Top Bücher über Zentralamerika

Zentralamerika-Porträt einer Region

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Buchbesprechung:
Wer kennt schon Zentralamerika ?
In den Achtzigern im letzten Jahrtausend gab es mal Kaffee von den Sandinisten in Nicaragua, den Bürgerkrieg in Guatemala, die Befreiungstheologie. Alles Begriffe, die ich aufschnappte im Dritte-Welt-Laden. Heute kennt man höchstens noch Costa Rica als Urlaubsland.

Daher war ich gespannt auf das Buch. Da ich schon mehrere Bücher vom Verlag kenne, erwartete ich ein Buch über die Geschichte, Gesellschaft zusammen mit Berichten vom Leben dort.

Vor dem Buch: Mittelamerika ist unbekannt, eine arme Gegend, gequält durch Bürgerkriege, Ausbeutung durch US-Konzerne.
Nach dem Buch. Es war aufwühlend. Das brutale Leben dort. Mittelamerika ist ein Chaos von Machtkämpfen, in denen die Leute großteils ums Überleben kämpfen. Die Leute dort sind, wie es im Buch heißt Prostituierte. Die Zuhälter sind eine kleine Elite. Sobald eine Regierung mit Reformen beginnen will, kommt ein Putsch unterstützt von der USA. Die Leute, das Land dient nur der kleinen Elite und Konzernen der USA. Daher wenig Interesse am Fortschritt.

Der Autor lebte vierzehn Jahre in Zentralamerika und gibt mit seinem Buch einen tiefen Einblick. Ich hatte den Eindruck, dass er noch viel mehr zu berichten hätte. Viel mehr Hintergründiges.

Fazit: Ein tiefgründiges gutes Buch. An keiner Stelle langweilig.

Notizen zum Inhalt:
Guateamala:kurzer Überblick über die Geschichte, politischer Terror.
Honduras:extrem korruptes Land, dass einer kleinen Elite gehört und ausgebeutet wird, Bananenrepublik, Widerstand
El Salvador: höchste Todesrate, Bürgerkrieg, Demokratisierung.
Nicaragua: friedliche Revolution, Korruption, Alkohol & Säufer, Diktator Ortegas

Costa Riga:Geschichte, friedliches Land, die Schweiz Zentralamerikas, Ökotourismus & Umweltschutz.
Panama:Unabhängigkeit & Kanalbau, Militärputsch, Nachfolger, Invasion der USA, Wirtschaftsboom und Banken
Belize:Piraten, Unabhängigkeit, ethnische Probleme, deutsche Mennoniten, Wirtschaft heute

Eine Geschichte der Gewalt

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EineGeschichtederGewalt

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Buchbesprechung

600 Tonnen Kokain wird in den USA verkauft und 90 % wird durch Zentralamerika transportiert.
Früher waren die Führer im Drogenhandel ungebildete und gute Strategen, die aber ruhig unter den Leuten lebten. Dann wurden sie nach und nach von den USA verlangt und ausgeliefert. Die Lücken übernahmen brutale Killer.

Der Drogenhandel wurde immer stärker und aus 10 Banden wurden 52, die schnell an Macht gewannen in den von Armut und Bürgerkriegen geschwächten Staaten. Die Staatsmächte wurden immer korrupter und unterwandert unter den immer reicher, mächtiger und brutaler werdenden Kartellen.
Nun haben sie den Drogenhandel, die Flüchtlingsströme in der Hand und verdienen. Aber nicht nur die Flüchtlinge werden für den Drogentransport eingesetzt, Angehörige der Flüchtlinge erpresst, Frauen zu Prositution gezwungen oder die Kartelle töten nach Willkür. Auch die Bürger müssen bezahlen und werden willkürlich bedroht.

Ein kaputter Staat, der die Kontrolle verlorren hat. Die Polizei und Justiz sind korrupt. Selbst wenn Zeugen zu Aussagen überredet werden und Beweise vorliegen, bekommen die Täter Freispruch !

Der Autor hat schon mehrere Bücher über die Kartelle in Mittelamerika geschrieben und in diesem Buch reist er durch Mittelamerika spricht mit Killern, Zeugen aus den Kartellen, Leuten vom Staat. Spricht mit älteren Schleußern, die berichten wie die Kartelle den Drogenhandel veränderten.
Als Leser bin ich schockiert von der Brutalität und Egoismus und der perversen Folter- und Quälbereitschaft. Der Drogenhandel hat keine Nostalgie, dass er gegen Armut hilft, sondern ist bestialische Gier.

