Top Bücher über Zentralamerika

Zentralamerika-Porträt einer Region

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Buchbesprechung:
Wer kennt schon Zentralamerika ?
In den Achtzigern im letzten Jahrtausend gab es mal Kaffee von den Sandinisten in Nicaragua, den Bürgerkrieg in Guatemala, die Befreiungstheologie. Alles Begriffe, die ich aufschnappte im Dritte-Welt-Laden. Heute kennt man höchstens noch Costa Rica als Urlaubsland.

Daher war ich gespannt auf das Buch. Da ich schon mehrere Bücher vom Verlag kenne, erwartete ich ein Buch über die Geschichte, Gesellschaft zusammen mit Berichten vom Leben dort.

Vor dem Buch: Mittelamerika ist unbekannt, eine arme Gegend, gequält durch Bürgerkriege, Ausbeutung durch US-Konzerne.
Nach dem Buch. Es war aufwühlend. Das brutale Leben dort. Mittelamerika ist ein Chaos von Machtkämpfen, in denen die Leute großteils ums Überleben kämpfen. Die Leute dort sind, wie es im Buch heißt Prostituierte. Die Zuhälter sind eine kleine Elite. Sobald eine Regierung mit Reformen beginnen will, kommt ein Putsch unterstützt von der USA. Die Leute, das Land dient nur der kleinen Elite und Konzernen der USA. Daher wenig Interesse am Fortschritt.

Der Autor lebte vierzehn Jahre in Zentralamerika und gibt mit seinem Buch einen tiefen Einblick. Ich hatte den Eindruck, dass er noch viel mehr zu berichten hätte. Viel mehr Hintergründiges.

Fazit: Ein tiefgründiges gutes Buch. An keiner Stelle langweilig.

Notizen zum Inhalt:
Guateamala:kurzer Überblick über die Geschichte, politischer Terror.
Honduras:extrem korruptes Land, dass einer kleinen Elite gehört und ausgebeutet wird, Bananenrepublik, Widerstand
El Salvador: höchste Todesrate, Bürgerkrieg, Demokratisierung.
Nicaragua: friedliche Revolution, Korruption, Alkohol & Säufer, Diktator Ortegas

Costa Riga:Geschichte, friedliches Land, die Schweiz Zentralamerikas, Ökotourismus & Umweltschutz.
Panama:Unabhängigkeit & Kanalbau, Militärputsch, Nachfolger, Invasion der USA, Wirtschaftsboom und Banken
Belize:Piraten, Unabhängigkeit, ethnische Probleme, deutsche Mennoniten, Wirtschaft heute

Eine Geschichte der Gewalt

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EineGeschichtederGewalt

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Buchbesprechung

600 Tonnen Kokain wird in den USA verkauft und 90 % wird durch Zentralamerika transportiert.
Früher waren die Führer im Drogenhandel ungebildete und gute Strategen, die aber ruhig unter den Leuten lebten. Dann wurden sie nach und nach von den USA verlangt und ausgeliefert. Die Lücken übernahmen brutale Killer.

Der Drogenhandel wurde immer stärker und aus 10 Banden wurden 52, die schnell an Macht gewannen in den von Armut und Bürgerkriegen geschwächten Staaten. Die Staatsmächte wurden immer korrupter und unterwandert unter den immer reicher, mächtiger und brutaler werdenden Kartellen.
Nun haben sie den Drogenhandel, die Flüchtlingsströme in der Hand und verdienen. Aber nicht nur die Flüchtlinge werden für den Drogentransport eingesetzt, Angehörige der Flüchtlinge erpresst, Frauen zu Prositution gezwungen oder die Kartelle töten nach Willkür. Auch die Bürger müssen bezahlen und werden willkürlich bedroht.

Ein kaputter Staat, der die Kontrolle verlorren hat. Die Polizei und Justiz sind korrupt. Selbst wenn Zeugen zu Aussagen überredet werden und Beweise vorliegen, bekommen die Täter Freispruch !

Der Autor hat schon mehrere Bücher über die Kartelle in Mittelamerika geschrieben und in diesem Buch reist er durch Mittelamerika spricht mit Killern, Zeugen aus den Kartellen, Leuten vom Staat. Spricht mit älteren Schleußern, die berichten wie die Kartelle den Drogenhandel veränderten.
Als Leser bin ich schockiert von der Brutalität und Egoismus und der perversen Folter- und Quälbereitschaft. Der Drogenhandel hat keine Nostalgie, dass er gegen Armut hilft, sondern ist bestialische Gier.

Man nannte ihn El Niño de Hollywood – Leben und Sterben eines Killers

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Titel: Man nannte ihn El Niño de Hollywood
Autor: Oscar Martinez / Juan José Martinez
Erscheinung; November 2020
Verlag: Bundeszentrale für politische Bildung
Bestellnummmer: 10534

Buchbesprechung

El Salvador – ein Land immer im Kampf. Früher das Militär gegen die Aufständischen, die Großgrundbesitzer gegen die Indigo-Arbeiter. Leute flüchten vor dem Bürgerkrieg in die USA, nach Los Angeles. Dort herrscht ein Kampf der Banden (Schwarze, Mexikaner) in den sie mit hineingezogen werden. Mit ihren Erfahrungen aus dem Bürgerkrieg setzen sie sich mit Brutalität zur Wehr und bilden eigene Banden.

Und dann ist der Bürgerkrieg in El Salvador beendet und 1990 bis 1993 schiebt die USA die Bandenkriminellen ab, zurück nach El Salvador. Wo jahrzehntelang Bürgerkrieg herrschte und Großgrundbesitzer die Einheimischen ausnutzten, bekämpften. Die Jugend immer arm, voller Hass und an Brutalittät gewöhnt ist.
Der Bürgerkrieg ist gerade zu Ende und die Jugendliche sind empfänglich für die neue Lebensart abseits ihres Elends. Chepe Furia baut die kriminelle Bande Mara Salvatrucha 13 auf und sein Cousin die andere Bande Barrio 18. Sie führen Bandenkriege untereinander, terrorisieren die Bürger, rauben und morden.
Das ist der eine Teil des Buches in dem sachlich über die blutige Geschichte und den instabilen Staat berichtet. Über die Entstehung der Banden und wie sie immer brutaler und mächtiger werden. Wie sie das Volk terrorisieren. Die Geschichte der Banden.

Der andere Teil ist die Lebensgeschichte von Miguel Ángel Tobar, wie er als Zwölfjähriger versucht einen zu töten, weil dieser seine Schwester immer wieder vergewaltigt. Wie er von der Entstehung der Bande mitgerissen wird und sich voll für die Bande hingibt. Er wird zum brutalen Killer und eines Tages wechselt er die Seiten und steht als Zeuge der Polizei zur Verfügung (die ihn aber wieder im Stich lässt). Die Autoren besuchen ihn und berichten über sein Leben, über seine brutalen Morde und wie er sich der Bande hingibt und zum Schluss von seiner Bande exekutiert wird.

Das Buch deckt alles auf. Warum die Banden so erfolgreich sind, wie der Staat versagt und untergraben wird. Wie bestialisch brutal es zu geht und wie die Bandenköpfe kalte Strategen sind, um mit Brutalität und Korruption an Macht und Geld zu kommen.

Fazit: Das beste Buch, um die Kriminalität der Banden in El Salvador und Mittelamerika zu verstehen.

Top Bücher über Südafrika – Lesetipps

Top Bücher Südafrika

Top Bücher über Südafrika zeigen und erklären die Gesellschaft, Kultur sowie die Veränderung seit Ende der Apartheid.
Das Land begreifen vor der Südafrika Reise / Backpacking.

Blogger Lieschenradieschen-reist #buchtipp #Südafrika #reisebücher erstellt zusammen mit:
Ich bin Lynn – 24 Jahre alt, Studentin aus Deutschland, begeisterte Fotografin und Globetrotterin. mehr über LIESCHENRADIESCHEN REISTweitere Beiträge:

Top Bücher über Südafrika

Bücher über Gesellschaft, Land, Geschichte Südafrikas

Gebrauchsanweisung für Kapstadt und Südafrika

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Buch-Gebrauchsanweisung-für-Südafrika Titel: Gebrauchsanweisung für Kapstadt und Südafrika
Autor:Elke Naters, Sven Lager
Seiten: 240
Erscheinung: August 2020
ISBN: 9783492059701

 

Buchrezension:

In dem Buch ‚Gebrauchsanweisung für Südafrika‘ von Elke Naters und Sven Lager, erschienen im Piper Verlag, lernt man das unbekannte Südafrika kennen in Kapitel über die Buren, das vielfältige und reichhaltige Essen, Kulturleben mit Musik, Kunst und Komikern, über die Sprache und gängigen Sportarten, alternative, engagierte Ideen der Leute, der korrupte, schwerfällige Staat. Zu jedem Thema bringen die Erzähler ihre eigenen Erfahrungen aus dem Leben in Südafrika hinzu.

