Woher ich kam
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Titel: Woher ich kam
Verlag: Ullstein
Autor: Joan Didion
ISBN-13: 9783550050213
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Buchbesprechung:
Innehalten, in aller Ruhe über seine Heimat, über seine Vorfahren nachdenken, über das harte Leben der Siedler und darüber nachdenken, welche Lebensphilosophie, Lebensart sich daraus bildete. Darüber nachdenken, wie sich die Gesellschaft und Kalifornien veränderte und was es veränderte in all den Jahren seit den ersten Siedlern im 18. Jahrhundert.
Darüber nachdenken, wie man selbst und die engen Familienmitglieder im Laufe der Zeit lebten.
All dies tat die Autorin und verfasste ein Buch über ihre Heimat Kalifornien.
Das Tolle an dem Buch, es ist kein Sachbuch, keine Ansammlung von trockenen Fakten. Es ist auch keine heroische, glänzende Familiensaga, sondern ein Buch mit vielen Schichten der Betrachtung, die immer wieder wechseln.
Eine Schicht der Betrachtung ist die Geschichte Kaliforniens. Wie entwickelte sich Kalifornien ?
Sie erzählt anhand ihrer Vorfahren über die Besiedlung. Keine Helden nur raue Leute, die auf eine bessere Existenz hofften. Als Leser erlebe ich ihre Kindheit, vor der Industrialisierung, als man noch von der Landwirtschaft lebte und der rauen Natur mit Überschwemmungen, Hitze, Trockenheit ausgesetzt war. Wie mit der Eisenbahnerschließung am Ende des Zweiten Weltkriegs die Industrialisierung begann, wie mit der Rüstungs- und Raumfahrtindustrie Kalifornien boomte, Jobs und Wohlstand brachte und sich die Bevölkerung verdoppelte und über den Niedergang der Rüstungsindustrie am Ende der Achtziger.
In der zweiten Schicht der Betrachtung geht es um ihre Eltern, Großeltern, diese typische kalifornische Generation, die noch vom harten Siedlerleben wussten und deren Mentalität und Kommunikation davon geprägt sind. Natürlich auch voller Emotionen, wie ihre Mutter alt wird und stirbt, über ihren Vater - die Familie eben im Laufe der Zeit.
Die dritte Schicht der Betrachtung richtet sich kritisch an sich selbst. Über das Leben der Autorin, wie sie mit der kalifornischen Lebensart, mit ihren Eltern zu Recht kam. Selbstkritische Blicke, die mich als Leser nachdenklich stimmen.
Das macht eben ein gutes Buch aus. Den Leser in ein fremdes Land zu führen, das Leben dort zu zeigen und kritisch zu durchleuchten. Nie zu viel erzählen und doch Emotionen erwecken. So dass ich viel und wenig weiß - also ins Grübeln komme - und die Geschichte weiter denke. Kalifornien miterleben.
Fazit USA Buch:
Eine Reise durch Kaliforniens Geschichte, Gesellschaft, Mentalität und über die Familie der Autorin.
Ein Jahr in New York
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Titel: Ein Jahr in New York
Verlag: Herder Verlag GmbH
Autor: Nadine Sieger
Seitenzahl 192
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Buchbesprechung:
Die Autorin erzählt in ihrem Buch, wie sie als Reporterin von Hamburg nach New York zieht. Berichtet, wie sie die Weltstadt und neue Freunde kennenlernt. Aber das Buch bringt noch mehr, denn sie zeigt uns Lesern auch die Besonderheiten: die vielen kulturellen Events, Dating, Feiertage, die Lebensart in der multikulturellen Metropole.
Das Buch ist gut geschrieben. Sie schweift nie in Uninteressantes ab, in anderen Büchern kommt ein ewig langer Bericht über die Schwangerschaft, Karriere, Heimweh, etc vor. Bei diesem Buch kommt kein so langweiliger Abschnitt vor.
