaben, Kosten und mit den einzelnen Schritten der Bewerbung. Im nächsten Kapitel sind Tipps zur Reisevorbereitung aufgeführt.
“Moment, da fehlt doch viel Information und Tipps zwischen Bewerbung und Abreise“, dachte ich und begann mit dem Buch vom Mana Verlag und konnte nicht mehr aufhören das andere Buch zu lesen. Ein toller Ratgeber.
Danach war es schwierig unvoreingenommen weiter zu lesen im Interconnections Buch. Es folgen die Themen: Koffer packen, Gastgeschenke, Einleben in der Familie, Betreuung der Kinder, etc.
Gut sind die Ideen für die Freizeitgestaltung, die zwölf Seiten mit Ratschlägen, wie man auf Probleme mit der Gastfamilie reagieren sollte, sowie die vielen Erfahrungsberichte.
Viele Ratschläge sind zu kurz beschrieben. Manche Themen sind zu allgemein und gehören nicht in einen Ratgeber für Aupair USA. Zum Beispiel die seitenlange Aufzählung der Kinderaltersstufen mit Spielvorschlägen oder wie man Kinder vor Verletzungen schützen soll. Vier Seiten über die Geschichte der USA hätte man sich auch sparen können.
Nächstes Kapitel: Leben in den USA, also Stolpersteine oder auffallende Unterschiede. Hier schweift sie oft ab und bringt als Folge keine nennenswerte Ratschläge oder Beschreibung der Unterschiede. Zum Beispiel: die Hygiene Hysterie in den USA: Sie erzählt, wie sich nach ihrer persönlichen Meinung, der Drang zur Hygiene allgemein hysterisch im Laufe der Zeit auf der Welt entwickelte. Was hat das mit Aupair USA zu tun ? Dieses Abschweifen kommt leider noch öfters vor.
Fazit: hier fehlt die Struktur und oft schweift die Autorin vom Thema ab.
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