Über die Südafrikaner: die Aufgeschlossenheit gegenüber Fremden, der Humor und Lässigkeit, aber auch die Kriminalität und den Okkultismus.
Dazu erfährt der Leser in drei Kapitel über die Entwicklung von der Apartheid zur Freiheit, über die Buren, schwarzen Völker und die Kollision der Kulturen.

Die Autoren Elke Naters und Sven Lage, leben schon lange in Südafrika und zeigen Südafrika ist vielfältig. Von Großstädten mit viel Kultur bis hin zu weiter Wildnis und Strände. Betont im Buch – mit Beschreibung von Stränden und Landschaften – kommt die weite und wilde Natur Südafrikas zur Geltung.

Fazit -Top Bücher Südafrika:ein gelungenes Buch zur Einführung über Südafrika.


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Südafrika 151

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Buch Südafrika 151 @Lynn Benda – LIESCHENRADIESCHEN REIST Titel: Südafrika 151

Verlag: C.H.Beck Paperback Bd.1409
Seiten: 141
Erscheinung: Oktober 2018
ISBN: 9783406720024

Buchrezension:
Das Buch Südafrika 151 von Elena Beis, erschienen im Conbook Verlag, enthält 151 Einblicke in Südafrika. Dazu gibt es pro Einblick eine Doppelseite auf der einen Seite mit Text und auf der anderen mit Bilder illustriert.

Dank Fotos und Text reist man mit der Autorin durch das Land und sieht im Detail die schönen, besonderen und hässlichen Seiten. Man erfährt von Redewendungen, Kochrezepten, Essgewohnheiten, Musik, von den verschiedenen Völkern bis hin zur Armut, Kriminalität, Mafiabossen, Drogen, AIDS etc.

Mit den recherchierten Einblicken lernt man die Mentalität und Merkwürdigkeiten kennen. Darum das richtige Buch, um Südafrika zu erleben, wie es in keinem Reiseführer steht.


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Top Bücher über Südafrika

Kleine Geschichte Südafrikas

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Fettnäpfchenführer Südafrika #buchtipp #Südafrika #reisebücher

Verlag: C.H.Beck
Seiten: 141
Erscheinung: Mai 2018
ISBN: 9783406720024

Buchrezension von people-aborad:

Südafrika kann man nicht verstehen, weder die Gesellschaft noch die Probleme, wenn man die Geschichte Südafrikas nicht kennt. Denn die Geschichte reicht bis in die Gegenwart, denn bis heute stehen immer mehrere Seiten gegeneinander: die Buren, die Engländer und als jahrhundertelanges Opfer die Schwarzen (und noch die Coloured).

Angefangen mit dem Urvolk, der Besiedlung der Bantu-Völker. Dann die Buren, die Übernahme durch die Engländer, der Kampf der Buren für ihren eigenen Staat gegen die einheimischen Schwarzen und gegen England.

Die weißen verbündeten sich und führten die Apartheid ein. Die Schwarzen wehrten sich und erreichten endlich freie Wahlen. Und doch nach den ersten guten Jahren zerfällt die schwarze Partei ANC in Korruption und die erhoffte Verbesserung der Situation der Schwarzen bleibt aus.
Südafrikas Geschichte zu kennen ist wichtig, weil die Auswirkungen bis in die heutige Zeit reichen und damit ein Muss, wenn man das Land verstehen will (nicht nur schönes Panorama und schöne Natur).

Fazit: Das Buch ist ideal, denn in den 124 Seiten steht alles, was man wissen
muss. Es ist aufschlussreich und interessant zu lesen.

Reisegast in Südafrika

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Top Bücher über Südafrika Reisegast in Südafrika #buchtipp #Südafrika #reisebücher
Reisegast in Südafrika
Verlag: Iwanowski Autor: Guido Pinkau
Seiten: 221
Erscheinung: März 2014
ISBN: 9783861970880
Buchrezension:

Die Idee dieser Buchreihe ist gut. Einblick in die Kultur, Völker und die Lebensart in Südafrika.

So lerne ich im ersten Kapitel über das Klima, Flora und die wilden Tiere (The Big Five). Nächstes Kapitel: es geht um die Geschichte. So lernt man Kapitel für Kapitel die Ethnien, Geschichte, Wirtschaft, Wein & Straußen, Kultur und Sportarten kennen.

In zwei Kapiteln geht es um die größeren Städte: Johannesburg, Durban, Pretoria und Kapstadt, was eher in einen Reiseführer gehört.

Zwar ist das Buch schon älter, von 2010, aber es bringt, was der Titel verspricht: Fremde Kulturen ! verstehen und erleben.

Das Buch zeigt uns Südafrika. Es klärt uns auf über die nicht gerade einfache Vergangenheit, über die vielen noch bestehenden Probleme. Auch beinhaltet es viele Verhaltenstipps. Besonders aufschlussreich fand ich das Kapitel über die vielen Völker und Geschichte Südafrikas.


Erfahrungsberichte – Leben in Südafrika

Ein Jahr in Südafrika

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Ein-Jahr-in-Südafrika Titel: Ein Jahr in Südafrika
Autor: Kristina Maroldt
Seiten: 192
Erscheinung: 2011
ISBN: 9783451338793
Buchrezension:
Unser Bild von Südafrika: Wildnis, Meer und pulsierende Städten mit Ghettos und Villenvierteln. Das alles hässlich umrahmt von Rassismus (trotz des Ende esder Apartheid), Kriminalität und Korruption.

Das Buch ‚Ein Jahr in Südafrika‘ von Kristina Maroldt, erschienen im Herder Verlag, gibt auf 190 Seiten ausführliche Eindrücke. Die Autorin beschreibt die eigenen Erfahrungen im täglichen Leben und springt in alle soziale Schichten: Karneval mit einer Gruppe aus dem Vorort, Gespräch mit einer Schriftstellerin und dem Leiter eines Sozialprojektes, Braai-Grillfeste der Weißen, Gespräche mit Freunden und Nachbarn, Ausflüge in die Wildnis.

Dazu noch‘ Lektionen‘, das heißt kurze Beschreibung der besonderen Merkmale Südafrikas wie Straßenverkehr, Weihnachten, Mode und Essen.

Ein Buch, das spannend ist und einem zum Schmunzeln bringt, und so ein neues Bild von Südafrika entstehen lässt: Farbenfroh und lebendig in einem neuen Rahmen – ein Land im Umbruch.


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Kap meiner Hoffnung

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Kap meiner Hoffnung Südafrika #buchtipp #Südafrika #reisebücher Titel: Kap meiner Hoffmung – Als Kinderärztin in Südafrika
Verlag: A1 Verlag
Erscheinung: 2010
ISBN 978-3-940666-13-0

Buchrezension:

Liebe Autorin,

viele Lebensberichte versinken in langweiligen Sätzen, in denen entweder eine Bescheidenheit oder abgehobener Durchblick vermittelt werden soll und dabei so oberflächlich langweilig rüberkommt wie eine Werbesendung.

Bei Ihnen ist das ganz anders.

Bei Ihnen erlebt man eine andere Stimmung. Sie berichten offen und ehrlich. Sie sind voller Tatendrang die Lage der Leute zu verbessern und gleichzeitig sind sie neugierig und ohne Vorurteile gegenüber den fremden Kulturen und Lebensarten nach dem Motto: „Anschauen und darüber nachdenken, aber nie schnell beurteilen“.

Sie sind engagierte Kinderärztin in Südafrika und erzählen uns viel über Ihr Leben und viel über die Gesellschaft (Zulu, Ende der Apartheid, Lesotho, homelands, ANC Regierung) und über die Probleme in Südafrika (Armut und Elend, AIDS Epedemie, Rolle der Frauen, Gewalt und Kriminalität, Abwanderung der Weißen, Personalmangel, Ignoranz).