Merkwürdig kommt mir vor, wie wenig über die Kriminalität in New York berichtet wird. Anscheinend ist weder sie noch ihre Freunde etwas zugestoßen.
Fazit USA Buch: Das Buch ist spannend und entspannend (nichts Schockierendes) und zeigt die Besonderheiten der multikulturellen Weltmetropole und der New Yorker.
Ein Jahr in Kalifornien
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Titel: Ein Jahr in Kalifornien
Verlag: Herder Verlag GmbH
Autor: Kerstin Zilm
Seitenzahl 189
Buchbesprechung:
Das Buch ist schwer einzuordnen. Ist es ein Buch, das viel über Kalifornien vermittelt ?
Eher über Los Angeles und die Filmindustrie mit Interview Terminen, denn die Autorin arbeitet für den deutschen Rundfunk.
Ist das Buch eine Art Tagebuch oder Liebesgeschichte ?
Auch nicht, denn man lebt mit als Leser in LA, lernt die Mentalität und das Gehabe dort kennen. Ihr Freund Ben, muss ein liebenswerter Mensch sein, denn er kommt positiv rüber. Sie dagegen eher gestresst. Aber es geht nicht um ihre Beziehung.
Auch unternimmt sie Ausflüge. Touren mit ihrem Freund Ben (Football in Oakland, Schnee und Schwimmen an einem Tag, ), mit ihrer amerikanischen-mexikanischen Freundin (zur mexikanischen Grenze, um Trinkwasser für Flüchtlinge zu deponieren, Selbstfindungs-Wochende in Hippieanlage am Meer), mit ihrer Schwester auf Besuch auf einen abgeschiedenen etwas Hippie Campingplatz, mit ihrer besten Freundin auf Besuch aus Deutschland entlang dem Pacific Coast Highway.
Ich fasse es mal so zusammen: interessant zu lesen (an einem Weihnachtsfeiertag Nachmittag und eine schlaflose Nacht, wegen der neuen Kaffeemaschine bei der Schwiegermutter habe ich das Buch verschlungen).
Enttäuschend war, wie wenig Hintergründiges zutage kommt. Ich meine damit, dass die Autorin wenig über Kalifornien erzählt, eher über LA, denn da spielt das Buch. Sie hat wenig Tiefgründiges recherchiert. Sie kommt in LA an, erzählt von ihrem Leben und wie LA und Kalifornien auf sie einwirkt. Vom Showbusiness bis Hippies.
Fazit USA Buch: ist ein Buch über das Leben einer Radioreporterin in LA und Ihre Eindrücke. Interessant erzählt.
Hartland
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Titel: Hartland - Zu Fuß durch Amerika
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Autor: Wolfgang Büscher
Seitenzahl 304
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Buchbesprechung:
Die USA erleben auf eine andere Art: zu Fuß 3500 Kilometer von Nord nach Süd durch das abgelegene Heartland. Ein unbekanntes riesiges Gebiet, das an keiner Küste liegt und an keinem Gebirge, karge, flache Prärie und Indianerreservate.
Der Autor ist unterwegs von der kanadischen Grenze im Schnee und bis zur mexikanischen Grenze in der sommerlichen Hitze. Er trifft viele Leute, die ihn mitnehmen mit dem Auto, in Kneipen oder er wird eingeladen im Haus zu übernachten bei manchmal schrägen und oft freundlichen Leuten.
Mir hat schon sein vorheriges Buch, in dem der Autor von Berlin nach Moskau wandert, gefallen und auch dieses Buch ist gut. Ich mag seine sachliche, stoische, melancholische Erzählung, Szenenbeschreibungen, die einem in Erinnerung bleiben und vor allem zeigt er die unspektakulären Gebiete und Leute. Auch hat er vorher recherchiert und bringt die Geschichte der Orte, Gebiete mit ins Spiel.
Fazit USA Buch: wenig Tiefgründiges, aber gut.