Man nannte ihn El Niño de Hollywood – Leben und Sterben eines Killers

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Titel: Man nannte ihn El Niño de Hollywood
Autor: Oscar Martinez / Juan José Martinez
Erscheinung; November 2020
Verlag: Bundeszentrale für politische Bildung
Bestellnummmer: 10534

Buchbesprechung

El Salvador – ein Land immer im Kampf. Früher das Militär gegen die Aufständischen, die Großgrundbesitzer gegen die Indigo-Arbeiter. Leute flüchten vor dem Bürgerkrieg in die USA, nach Los Angeles. Dort herrscht ein Kampf der Banden (Schwarze, Mexikaner) in den sie mit hineingezogen werden. Mit ihren Erfahrungen aus dem Bürgerkrieg setzen sie sich mit Brutalität zur Wehr und bilden eigene Banden.

Und dann ist der Bürgerkrieg in El Salvador beendet und 1990 bis 1993 schiebt die USA die Bandenkriminellen ab, zurück nach El Salvador. Wo jahrzehntelang Bürgerkrieg herrschte und Großgrundbesitzer die Einheimischen ausnutzten, bekämpften. Die Jugend immer arm, voller Hass und an Brutalittät gewöhnt ist.
Der Bürgerkrieg ist gerade zu Ende und die Jugendliche sind empfänglich für die neue Lebensart abseits ihres Elends. Chepe Furia baut die kriminelle Bande Mara Salvatrucha 13 auf und sein Cousin die andere Bande Barrio 18. Sie führen Bandenkriege untereinander, terrorisieren die Bürger, rauben und morden.
Das ist der eine Teil des Buches in dem sachlich über die blutige Geschichte und den instabilen Staat berichtet. Über die Entstehung der Banden und wie sie immer brutaler und mächtiger werden. Wie sie das Volk terrorisieren. Die Geschichte der Banden.

Der andere Teil ist die Lebensgeschichte von Miguel Ángel Tobar, wie er als Zwölfjähriger versucht einen zu töten, weil dieser seine Schwester immer wieder vergewaltigt. Wie er von der Entstehung der Bande mitgerissen wird und sich voll für die Bande hingibt. Er wird zum brutalen Killer und eines Tages wechselt er die Seiten und steht als Zeuge der Polizei zur Verfügung (die ihn aber wieder im Stich lässt). Die Autoren besuchen ihn und berichten über sein Leben, über seine brutalen Morde und wie er sich der Bande hingibt und zum Schluss von seiner Bande exekutiert wird.

Das Buch deckt alles auf. Warum die Banden so erfolgreich sind, wie der Staat versagt und untergraben wird. Wie bestialisch brutal es zu geht und wie die Bandenköpfe kalte Strategen sind, um mit Brutalität und Korruption an Macht und Geld zu kommen.

Fazit: Das beste Buch, um die Kriminalität der Banden in El Salvador und Mittelamerika zu verstehen.

Top Bücher über Mexiko

Auf dem Schlangenpfad

Titel: Auf dem Schlangenpfad
Author: Paul Theroux
Verlag: Hoffmann und Campe
Erscheinung: November 2019
Seitenzahl: 432

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Buchrezension

Das Image von Mexiko ist schlecht: Armut, Korruption, Drogen, Kriminalität. Am besten einfach wegbleiben.

Der Autor Paul Theroux lässt sich davon nicht abschrecken. Er ist unbefangen neugierig auf die Leute, als glaube er an das Gute und hinterfragt das schlechte Image. Das ist die beste Voraussetzung, um ein Land kennen zu lernen und einen interessanten Einblick über Mexiko zu vermitteln.

Gut ist auch, dass er mit einfachen Leuten plaudert, nach ihren Meinungen fragt. Das er Intellektuelle trifft und das er schon viele Bücher über Mexiko kennt. So erleben wir die Gedanken und Bilder von anderen Autoren (und lernen andere Bücher über Mexiko kennen).
So erleben wir die einfachen Leute, die er kennen lernt. Ihre Ängste, Ansichten und viele berichten von ihrer Zeit in den USA (denn viele arbeiteten dort) und feiern Feste mit dem Autor.