Kurzum, ich habe das Buch verschlungen und viel über Südafrika erfahren und ihr Leben miterlebt.

111 Gründe, Südafrika zu lieben

111 Gründe Südafrika zu lieben #buchtipp #Südafrika #reisebücher @Lynn Benda – LIESCHENRADIESCHEN REIST Titel: 111 Gründe, Südafrika zu lieben
Autor: Heike Pander
Seiten: 288
Erscheinung: Dezember 2019
ISBN: 9783862657971

Buchrezension von LIESCHENRADIESCHEN-REIST.COM

111 Gründe, Südafrika zu lieben unterhaltsam geschrieben ist. Tatsächlich hat es Heike Pander geschafft, dass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Etwas was ich normalerweise von Romanen oder Erzählungen kenne, nicht aber von kürzeren Abschnitten zu bestimmten Themen, so wie in diesem Fall.

Top Bücher über Südafrika

Verhalten in Südafrika

Fettnäpfchenführer Südafrika

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Fettnäpfchenführer Südafrika #buchtipp #Südafrika #reisebücher @Lynn Benda – LIESCHENRADIESCHEN REIST Titel: Fettnäpfchenführer Südafrika
Autor: Elena Beis
Seiten: 284
Erscheinung: April 2019
ISBN: 9783958891890
Buchrezension von people-aborad:

Das Buch beschreibt die Reise von Simon (ein relaxter Surfer) und Silvie (eine typische, voreingenommene und neugierige Touristin) von Kapstadt über Johannesburg zum Kruger Nationalpark. Dabei stolpern sie von einem Fettnäpfchen ins nächste und meistens, ohne dass sie es merken.

Die Autorin Elena Beis hat Ihre – wahrscheinlich jahrelange – Erfahrungen über Südafrika in dem Buch Fettnäpfchenführer Südafrika, erschienen im Conbook Verlag] umgesetzt in eine Geschichte mit einzelnen Szenen. Jede Szene erzählt von Etappen der Reise und beinhaltet die direkten Tipps und Erklärungen dazu.
Es geht um die Völker Südafrikas und der entsprechende Verhaltenskodex, das Verhalten gegenüber Armut, das Kap und Affen, Strände und Haie, Kapstadt und Taxis, Restaurant und Benehmen, über Braai (= das südafrikanische Grillen), Xhosa / Zulu Dorfleben, Johannesburg und Geschäftsgespräche. Zum Schluss noch über den Kruger Nationalpark und Safari.

Diese vielen Erklärungen geben einen tiefen und ausführlichen Einblick auf Südafrika. Man lernt, auf welche Situationen man stoßen kann und wie man sich verhalten soll und wie nicht. Dabei zeigt die Autorin das faszinierende an Südafrika: auf der einen Seite Städte mit internationaler Kultur und auf der anderen Seite afrikanische Wildnis.

Fazit – Top Bücher Südafrika: Empfehlenswert !

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Top Bücher über Südafrika

Bücher über die Veränderungen in Südafrika seit der Apartheid

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Mandelas Traum

Top Bücher über Südafrika Mandelas Traum Titel: Mandelas Traum – Meine Reise durch Südafrika
Autor: Leonie March
Seiten: 300
Erscheinung: April 2018
ISBN: 9783770182893

Buchvorstellung Youtube-Video:

Buchrezension:
Sehr geehrte Autorin – Leonie March,

ich habe Ihr Buch: Mandelas Traum gelesen und es hat mir sehr gut gefallen.

Bin 1971 geboren und hatte als Jugendlicher über die Ungerechtigkeit der Apartheid in Südafrika erfahren und natürlich, damals noch, durch die vielen Benefiz-Rockkonzerte für Mandelas Freilassung mitgebangt voller Sympathie für ihn. Beeindruckend war, wie er nach seiner Freilassung Südafrika friedlich aus der Apartheid führte. Ein Mann, der sehr viel erleiden musste und doch noch Frieden ausstrahlte und uns mitriss mit seiner Energie und Wärme.

Südafrika – ein Land, dessen Wandel ich von jungen Jahren an verfolgte, weil es ein Experiment war, ob Menschen, die verfeindet waren einen guten, gerechten und gemeinsamen Weg finden können.

In George Orwells Buch „Farm der Tiere“ erheben sich die Tiere gegen ihren tyrannischen Hofbesitzer. Viele kommen dabei um oder sind verwundet. Viele rackern sich ab und geben alles für den Umbruch. Nach dem der Tyrann vertrieben ist, kommen die Schweine an die Macht und nutzen die anderen Tiere nur zu ihrem eigenen Vorteil aus.
Nach Mandelas Tod kamen auch in Südafrika die Schweine an die Macht, die ihre neue Machtstellung schamlos für ihr eigenes Interesse ausnutzen und sich wenig um die Not, Verbesserung im Land kümmern. Die all die Toten und Opfer des Kampfes vergessen haben und nur in die eigene Tasche wirtschaften. Schweine eben.

Lange hörte man nichts neues Positives mehr. Es war eher so, als ob man noch nach kleinen Indizien für eine bessere Zukunft suchte, in einem Land in dem die Revolution, der Umbruch nur wenigen etwas brachte. Wie so oft in der Geschichte.

Ihr Buch steigt gerade hier ein. Eigentlich sie und ihr Buch, denn sie reisen durch Südafrika und berichten über die Spuren und Wunden der Apartheid, über die jetzige korrupte Regierung. Sie reisen, um herauszufinden, wie es den Bürgern Südafrikas geht. Gibt es noch positive Bewegungen, Hoffnung ?
Wie gehen sie vor ? In dem sie Leute treffen, die viel Kontakt mit anderen Leuten haben, sei es einer aus einem soziale Projekt in Kapstadt oder ein außergewöhnlicher Fremdenführer, der durch die Problemviertel und die Vergangenheit Johannesburgs führt, sei es ein Künstler und Könige an der Grenze zu Simbabwe.

Viele Leute kämpfen mit einer Ausdauer und Energie weiter, weil sonst das Land zusammenbricht. Immer noch für eine bessere Zukunft.

So höre ich Gespräche mit interessanten Leuten und sehe unbekannte Gegenden, ganz zu schweigen von der Vielfältigkeit der Natur, Klima, Kulturen.
So zeigen sie ein Südafrika, wie es in keinem Touristenführer steht.

Fazit – Top Bücher Südafrika: ein tolles Buch, das uns das heutige Südafrika erklärt und beschreibt.

Der Inhalt:

Durban: soziale Projekte für die Straßenhändler, indisches Fest in
Drakensberge: San Ureinwohner
Eastern Cape: derStamm der Mpondo soll einer Titanförderung weichen, Mandelas Heimatort und der ominöse Politiker Mandla Mandela
Transkei: Pferderennen im Hinterland
East London: wo die Autorin als Austauschschülerin die Apartheid erlebte.
Kapstadt: Veränderung im Viertel Woodstock, Bo-Kaap in der Apartheid und heute, Lango-Township
Westküste: ehemalige Diamantenstadt Kleinzee, ein Dorf an der Grenze zu Namibia, in das Vertriebene zurückkehren.
Norden/Nordosten: Poetry Vortrag in der Oase Kuruman, Modjadji – Ort der Regenkönigin, Künstler und Könige und Geister.
Johannesburg: illegaler Bergbau in still gelegten Stollen, gesellschaftliche-politische Führung durch das Viertel Brixton, Tanzwettbewerb im Vorort.

Südafrika – Ein Länderporträt

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Südafrika ein Länderporträt #buchtipp #Südafrika #reisebücher

Titel: Südafrika – Ein Länderporträt
Verlag: Ch. Links Verlag
Erschienen: März 2017
Seitenzahl: 216

Buchrezension von LIESCHENRADIESCHEN-REIST.COM

eine empfehlenswerte Lektüre, die über Reiseführer Informationen hinaus, tiefer in das Land eintauchen wollen.

 

Buchrezension von peole-abroad.de

In den letzten Büchern über Südafrika, gelesen vor ein paar Jahren, lebt die Hoffnung.
Einmal, weil in Südafrika die gegnerischen Parteien einen friedlichen Umbruch in die Demokratie erreichten. Zweitens Südafrika glänzte mit dem tollen Nelson Mandela und der Fußball-WM. Dazu ist Südafrika voll von atemberaubender Natur und Kultur.