Weit Draußen - Geschichten aus Wyoming
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Titel: Weit draußen
Verlag: Luchterhand Literaturverlag
Seitenzahl: 296
ISBN-13: 9783630870397
Buchbesprechung:
Beim Anblick des Buches war ich misstrauisch. Entweder eine kitschige Hymne über Land und Leute oder eine abgehobene, realitätsfremde Beschreibung der Schönheit des Lebens in Wyoming.
Aber das Buch zeigt uns das raue Leben auf den abgelegenen Farmen, weit ab vom Schuss. Die raue, ruppige, wortkarge Mentalität. Störrische Dickköpfe, die sich beweisen und durchschlagen müssen.
Weite und Abgeschiedenheit in der kargen Prärie.
Jedes Kapitel handelt von einer Familie, von einem Bauernhof im Kampf ums Überleben und um die Leute, die sich durchschlagen oder scheitern.
Fazit USA Buch: Interessant zu lesen, man lebt mit in Wyoming.
Stadt im Rausch
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Titel: Stadt im Rausch Meine Suche nach dem Glück in Las Vegas
Verlag: DuMont Reiseabenteuer
Autor: Christoph Wöhrle Paperback
248 Seiten
gedruckt: ISBN 978-3-7701-8273-2
E-Book: ISBN 978-3-7701-9972-2
Buchbesprechung:
Las Vegas – Glücksspiele und massenweise Entertainment in allen Kategorien… über diese Stadt berichtet der Autor in 15 Kapiteln.
Der Autor hat sich ein Bild über das Leben und die Leute in Las Vegas gemacht und stellt dem Leser pro Kapitel jemanden zu den verschiedenen Themen vor.
Dazu trifft er jemanden hängt mit ihm zusammen rum und interviewt ihn. So geht er die Gesellschaft von Las Vegas durch und zeigt dem Leser das Leben und die Leute. Von professionelle Spieler, Diskothekeninhaber, Stripperin, Boxer, Zauberer, Fresstempel, Kater-Doktor, Studenten, Millionär und Obdachlose. Gut finde ich auch seine Texte über Spielsucht aus dem Buch von Dostojewski und aus der Psychologie über Spielsucht.
Das einzige, was mir fehlt ist, dass der Autor keinen Bezug zu Glückspielen hat. Er berichtet aus Distanz. Er kann mit Zocken in Glückspielen oder Poker nicht mit fiebern. Dadurch fehlt dem Buch etwas Impulsives, der Rausch des Riskierens, Zockens.
Es geht nie um Politik oder dunkle Machenschaften hinter den Kulissen, sondern das Buch zeigt die Leute und das Leben in Las Vegas. Gleichzeitig berichtet er über vieles, natürlich über Glückspiele, Poker, Stripperin, aber auch vom Leben abseits, von einer bekannten Firma, von Heimatlosen.
Fazit USA Buch: Die Kapitel sind interessant geschrieben, entspannend zu lesen.
Stichworte zum Buch:
Pokerwettbewerb, Boxen, Boxtrainingshalle, Glückspiele in Las Vegas, Autotester im Saloon von Beatty, Treffen mit Indianern, Nachtclubbesitzer, Fresstempel Heart Attack Grill, Kater Doktor, Studenten – die eine ist Stripperin, der andere arbeitet im Casino, der soziale Millionär Hsieks, die Obdachlosen im Tunnel, Zauberstar, internationales Pokertournier mit einem Deutschen, der Tod eines deutschen Glückspielers.
Tief im Süden
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Titel: Tief im Süden
Verlag: Dumont Reise Verlag
Autor: Paul Theroux
Seitenzahl 616
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Buchbesprechung:
Im American Book Center in Den Haag gibt es viele Bücher von Paul Theroux. „In den USA muss er ein sehr bekannter Reisereporter sein, also muss er ein guter Journalist sein“, dachte ich und war gespannt auf das neue Buch: „Tief im Süden“.