Mit diesem Buch zerfällt das glorreiche, glänzende Bild in einen Scherbenhaufen. Die ANC brachte Finsternis über das Regenbogenland. Die Maßnahmen den Schwarzen mehr Einfluss im Land und mehr Wohlstand zu bringen, endete nach kurzem Erfolg in den ersten Jahren in einer immensen Korruption, steigender Kriminalität, Stromausfälle, Niedergang des Rechtssystems. So weit, dass man mit einem Kollaps rechnen muss, wie im Nachbarland Simbabwe.

Dazu ist die Regierung und vor allem das Staatsoberhaupt Zuma schuld. Ein Vorbild für Korruption und er pfeift auf die Verfassung. Der ganze Apparat des ANC schert sich wenig um das Volk. Es geht nur noch um die eigenen Einkünfte. Die Reichen wollen ihr Geld verteidigen, andere wollen mit allen Mitteln an Geld und der Staat schafft es nicht die kriminellen Energien zu bremsen, sondern Staatsbeamte, etc. bedienen sich.
Die Wirtschaft, der Staat, die Infrastruktur gehen zu Grunde und die Überfälle, Einbrüche werden immer zahlreicher und brutaler.

Mitte der Neunziger war Südafrika ein interessantes Land. Ein Land, das sich verändert, entwickelt, voller Ideen und auf neuen Wegen Probleme zu lösen. Und nun ?
Frustrierend, deprimierend, wo doch Südafrika ein Vorbild war für die friedliche Konfliktlösung. Gemeinsam eine neue Zukunft für alle zu erschaffen.

Fazit – Top Bücher Südafrika: ein sehr informatives, erschütterndes, aufrüttelndes Buch.

Südafrika mit 21

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Südafrika mit 21 #buchtipp #Südafrika #reisebücher
Titel: Südafrika mit 21
Verlag: Peter Hammer Verlag
Erschienen: März 2017
Seitenzahl: 201

Buchbesprechung
Die Apartheid ist seit 21 Jahren zu Ende. Wie lebt man heute in Südafrika ? Was denken die Leute über ihr Leben in Südafrika ?
Die zwei Autoren stellen sich auch diese Frage. Um Antworten zu finden, treffen sie sich mit 16 jungen Menschen, die in dem Jahr zur Welt kamen, als Nelson Mandela die erste demokratische Wahl gewann und somit die Apartheid beendete.

Es sind 16 Lebensgeschichten von weißen, mehrheitlich aber schwarzen Südafrikanern, die befragt werden über ihr bisheriges Leben und über ihre Zukunftspläne.
Als Leser erlebe ich deren Schicksale mit all den sozialen und familiären Problemen. Wie in den schwarzen Familien, die Mutter mit den Kindern vom Vater in Stich gelassen wird, was aber anscheinend nicht so schlimm ist, weil der Vater die Mutter und Kinder schlägt. Wie Drogen, Alkohol und Diebstahl die Townships bedroht. Wie oft die Mutter nicht viel von ihren Kindern mitbekommt, weil sie weit weg (meist bei den Weißen im Haushalt) arbeiten muss. Wie Schwule und Lesben schikaniert und bedroht werden. Wie schwierig es ist, wenn du Talent hast, darin gefördert zu werden. Meist nur mit wohlwollendem Einfluss der Weißen, Schulen, Organisationen.

Aber das Buch ist keine Polemik oder Anklage gegen die weiße Oberschicht, auch nicht gegen die ANC, sondern es sind Lebensgeschichten, Schicksale.
Als Leser erfahre ich dadurch viel über das Leben in Südafrika. Auch über die Mentalität und die sozialen Probleme. Oft bewundere ich die Erzähler mit welcher Entschlossenheit, Ausdauer und Geradlinigkeit sie in schwierigen, bedrohlichen Situationen ihr Leben versuchen trotzdem voran zu kommen.

Die Leute erzählen und als Leser höre ich zu und zum Glück sehen die Erzähler den Leser nicht, denn oft bewegen einen diese Schicksale. Man reagiert emotional: traurig über die Armut und Ungerechtigkeit und gleichzeitig bewundert man die Standfestigkeit und Ausdauer in ihrem harten Leben.
Es ist kein Sachbuch über die gesellschaftlichen Veränderungen seit dem Ende der Apartheid, aber es ist ein gutes Buch über Leute und das Leben in Südafrika. Berührend und verstörend.

Notizen zum Inhalt:
junge Frau mit schwerer Kindheit, aus der schwarzen Armut zum Musiklehrer, ein Junge vom Land will Bildung, die weiße Enklave Orania, eine begabte Tänzerin und zwei Identitäten beim Ausweisamt, eine lesbische Rapperin, Tochter zwei weißer lesbischer Frauen, Schwanger in der Schulzeit, Zwillingen touren mit klassischer Musik durch die Welt, Modedesignerin, muslimischer Kricket Spieler aus Australien

Born free

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Born Free #buchtipp #Südafrika #reisebücher

Titel: Born free – Mein Leben im Südafrika nach der Apartheid
Verlag: Rotpunktverlag
Erschienen: Februar 2016
Seitenzahl: 191

Buchbesprechung

Kurzer Prozess: das Lesen lohnt sich nicht !

Der Buchtitel: „Born free – mein Leben im Südafrika nach der Apartheid“ war für mich ein Indiz, dass das Buch ein Leben unter der ANC Regierung nach dem Ende der Apartheid beschreibt und eine Analyse über den Verfall der ANC ist. Ein Verfall hin zu einer Partei, die das Volk mit ihren Problemen in Stich gelassen hat und sich nur um das eigene Absahnen schert.

Pustekuchen !!! Die Autorin erzählt nur von sich. Angefangen mit ihrer kämpferischen Mutter, ihrer Kindheit, ihr schulischer und beruflicher Werdegang. Ihren Blick immer nur auf sich und ihre Familie gerichtet. Das war es dann aber auch schon. Wenig über die ANC, wobei das Buch am Anfang ein Brief an die ANC ist. Aber kein einziger tiefgründiger Satz, der nur annähernd den Verfall der ANC analysiert.

Stattdessen geht es Seite um Seite um ihren Werdegang. Wie erfolgreich sie in der Schule ist, dann unbedingt auf ihre ausgewählte Uni will, dann aber bei einem Barbecue bei der Uni angewidert von der Arroganz der weißen Studenten ist. Anschließend arbeitet sie für eine politische Organisation, mit der sie dann aber in Clinch kommt und zu einer anderen Organisation wechselt. Wo sie sich – oh wie erstaunlich – wieder empört und sich mit denen auch verkracht.

Mich wundert, dass sie sich als so intelligent beschreibt und doch immer – ohne nur eine einzige Weisheit daraus zu ziehen – enorme Energie verschwendet in hysterischem Gemotze und leider nicht bemerkt, wie sie sich und vielen ihrer Mitstreiter schadet.

Fazit – Top Bücher Südafrika: lohnt sich nicht. Nichts über die ANC, nichts über die Gesellschaft.

Top Bücher über Südafrika

Romane über Südafrika


nach der Apartheid:
  • Du musst verrückt sein, wenn du trotzdem glücklich bist
  • positiv
  • Keine Zeit wie diese
Ende der Apartheid :
  • Farbenblind
  • Vermessenes Land
  • Niemand, der mit mir geht
Zeit des Umbruchs:
  • Das Erbe der Apartheid
  • Wende am Kap
Zeit der Apartheid :
  • Die spätbürgerliche Welt
  • Geteilte Welt
  • Julys Leute
  • Die Geschichte meines Sohnes
  • Philida

Südafrika Romane – nach der Apartheid spielen

Du musst verrückt sein, wenn du trotzdem glücklich bist

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Du musst verrückt sein, wenn du trotzdem glücklich bist #buchtipp #Südafrika #reisebücher @Lynn Benda – LIESCHENRADIESCHEN REIST Titel: Du musst verrückt sein, wenn du trotzdem glücklich bist
Autor:Kopano Matlwa
Seiten: 208
Erscheinung: August 2019
ISBN: 9783442757800

Buchrezension von LIESCHENRADIESCHEN-REIST.COM

Ein Roman, der sowohl Menschen anspricht, die sich mit der bewegten Geschichte Südafrikas auseinandersetzen. Als auch für all diejenigen, die komplexe Erzählungen mögen und Charaktere, die sich tiefgründig entwickeln.

positiv

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Top Bücher über Südafrika positiv #buchtipp #Südafrika #reisebücher @Lynn Benda – LIESCHENRADIESCHEN REIST Titel: positiv
Autor: Masande Ntshanga Verlag: Verlag: Wunderhorn
Seitenanzahl: 200 Seiten
Erscheinung: Mai 2018
ISBN 978-3-88423-584-3

Buchrezension von LIESCHENRADIESCHEN-REIST.COM

Ein Roman, der viele unterschiedliche Themen aufgreift. Auf den unterschiedlichen Ebenen begegnen dem Lesenden nicht nur Fragen, die sich Heranwachsende stellen, sondern auch der HIV/AIDS Politik unter der Mbeki Regierung (1999-2008)

Keine Zeit wie diese

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Keine-Zeit-wie-diese #buchtipp #Südafrika #reisebücher

Titel: Keine Zeit wie diese
Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
Erscheinung: November 2013
ISBN-13: 9783833309243

Buchbesprechung:

In dem Roman „Keine Zeit wie diese“ geht es um ein Ehepaar – sie schwarz, er weiß – dass im Untergrund gegen die Apartheid kämpfte und nun mit Hoffnung und Energie die neue Republik mitgestalten wollen.

Sie arbeitet als Rechtsanwältin und er als Lehrer an der Uni. Sie ziehen nach dem Ende der Apartheid aus dem Untergrund in ein Stadtviertel in die Nähe zu Freunden, die alle politisch aktiv waren und sind. Eine Familie wird gegründet, ein Leben im Mittelstandsvorort.

Darum geht es in dem Buch, wie sich Südafrika verändert nach Mandela in der Gesellschaft, im sozialen Umfeld, in der Familie.

Geschickt erzählt, sodass ich als Leser dabei bin wie sich das Leben der Familie, Freunde, des Landes verändert. Dazwischen immer wieder aufwühlende Gedanken über Gerechtigkeit und das Leben.

In 500 Seiten Südafrika erlebt: wie die Hoffnung nach der Apartheid zur Enttäuschung wird, wie der Regierungschef Zuma – früher Rebell -zum Parasit wird, wie der ANC von der Partei des Umbruchs (Regenbogennation) zur Partei des selbstgefälligen, korrupten Untergangs wird und doch ihre Anhänger weiter bei Stimmung hält. Aus dem Kampf um die Gerechtigkeit wird ein Kampf um Besitz, die Ideologien verkauft, die Armen bleiben arm, Zerfall und Dekadenz.

Hinter dem Roman steckt eine Studie über die Veränderung des Landes seit Ende der Apartheid und aus dieser Studie wird eine Geschichte über das Leben und die Menschen nach der Apartheid. Die Autorin Nadine Gordimer ist Literaturnobelpreisträgerin und den hat sie verdient. Sie zeigt uns seit vielen Büchern das Leben, die Menschen und Probleme Südafrikas.

Einziger Vorbehalt: man sollte etwas Bescheid wissen über Südafrika, über die Apartheid, den ANC.

Fazit – Top Bücher Südafrika: ein mitreisender Roman voller Leben.

Südafrika Romane – Ende der Apartheid

Farbenblind

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Farbenblind #buchtipp #Südafrika #reisebücher @Lynn Benda – LIESCHENRADIESCHEN REIST Titel: Farbenblind
Autor: Masande Ntshanga Verlag: Trevor Noah
Seitenanzahl: 336 Seiten
Erscheinung: März 2017
ISBN 9783896675903

Buchrezension von LIESCHENRADIESCHEN-REIST.COM

Farbenblind ist einfach unglaublich unterhaltsam und ich lege es jedem ans Herz, der sich für Südafrika, die Geschichte der Apartheid aber auch über das Leben eines außergewöhnlichen jungen Mannes.

Vermessenes Land

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Vermessenes Land #buchtipp #Südafrika #reisebücher Titel: Vermessenes Land
Autor: Imraan Coovadia Verlag: Verlag: Wunderhorn
Erscheinung: 2016
ISBN 9783884235331

Buchbesprechung:

[Inhalt]

Es sind zehn Kapitel mit einer Geschichte über eine Situation. Es fängt an 1971 in der Apartheid und endet 2010. Gut ist, dass man durch diese Zeitreise den Umbruch mit seinen Problemen miterlebt. Man erlebt wie die Leute in den Zeiten lebten und wie der Wandel die Leben beeinflusste. Ein Teil will die neue Freiheit nur nutzen, um an Geld zu kommen, egal wie, und auf der anderen Seite, die verbitterten Reichen, die nichts abgeben wollen und mit Mistrauen und Angst reagieren oder abhauen. Diese Entwurzelung und Aufbrauch.

Zuerst merkt man nicht, dass die Charakter in den späteren Geschichten immer wieder vorkommen, also aufpassen, gleich die Namen merken, denn bei den vielen Namen von Vater, Sohn und Onkel, die dann selbst zum Vater werden. Das Namen- und Verhältnisgewusel ist sehr verwirrend.

[mein urteil]

Komischerweise wurde ich beim Lesen immer schläfrig müde. Liegt wohl daran, dass viele Namen und neue Geschichten vorkommen. An sich eine gute Idee ein spannendes Buch zu schreiben, aber es fehlte die Tiefe der Charakter. Meistens lernte ich die Charakter nur oberflächlich kennen. So entstand in meinem Kopf ein Bild seines Charakters und im nächsten Satz werden andere Charaktereigenschaften beschrieben, die nicht passen. Also irgendwie tappt man im Dunkeln.

Wie gesagt, positiv ist die Idee, anhand von Personen erlebt man die verschiedenen Zeiten in Südafrika:

  • Apartheid: ein weißer Professor im Widerstand, ein Schwarzer, dem die Aufenthaltsgenehmigung geklaut wird, geheiemes ANC Treffen, ein Inder will bei Weißen Musik machen, ein Räuber wird in den Townships verbrannt.
  • Ende der Apartheid /übergangszeit: Rugby-Worldcup und ein Inder als Gast im weißen Bonzenhotel, ein Apartheidtreuer verteidigt seine Position, Fußball-Weltmeisterschaft und zwielichtige Gestalten.

Niemand, der mit mir geht

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Titel: Niemand der mit mir geht
Verlag: Suhrkamp Verlag
Erscheinung: 1997
ISBN-13: 9783518391501

Buchbesprechung:

Die Autorin Nadine Gordimer kennt Südafrika aus allen Blickwinkeln. Als privilegierte Weiße geboren, der Vater war jüdischer Kommunist, entschied sie sich gegen die Apartheid zu kämpfen. So sprang sie von ihrer hohen sozialen Position ab auf die Seite der Unterdrückten. Sie erlebte den Schwarzen Widerstand. Erlebte die weißen Unterdrücker. Aber auch erlebte sie die Schwarzen, ihr Mißtrauen gegen sie als Weiße, wie die Schwarzen auch gegeneinander kämpften und schließlich, wie sie sich bedienen am neuen Staat.

Südafrika, ein Land von weißen Siedlern erobert, die Schwarzen unterdrückend. Weißer Reichtum und schwarze Armut. Dann die jahrzehntelange Revolte voller Blut, Tod, Frust, Parolen, Verrat, Verachtung und Hass bis zur Abschaffung der Apartheid. Hier spielt das Buch „Niemand der mit mir spricht“ kurz nach Ende der Apartheid. So geht es in dem Buch, um die Juristin Vera Stark, die in einer NGO arbeitet und sich für die Rechte einsetzt, die kurz nach dem Ende der Apartheid den Schwarzen zustehen. So bereist sie eine Farm, in der ein Weißer die Schwarzen vertreiben will und erlebt den Hochmut der Weißen, aber auch die Schwarzen, die bitterarm und gewaltbereit sind. So erlebe ich als Leser auch die Familie von Vera. Wie sie sich langsam von ihrem Mann abwendet (auch geht es viel um Sex) und wie ihre Kinder ihren Weg in der Gesellschaft suchen.

In dem Buch kommen viele Charaktere vor: Ein jahrelanger Widerstandskämpfer, der gegen die internen Schwarzen Verräter kämpfen musste, jahrelang im Untergrund und nun vom ANC im neuen Parlament nicht mehr aufgestellt wird. Ausgedient und abgelegt.

Ein Schwarzer, der seine Familie im Hinterland verließ, um Arbeit zu finden und nun in der Anwaltskanzlei arbeitet. Herausgerissen aus der Heimat.