Aber die Spannung änderte sich. In den ersten achtzig Seiten schreibt er nicht über die Südstaaten, sondern von anderen Büchern und anderen Schriftstellern, die über die Südstaaten berichteten. Bei einem Kapitel wird in achtzehn Seiten geplappert, aufgelistet oder genannt in welchen Büchern und mit welchen Texten das Wort „Nigger“ vorkommt und ich wartete Zeile für Zeile, dass entweder die Begründung kommt warum er das herausfinden will oder auf die Überleitung auf das Leben in den Südstaaten … aber es kam nichts nur weitere Auflistungen.
Ich war kurz davor das Buch zu verlassen in dieser langen Flaute, als dann plötzlich und endlich Segel gesetzt werden und das Buch vorwärts kommt. Endlich zeigt er, warum er bekannt ist. Er reist durch die Südstaaten (South Carolina, Alabama, Mississippi, Georgia, Arkansas), wird angesprochen von Leuten oder spricht Leute an, um die Lebensart und Mentalität kennen zu lernen. Dabei geht er nicht so frech forsch vor (wie Tuvia Tenenbom in seinem Buch: Allein unter Amerikanern), sondern läßt sich Zeit die Leute kennen zu lernen. Er beschreibt die Orte, Leute und Situationen so realistisch wie möglich ohne dabei auf Effekte aus zu sein, eher um das alltägliche zu beschreiben und die Leute respektvoll zu behandeln. Höflich und wenig offensiv im Dialog. Er spricht mit Leuten auf der Straße, auf Waffenmessen, in Kneipen, im Supermarkt, in Waffengeschäften und interviewt Leute in sozialen Projekten, Pfarrer der vielen Kirchen.
Es sind lange Beschreibungen, immer wieder neue Begegnungen in denen ich mit dabei bin. Beschreibungen rar an Aufdringlichkeit und überraschenden Szenen. Eher in einer Langsamkeit und versuchter Genauigkeit reiht er die Bilder zusammen und bildet sich dann eine Meinung, die aber erst nach über zweihundert Seiten erstmals auftaucht.
Für mich drückt diese Art die Trägheit und Langsamkeit der Südstaaten aus. Man spürt die Stimmung: schleppend, traurig, verbittert. Die Leute leiden immer noch unter der Niederlage der Südstaaten im Bürgerkrieg.
Und langsam wird das Bild von Rassismus, Ku Klux Klan, Armut der Schwarzen und wirtschaftlicher Niedergang in den letzten Jahrzehnten (alles Produzenten gehen nach Mexiko oder die Arbeiten werden durch Maschinen erledigt) immer deutlicher.
Interessante geschrieben, schon ein Vergnügen es zu lesen, aber es gibt auch Negatives.
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- Dieser achtzig Seiten lange Monolog über andere Bücher oder besser gesagt Buchausschnitte am Anfang. Keine Ahnung, was er damit bezweckte.
- Das Buch hat 600 Seiten. Es wäre aber auch mit viel weniger Seiten alles genauso gesagt gewesen. Also oft nichts Neues, sondern nur (guter) Text.
- Auch sind die Gespräche manchmal zu wenig durchbohrend. Zum Beispiel als er den erfolgreichen Unternehmer, der aus dem Irak kommt, besucht. Der Iraker hatte doch bestimmt ein Bild und Erwartungen an die USA. Der ist doch bestimmt mit dem amerikanischen Leben zusammengestoßen. Seine Eindrücke über die Amerikaner … aber der Autor fragt nicht danach, sondern schreibt von den Eheproblemen eines Arbeiters.
- Gespräche mit reichen Weißen oder Ku-Klux-Klan Anhängern - also die Perspektive der Gegenseite – kommt nicht vor.
Fazit USA Buch: interessantes Buch über die Südstaaten. Gut geschrieben. Weniger Text und tiefere Fragen hätten mehr gebracht.
Die Amerikafalle
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Titel: Die Amerikafalle
Verlag: Verlag: Kremayr & Scheriau
Autor: Martin Amanshauser
Seitenzahl 211
ISBN-13: 9783218011112
Für ein halbes Jahr als Gastdozent in eine kleine Stadt in Ohio, im Norden der USA.