Ein weiterer Schwarzer, der nun in Konzernen der Weißen arbeitet und im Parlament tätig ist. Vorwand der Weißen nun kooperativ zu sein. Ihr Mann der versucht eine Firma zu gründen. Der neue Optimismus.

Was haben alle Charakter gemeinsam ? Um was geht es in dem Buch ?

Alle Charakter versuchen aus ihrem Land, das nun endlich von der Unterdrückung befreit ist, das beste zu machen. Herauszuwachsen in eine bessere und vor allem freie Zukunft und doch ist dieser freie Weg voller Enttäuschungen, Verrat und Scheitern.

Aber trotzdem endlich frei ? Oder lässt diese traumatisierte Gesellschaft, diese zerstörten Menschen es nicht zu, dass es sich zum Guten hin entwickelt ?

Fazit – Top Bücher Südafrika: Fakt ist, es ist wieder ein mitreisendes Lesen und ein Erleben der Gesellschaft Südafrikas.

Südafrika Romane – Zeit des Umbruchs:

Das Erbe der Apartheid

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Titel: Das Erbe der Apartheid
Verlag: Verlag Barbara Budrich
Seitenzahl: 224
ISBN-13: 9783866490253
Erschienen: 2004

Buchbesprechung:
1994 – eine schwarze Psychologin will dem Bösen – dem Obersten Verbrecher der Apartheid – Eugene de Kock gegenübertreten und herausfinden, wie er tickt, was er denkt und wie er mit der Schuld umgeht.

Eugene de Kock hat jahrelang als Leiter des Todesschwadron Leute erschossen, in die Luft gesprengt, gefoltert.

So wie damals Eugene de Kock dachte, so dachten viele, vor allem die Buren. Die Schwarzen haben keine Zivilisation. Die Herrschaft des schwarzen Mannes war ein sicherer Weg das Land zu zerstören.

Die ANC will den Kommunismus und ist damit gegen die Demokratie. Die Weißen müssen gegen den Kommunismus kämpfen (es gab Bürgerkriege in den angrenzenden Ländern, in denen Kommunisten gegen die Regierungen kämpften).

Die Weißen sind Christen, die ihre religiöse Überzeugung verteidigen müssen gegen die Kommunisten. Apartheid ist Gottes Ruf.
So fühlte er sich als Kreuzritter der Apartheid, der das Böse und den Untergang bekämpft.

Die Psychologin lernt ihn kennen und stößt auf viel Unterwartetes. Sie kämpft selbst mit sich und ihren Einstellungen und beleuchtet sein und ihr Verhalten.

Außerdem geht es in dem Buch darum, wie die Angehörigen der Opfer damit umgehen. Die Autorin war im „Truth and Reconciliations Commissions“. Da mussten Täter den Angehörigen, Zuschauern Rede stehen mit dem Ziel einen Dialog zustande zu bringen.

So erlebt man in dem Buch die Psyche beider Seiten, erfährt über viele Gräueltaten und wie Angehörige der Opfer darauf reagieren. Ich kann mich noch erinnern, wie erschütternd die Berichte im Fernsehen über die Gräueltaten waren, wie der schwarze Erzbischof Desmond Tutu, der immer lächelte, weinte.
Ein Buch, das auf die Einstellungen, Psyche des Mörders Eugene de Kock und auf das Trauma der Betroffenen eingeht und uns zeigt, wie dieses es verarbeiten. Es analysiert die Psyche der Gesellschaft und nennt Wege, wie man mit dem Verlust und dem Hass umgehen kann.

Fazit: Dieses Buch ist schon beeindruckend, einmal weil es alles offen legt: das Grauen, den Täter, die Opfer.

Wende am Kap

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Titel Wende am Kapp
Autor: Reino Paul Gevers
Verlag: lit Verlag
ISBN: 3-89473-200-8
Erschienen: 1992

Buchbesprechung:
1990 – Südafrika am Ende der Apartheid.

Mandela ist aus dem Gefängnis frei. Die ersten Wahlen, wo alle Rassen das gleiche Stimmrecht haben, stehen bevor.

Der Autor ist Journalist und in Südafrika aufgewachsen. Er zeigt uns die Schwachstellen des Landes: die rassistischen weißen Bauern, die Ghettos, das rassistische Schulsystem, die radikalen weißen Parteien. Er zeigt uns, wie scheinheilig die Weißen ihren Reichtum aus der Unterdrückung der Schwarzen schröpften (… und wie manche weißen sozial für die Schwarzen engagiert sind). Aber auch, wie zerstritten die Schwarzen untereinander sein können (die Massaker der Inkatha), wie Suff und alte Traditionen ihren Willen zum Fortschritt im Weg stehen und wie sie von den Weißen ohne Respekt, ohne Verantwortung und Rücksicht willkürlich behandelt werden.

Das Buch sind 19 Geschichten über Südafrika und seine Probleme, sowie auch manches Kapitel über die Schönheiten des Landes: die wilde Natur, multikulturelle Städte wie Durban.

Als Leser merkt man, dass er das Land liebt und sehr gut kennt. Er führt uns durch marode Gegebenheiten der Gesellschaft, Probleme, Schönheiten der Natur und Kultur in der Zeit des Umbruchs. Er liebt Südafrika und ist verbittert, wie das Land von der weißen Arroganz und der anschwellenden Gewalt, besonders nach der Ankündigung des Endes der Apartheid an den Rand des Kollaps getrieben wird.

Fazit: lohnt sich, wenn Südafrika in Zeiten des Umbruchs erleben will.

Notizen zum Inhalt:
Transvaal: deutsche Bauern, religiös und brutal / Nordost Natal: Naturpark und Tsetse Fliege / Durban: eine bunt gemischte Stadt / Pietermaritzburg: Inkatha massakriert andere Schwarze mit Unterstützung der Weißen / kriminelle Polizei / Kindheit in Dundee/ der weiße Mann dreht durch: Gewalt in der Familie / geflüchtete deutsche Juden / schwarze Unternehmer und Führungskräfte / Straßenkinder in Johannesburg / Schulsystem / Umweltverschmutzung / SOWETO / Gemetzel in Townships: Schwarze gegen Schwarze

Südafrika Romane – Zeit der Apartheid

Die spätbürgerliche Welt

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Top Bücher über Südafrika Die-spätbürgerliche-Welt #buchtipp #Südafrika #reisebücher Titel: Die spätbürgerliche Welt
Autor: Nadine Gordimer Verlag: S. Fischer
Erscheinung: 1994
ISBN 9783100270160

Buchbesprechung:

Südafrika, ein Roman geschrieben 1966. Es geht um Max einen Weißen, der im Untergrund gegen die Apartheid kämpfte.

Elizabeth ist die Ex-Frau, sie bekommt den Tod von Max mitgeteilt. Hier beginnt das Buch und es berichtet über eine kurze Zeitspanne, der Tag nach der Todesnachricht. Ein Tag in Südafrika und mit vielen Gedanken, Erzählungen aus der Vergangenheit des Paares, aus der Psyche des Toten. Wie er aus einer reichen weißen Familie aussteigt und den Widerstand gegen die Apartheid unterstützen will und dann, als er von der Polizei geschnappt wird, die Seiten wechselt und Verrat begeht. Seine Ideale und Mitstreiter verrät.

Wieder packend, denn der Roman gibt einen Einblick in die Gesellschaft und das Leben in Südafrika damals 1966. In das Denken der Weißen Oberschicht, in die Leute des Widerstands. Aber, das was mir besonders gefällt, keine Seite wird als Held oder als Unschuld dargestellt, sondern alles ist in unsicherer Erscheinung: was heute dein Freund, kann morgen dein Verräter sein. Man spürt einem Nebel der Trostlosigkeit, dem Mut weiter zu machen. Leute, die zu Grunde gingen. Leute, die einen Weg fanden.

Fazit – Top Bücher Südafrika: Ich habe das Buch verschlungen, denn es ist vielschichtig und man lebt mit. Erlebt das Land, die Gesellschaft, Psyche, Denken der Leute und doch nie verachtend oder nie zu eindeutig.

Geteilte Welt

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Top Bücher über Südafrika Die-spätbürgerliche-Welt #buchtipp #Südafrika #reisebücher Titel: Geteilt Welt
Autor: Nadine Gordimer Verlag: S. Fischer
Erscheinung: 1994
ISBN 9783100270160

Buchbesprechung:
Das Buch ist eine Geschichte aus dem Leben in der Apartheid 1979.
Es erzählt, wie die schwarze Miriam in einem von Weißen geführten Möbel-, Radioladen in Johannesburg arbeitet und was sie dort alles erlebt und was sie dazu denkt.

Die Kapitel erinnern mich an eine Fernsehserie, in der immer die gleichen Leute vorkommen. Man erlebt die zwei weißen Mitarbeiterinnen voller Rassismus, den jüdischen Chef in seiner Geldgier (der manchmal auch menschlich ist), andere schwarze Mitarbeiter vom einfachen Ladentüröffner bis zu den schwarzen schlitzohrigen Außenvertreter, die alles auf Ratenzahlungen verkaufen und dann kommen die schwarzen Käufer in den Laden und wollen um Zahlungsaufschub jammernd erbitten, während sie von den Weißen verhöhnt werden.

Man erlebt den Rassismus im kleinen Arbeitsleben und lernt die schlechten Meinungen der Buren gegenüber den Schwarzen kennen und anders herum wie Schwarze versuchen an Geld zu kommen.

Ein Buch ohne große Dramatik oder Anschuldigungen, eher über das Leben voller Rassismus in einem Laden in Südafrika 1979.

Fazit – Top Bücher Südafrika:
leicht zu lesen und interessant, die Ereignisse mit zu erleben und vor allem die gegenseitigen Meinungen zu hören.

Julys Leute

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Top Bücher über Südafrika Die-spätbürgerliche-Welt #buchtipp #Südafrika #reisebücher Titel: Julys Leute
Autor: Nadine Gordimer
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
Erscheinung: 2005
ISBN-13 : 978-3596168194

Buchbesprechung:
Ich dachte, man bekommt viel über das Landleben der Schwarzen mit, abseits der Townships. Vielleicht auch über das Gesellschaftsleben (Stamm, Hierarchie) und ihre Probleme.
Leider nur wenig. Auch lernt man nur wenige Leute kennen, denn es dreht sich um die weiße Familie, July und das Auto.
Also alles, was Nadine Gordimer so toll kann: die lebendige Beschreibung der Situation der Leute und ihr Leben, wie ihr Leben im Wandel der Gesellschaft durcheinander geworfen wird. All das fehlt.
So war das Buch mit gerade mal zweihundert Seiten etwas langweilig und wenig mitreisend.

Fazit:
Enthält nicht viel Neues oder Packendes.

Die Geschichte meines Sohnes

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Top Bücher über Südafrika Die-spätbürgerliche-Welt #buchtipp #Südafrika #reisebücher Titel: Die Geschichte meines Sohnes
Autor: Nadine Gordimer
Verlag: S. Fischer
Erscheinung: 1994

Buchbesprechung:
Das Buch protzt nicht. Weder vor Idealismus, noch vor Helden.
In den 1970ern fängt es an, als Sunny, Lehrer im Schwarzenghetto, seinen Schülern auf einem Protestmarsch hilft und dabei von der ANC als guter Redner erkannt und aufgenommen wird. Der Sprung in den Strom.
So bekommt er ein Haus im Weißenviertel gestellt, wo er mit seiner Frau, der Tochter und dem Sohn einzieht.
Er kommt ins Gefängnis, wo sich die weiße Frau Hannah von einer NGO um ihn kümmert und eine Liebesaffäre entsteht….
Danach hat er ein jahrelanges Verhältnis mit Hannah. Sie sind sich gegenseitig die einzigen zuverlässigen Freunde. Innig in Sex und politischen Diskussionen. Während seine Ehefrau zu ihm hält, sich um die Familie kümmert.
Keiner ist ein Held ! Jeder versucht seinen Weg zu finden, sein eigenes Leben zu finden und die Gesellschaft zu verändern.
Immer zwischen eigenem Interesse und moralischer Pflicht. In einem Land, in dem man den politischen Strömungen ausgesetzt ist. Man schwimmt mit dem Strom der Apartheid, spart Energie und schaut weg. Oder man kämpft und glaubt an die Moral, Kameradschaft und bildet einen Gegenstrom.
Letztlich ist es eine Geschichte, in der die Hauptpersonen in dem Strom gezogen werden.
Entweder oben schwimmen. Oder nach unten gezogen werden im Chaos Südafrikas.

Fazit – Top Bücher Südafrika: Ein packendes, nachdenkliches, aufrüttelndes Buch.

Philida

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Andre Brink ist ein südafrikanischer Schriftsteller, auf den ich durch eine @arte.tv Dokumentation über sein Buch "Die andere Seite der Stille" aufmerksam geworden bin. Bei der Recherche nach dem Buch hat jedoch ein anderes Werk von Andre Brink mein Interesse geweckt. Es handelt von Philida, einer jungen Sklavin, und ihrem Leben in einem Südafrika, dass sich zwei Jahre vor der Abschaffung der Sklaverei befindet. Ihr Schicksal ist eng mit dem ihrer Besitzer, den Weinbauern Brinks verknüft. Hierbei beschreibt der Autor seine eigene Familiengeschichte semi-biographisch aus der Sicht von Philida. Die Gesichte hat mich sehr berührt, weil Philida einen sehr starken, eigenwilligen Charakter hat, mit dem großen Streben nach Freiheit. Trotz ihres vorbestimmten Lebens als Sklavin, zeigt sie viel Liebe und Zuneigung, aber auch den Mut, Gefühle zuzulassen. In dem Zusammenhang kann ich nur "Der Wassertänzer" von Ta-Nehisi Coates empfehlen. Wie das Buch zu mir fand: gebraucht gekauft Gelesen: Juni 2020 (unbezahlte Werbung) #andrebrink #südafrika #sklaverei #historischeromane #geschichtesüdafrika #buchrezession #querbeetlesen #lesen #germanbookstagram #buchtipp #leseratte #buchempfehlung #bookstagrammer #buchliebe #buchliebhaberin #lesesüchtig #hauptsachelesen

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Stimmung im Land – anhand der Bücher

* seit der Amtszeit Zuma wurde das Land sehr korrupt.
* das Land hat kein Geld mehr und kann seine Leute nicht mehr bezahlen. Daher viele Streiks
* weltweit führend in der Kriminalität: Vergewaltigungen und Überfällen, kriminelle Banden
* sehr hohe AIDS Rate
* der Staat funktioniert schlecht: Stromausfälle, Müllentsorgung
* die Psyche der Leute ist immer noch geprägt durch die Apartheitszeit
* in schwarzen Familien haut der Vater sehr oft ab
* Familien werden auseinandergerissen, weil die Mutter die ganze Woche irgendwo anders arbeitet (Hausfrau bei Weißen) und der Mann ebenfalls.

Notizen aus Top Bücher Südafrika: zur Geschichte, Völker Südafrikas

 

Völker in Südafrika:

Europäische Siedler aus Holland = Buren, Engländer, französische Hugenotten, Deutsche

mit der Abschaffung der Apartheid verliert der weiße Mann seine partriachalische Stellung. Vorher war klar getrennt, das Weiße gutbezahlte Jobs und Positionen hatten und nun sind diese Privilegien nicht mehr gewährt. Früher konnte der Weiße die Schwarzen von oben herab ohne Konsequenzen schlecht behandeln. Nun sind die Jobs und Positionen auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr sicher.

radikale rassistische Organisatioinen wie:

                      • AWB = Afrikaner Weerstandsbewegung = Nazis
                      • Afrikaner Volksweg – ein neues Burengebiet erschließen in der Nähe von Upington

Sklaven aus Indonesien, Madagaskar, Indien

Afrikanische: Khoikhoi, San, Venda, Khoissan, Zulu

Apartheid:

„Die Gesetzte der Apartheid … ruhten auf sieben Säulen: auf der schärferen Definition von Rasse, auf der exklusiv weißen Teilhabe an politischen Institutionen und der Kontrolle darüber, auf getrennten Institutionen oder Territorien für Schwarze, auf der räumlichen Segregation in Stadt und Land, auf der Kontrolle der schwarzen Migration in die Städte, der strikten Trennung des Arbeitsmarktes so wie schließlich auch der Trennung unterschiedlicher Einrichtungen des täglichen Lebens.“

Seite 73 – Buch Kleine Geschichte Südafrikas CH. Beck Verlag

Homelands: die Weißen und Schwarzen sollten getrennt leben. Die Weißen in den Städten und den weißen Farmen. Die Schwarzen in eigens dafür geschaffene Landesteile: die Homelands. Dort sollten sie in eigener Verwaltung leben (mit Kontrolle und Finanzierung der Weißen). Wenn Schwarze als Arbeitskraft gebraucht wurden in der Stadt, dann sollten sie eine Genehmigung bekommen und in den Townships-Ghettos wohnen wie SOWETO, so langes sie gebraucht wurden und wenn nicht wieder zurückkehren in die Homelands.