Von seinem Leben dort, von den Eindrücken auf der Uni, von den Amerikanern in ihrer Art, von Reisen und Erlebnissen (keine dramatischen) erzählt das Buch.
Der Inhalt besteht aus lauter kleinen Texthäppchen, gefüllt mit Eindrücken, Reiseberichten, Erlebtem. So berichtet der Autor, wie er ankommt, über Arbeit, Studenten und Kollegen auf der Uni, vom Essen, Autofahren, die Einschulung der eigenen Kinder und vieles mehr.
Die Häppchentexte umfassen nicht mal eine Buchseite, da springt der Autor schon zum nächsten. Was das Buch auf der einen Seite abwechslungsreich und interessant macht, besonders durch den witzigen, ironischen Ton. Allerdings, auf der anderen Seite, wird ziemlich wild von einem Thema zu nächsten gesprungen, sodass keine tiefgründigen Gedanken oder gar eine Analyse über das Leben und die Gesellschaft der USA entsteht, was ich mir beim Buchtitel: Amerikafalle erhoffte.
Auch kommen Reiseberichte über große Städte vor. Hier sind die Texte zwar länger, aber erzählen nichts Bewegendes, eher Eindrücke eines Touristen.
Fazit USA Buch: einfach zu lesen, witzig, aber wenig Neues.
Notizen zum Inhalt:
Essen, Trinkgewohnheiten, Sprache & Aussprache in Ohio, Grundschule, Eishockey, Autofahren, Krankenhaus, Angst & Regeln, Noam Chomsky, Buffalo-Bill-Show
Im Land der Freien
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Titel: Im Land der Freien
Verlag: DuMont Buchverlag GmbH
Autor: Andreas Altmann
Seitenzahl 192
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Buchbesprechung:
Andreas Altmann ist sehr bekannt für seine Reiseberichte.
In diesem Buch "Im Land der Freien" reist er mit der Greyhound Buslinie, mit der man durch die ganze USA reisen kann. Er ist unterwegs von New York über Charlotteville, Atlanta, New Orleans, Houston, Santa Fe, Denver nach Los Angeles und schließlich bis zur Endstation San Francisco.
Wie immer interessiert sich Andreas Altmann für die Leute, lernt viele im Bus kennen und berichtet über die örtlichen Besonderheiten. Zum Beispiel in der Stadt Boulder über einen heimatlosen Poeten, über Steve Seagal: Buddhist und Held in Actionfilmen, über die buddhistische Universität, spendiert von Allen Ginsberg (über den er auch berichtet) und vermittelt kurz seinen Eindruck über die Leute vor Ort und über die Stadt.
Ich kenne andere Bücher von Altmann. Ich mag Altmanns Ton, seinen verbitterten Ton, manchmal exzentrisch und seine Art abseits vom Tourismus zu reisen, über skurile Leute zu berichten. Aber diese, seine Art, fehlt hier im gesamten Buch. Das ganze Buch kommt mir oberflächlich vor, als hätte er die Reise wenig vorbereitet, keine interessanten Leute vorher ausgesucht, wenig recherchiert.
Auch sind interessante Punkte, wie die besuchten Städte, Leute, Lebensart nur kurz beschrieben.
Fazit USA Buch: Es berichtet wenig über die USA. Seine Art des Erzählens ist wenig bissig. Ein etwas langweiliges Buch.
Die spinnen, die Amis
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Titel: Die spinnen, die Amis
Verlag: Maverick-Verlag
Autor: Steve Przybilla
Seitenzahl 180
Buchbesprechung:
Buchtitel: „Die spinnen, die Amis“ und als Untertitel: „Ein Blick hinter die Kulissen“. Klingt spannend. Dazu liegt dem Autor das USA-Thema schon lange am Herzen. Also noch ein Plus mehr für das Buch. Ich erwartete ein Buch, das über die Lebensart, Skurriles im Leben, in der USA berichtet.