Homelands: Transkei, Bophuthatswana , Venda, Ciskei (mehr Info: https://de.wikipedia.org/wiki/Homeland

 

Geschichte Südafrikas:

  •  1488 – der Portugiese Bartolomeu Diaz entdeckt das Kap der Guten Hoffnung
  •  1652 – Jan van Riebeeck beginnt mit Gründung einer Niederlassung
  •  1806 – Kap fällt an Großbritannien
  •  1834 – Sklaverei wird von den Briten abgeschafft
  •  1834/35 – der große Treck. Die Buren ziehen weg von den Küsten, aus dem Bereich der Briten und wollen ihren eigenen Staat
  •  1838 – Schlacht am Blood River. Trecker gegen Zulu mit 3.000 toten Zulu
  •  1842 – der englische Gouverneur Sir George Grey führt die Apartheid für Siedler gegen die schwarzen Urvölker ein
  •  1860- indische Arbeiter werden ins Land geholt
  •  1860 die Buren Republiken (Transvaals, Orange Free State) vereinen sich zur unabhängigen ZAR, Hauptstadt: Bloemfontein
  •  1870 Diamantenfund in Kimberly und Witwatersrand (Johannesburg)
  •  1899 – 1902 Bürgerkrieg der Buren gegen die Briten
  •  1910 – Wahlrecht (nur für Weiße)
  •  1923 – ANC entsteht (ist aber noch sehr gemäßigt)
  •  1924 – Hertzog wird Regierungschef. Diskriminierung & Gesetze gegen Schwarze nehmen zu
  •  1948 bis 1954 – Malan wird gewählt und setzt über 1.000 Gesetze für die Apartheid ein.
    • Rassen: White, Coloureds (Asiaten), Schwarze
    •  den Rassen wurden Wohngebiete zugewiesen. Gemischte Viertel wie District Six, Sophiatown werden aufgelöst
    •  für die Schwarzen entstehen Homelands in den Reservaten, damit sie von den Weißen getrennt sind, wie unabhängige Staaten und nur noch zum Arbeiten kommen dürfen. Homelands wie: Transkei, Bophutatswana, Venda und Ciskei
    •  Schulsystem wird geändert, damit Bildung den Schwarzen erschwert wird
  • 1952 – Missachtungskampagne gegen Apartheidsgesetze
  • 1960 – Sharpeville Massaker – bei einer Demo werden 69 Demonstranten erschossen
  • 1964  – Rivonia-Prozess – Mandela und andere werden zu lebenslanger Haft verurteilt. Danach herrschte eine Lähmung im schwarzen Widerstand
  • 1976 – Schüleraufstand in Soweto und anderen Teilen im Land. Afrikaans soll Unterrichtssprache werden. 600 Tote bei Straßenschlachten in Soweto
  •  1977 – Widerstandkämpfer Steve Biko wird von Polizisten getötet.
  •  1989 – Ender der Achtziger kommt es immer wieder zu geheimen Treffen zwischen der weißen Regierung und ANC-Führern. Südafrika leidet unter den internationalen Wirtschaftssanktionen.
  •  1990 – Präsident de Klerk kündigt das Ende der Apartheid an und Mandela wird frei gelassen (nach 27 Jahren Haft)
  •  1994 – aus den Wahlen geht die ANC als klarer Sieger hervor. Mandela wird Präsident
  •  1996 – die neue Verfassung wird eingeführt

Ubuntu
zu deutsch: “ Menschen sind Menschen durch andere Menschen“. Konkret kann dazu die Bereitschaft und Fähigkeit gehören, zusammen zu arbeiten, zu teilen, niemand in der Not im Stich zu lassen.


Top Bücher über Südafrika

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Romane über die Gesellschaft Südafrikas

 

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Reiseführer Südafrika

 

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Sprachführer für Südafrika

 

Top Bücher über Peru

Gebrauchsanweisung für Peru

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Gebrauchsanweisung für Peru

Buchbesprechung:
Die Autorin Ulrike Fokken reiste zehn Jahre lang öfters nach Peru und zeigt in Ihrem Buch „Gebrauchsanweisung für Peru“ die Besonderheiten des Landes, der Gesellschaft und der Ureinwohner Indigenas.

Sie berichtet über die großen Städte über die Gebiete im Amazonas im Norden bis zu den Anden im Süden. Sie berichtet über die Lebensart der Indigenas, dem Leben in Lima und vielen anderen Besonderheiten.
Bei den Themen Wirtschaft, Politik, Verteilung des Reichtums bekommt der Leser nur Umrisse mitgeteilt. Auch ist mancher Text eher ein Reisebericht. Aber macht nichts.

Das Buch ist sehr interessant geschrieben, schnell gelesen bis hin zu Seite um Seite verschlungen.
Ein gutes Buch, das auf jeden Fall das Interesse an Peru weckt.

Hier Notizen zum Inhalt:
Land: Busfahren, die peruanische Speisen, die Sprachen Spanisch und Quechua, Hunde überall, wandern in den hohen Bergen, Amazonasgebiet, Lima, Touristenstadt Cusco, die Stadt Arequipa.

Gesellschaft: Tupac Amaru, Slams von Lima, Indigenas, Mestizen, Cholos, die Rolle der Zeit, die gelassene Art der Indigenas, die Rolle Mann-Frau, Schamanen und Wunderheiler, die Terroristengruppe: Leuchtender Pfad, Wunderpflanze Coca und Rauschgifthandel, Goldrausch, schwacher Staat.

Zitat aus dem Buch:
„Peru vermittelt das Gefühl von unendlicher Freiheit und Anarchie, von einer Herzlichkeit inmitten des Chaos, von Zeitlosigkeit während einer Reise durch jahrhundertealte Kulturen. Peru zeigt das Mögliche im unendlichen Fremden.
Peru gewährt uns einen Blick in die Zivilisationsgeschichte der Menschheit von den Jägern und Sammlern im Amazonaswald und den Lamahaltern und Ackerbauern der Anden zum computerisierten Menschen der Moderne in Lima.“

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Top Bücher über Chile

 

KulturSchock Chile

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KulturSchock Chile

Buchbesprechung:

Im Buch „Kulturschock Chile“ lässt die Autorin Cindy Schonfeld kein Thema aus und gibt ein sehr tiefes Bild über das Leben in Chile und die Gesellschaft. Dabei zeigt sie auch kritische Punkte wie Umweltschutz, Aufteilung der Gesellschaft in Arm und Reich, Schulden der Bürger, etc.
Dazu noch praktische Tipps zum Verhalten in Chile zum Beispiel: Einkaufen, Polizei, Sicherheit, Telefon, etc.

Die Buchreihe Kulturschock berichtet sehr sachlich und daher schwer in einem Rutsch durch zu lesen. Aber sehr informativ und voll mit hintergründig recherchierter Information.

Hier Notizen zum Inhalt:

Geschichte: Indios Völker, spanische Eroberung, Widerstand, wirtschaftliche Entwicklung, sozialistische Zeit, Militärputsch & Diktatur, Neoliberalismus

Gesellschaft: die Rolle der Indigen, Verteilung im Land, Armut und Unterdrückung der Indigen, die Rolle der Kirche und Religion, die Mentalität, soziale Klassen, Patriotismus, die Parteien, die Rolle des Militärs, Widerstand, Chilenen sind verschuldet, die Position der Frauen, ausgeprägter Familiensinn, Jugendliche und die Rolle der Familie, Hang zu Alkohol, das Bild über die Deutschen

Wirtschaft: die Verteilung des Reichtums, aus dem sozial fortschrittlichen Land wurde eine neoliberale Diktatur von der nur die Reichen profitierten, was wird exportiert, die liberale Wirtschaft, schlechtes Gesundheits- und Bildungssystem

Chile in Bewegung

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Buch Chile