Das Buch hat 30 Blicke hinter die Kulissen (meistens jeweils drei bis vier Seiten lang), aber es sind keine Blicke hinter, sondern auf die Kulisse. Zwar erzählt er über Merkwürdiges. Eigentlich aber doch nicht so merkwürdig, eher kleine Berichte über außergewöhnliche touristische Attraktionen. Außergewöhnliches wie Fledermäuse in Atlanta, Karneval in New Orleans, Sternwarte in der Wüste Arizonas und vieles mehr.
Diese Themen sind gut für Artikel in der Wochenendzeitung als Reisetipps, aber mehr sagt es nicht aus. Nichts Tiefgründiges über die Gesellschaft oder die Lebensart in den USA.
Die 15 Seiten „Survival Guide“ gehören eigentlich in einen Reiseführer. Noch was Negatives: Zwischen den Kapiteln kommen erstaunlich viele leere Seiten vor.
Fazit USA Buch: das Buch ist schnell gelesen, bringt aber sehr wenig.
Streiflichter aus Amerika
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Titel: Streiflichter aus Amerika
Verlag: Goldmann TB
Autor: Bill Bryson
Seitenzahl 352
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Buchbesprechung:
Das Buch wurde unheimlich oft gelesen und bekam sehr viele Bewertungen. Gute Bewertungen.
Mich hat das Buch gelangweilt, nach ein paar Kapiteln wollte ich nicht mehr.
Warum ? Zwei Gründe: Erstens die Themen sind nicht interessant. Er berichtet über die Computerhotline, Unfallrisiken mit Matratzen und Bleistiften, der Unterschied von Baseball zu Cricket. Rechtschreibefehler in der Werbung und so weiter.
Der zweite Grund. Da kommt ein Autor, der lange in Großbritannien lebte, in die USA zurück und berichtet von seinen Eindrücken. Ist ja eigentlich eine gute Voraussetzung, um auf die Unterschiede einzugehen, aber er erzählt in einer Art, die amüsant sein soll, wie in einer Kneipe, wo jemand die Aufmerksamkeit will und doch nichts Bemerkenswertes hervor bringt, sondern nur flache, seichte Konversation, bei der man höchstens ab und zu schmunzelt.
Vielleicht, wenn ich das Buch ganz durchgelesen hätte, wäre mir auch noch etwas Interessantes entgegen gekommen, aber mich hat das Buch nicht angesprochen.
Hymnus - Die Suche nach Amerika
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Titel: Hymnus - Die Suche nach Amerika
Verlag: DuMont Reiseabenteuer
Autor: Dennis Freischlad
Seitenzahl 330
Buchbesprechnung:
Der Autor bricht in New York auf und durchquert mit dem Auto die USA über den Süden nach Kalifornien.
Die Kapiteltitel, die einzelnen Staaten, sind immer interessant. Dann, der Autor berichtet eine Zeit lang in den Kapiteln über die Gegend, über Leute, die er trifft aber dann schweift er ab meist bis zum Ende.
Zum Beispiel das Kapitel: Mississippi. In diesem Buch fährt der Autor durch diese Region und erzählt von dem Problem einen Campingplatz zu finden. Schließlich findet er Unterkunft in einem Hotel. Dann kommen seitenweise Sätze über Blues-Musiker.
Als ob es nichts Interessantes über die Gegend zu erzählen gibt. Als ob er sich lieber über Sein Thema sprechen hört, als uns die Gegend mit ihrer Landschaft, Leute, Geschichte, Probleme … etwas Fremdes oder Faszinierendes zu zeigen.
Er erwähnt kurz die große Armut in Mississippi und das war es ! Keinen Satz über Rassismus und rassistischen Verbrechen, Ku-Klux-Klan, die weiße Oberschicht oder warum hier die Armut vorherrscht.
Als Leser bleibe ich beim Erzähler im Auto, in keinem Moment spüre ich, wie das Leben vor Ort ist.