Durch seine unvoreingenommene Kontaktfreudigkeit erfahren wir viel über das Leben und die Gesellschaft in Mexiko. Über Probleme, gesellschaftliche wie politische. Über Feste, Kartelle, Flüchtlinge, Traditionen, die revolutionären Zapatisten und vieles mehr.

Mitreisend sind auch seine Beschreibungen der Landschaften – Berge, Wüste, Strand – und Städte: Mexiko Stadt, Oaxaca, die Städte an der Grenze.

Fazit: Ein gutes Buch, in dem man mitreist und Mexiko miterlebt.

Reiseführer Yucatan & Chiapas

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Buch Reiseführer Yucatan & Chiapas
Yucatán und Chiapas von Dumont Reise-Taschenbuch
Autor: Hans-Joachim Aubert
Preis1: 7,99 Euro
292 Seiten und 1 Karte
inkl. Gratis-Updates zum Downloaden
ISBN 978-3-7701-7553-6

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Buchrezension
Work and Travel ist richtig angesagt. Vor allem nach dem Abi zieht es viele zum Jobben in die

Ich habe diesmal das Dumont Reise-Taschenbuch unter die Lupe genommen und die Tipps auf Herz und Nieren geprüft.
Das Reise Taschenbuch ist der „kleine“ Bruder vom Mexiko Dumont Reisehandbuch. Halb so dick, dafür aber auf Yucatan und Chiapas konzentriert.

Es sind wie immer allgemeine Informationen zu Mexiko, geschichtliche Daten und Reiseinfos von A – Z vorzufinden. Verschiedene Themen (Mayas, Lacandonen, Piraten und dem mexikanischen Totenkult) werden mehrseitig vorgestellt und der Leser erhält schöne Einblicke zu Land und Leuten.

Highlights sind hier mit einem roten Ausrufezeichen gekennzeichnet und meiner Meinung nach wurden auch alle Highlights gut getroffen. Die Kategorien „Lieblingsort“ und „Mein Tipp“ sind teilweise Orte, die man selbst ebenfalls als Lieblingsort entdecken würde, die Tipps sind teilweise noch Insider Tipps (wenn man mal von der Auflage des Buches absieht).

Besonders gut gefallen haben mir die Übersichtskarten zu den größten und wichtigsten Maya-Stätten wie z.B. Chichen Itza, Uxmal und Palenque. Damit kann man sich auch vor Ort wunderbar orientieren und zusätzliche Infos erhöhen den Genuss der Pyramiden.

Alles in allem finde ich das feine aber kleine Reise-Taschenbuch von Dumont für die Vorbereitung eines Yucatan-Urlaubs gut. Hotels oder sogar AirBnBs würde ich mir lieber selbst raussuchen (wobei für jeden Geldbeutel etwas dabei war), Restauranttipps sind für mich nicht unbedingt nötig. Vor Ort wird man immer fündig. Mir sind allgemeine Tipps, Informationen zu den Dörfern und Städten, sowie Kartenmaterial wichtig und die gab es hier in Hülle und Fülle.

Gebrauchsanweisung für Mexiko

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Buch Gebrauchsanweisung für Mexiko
Gebrauchsanweisung für Mexiko
Verlag: Piper
Seitenzahl: 218
ISBN-13: 9783492276634

Buchrezension:
Was ist Mexiko vor dem Buch ?

Mexiko ist ein beliebtes Urlaubsland: alte Azteken und Maya Städte und Strände. Mexiko ist ein Land aus dem viele in die USA flüchten, in denen in manchen Städten die Gewalt herrscht. Von den Zapatisten, dem Totenfeiertag und vom Drogenhandel. Über diese Punkte habe ich schon gehört.

Was ist Mexiko nach dem Buch ?
Wenn es nach dem Autor geht, ist Mexiko ein Land voller Kultur und beindruckenden Bauwerken, von den Ureinwohnern bis zu spanischen Herrenhäusern, das Essen ist genial lecker und vielfältig.

Mexiko ist ein Land, wie in Europa, durchdacht und sicher. Beindruckende Landschaft, mit dem Zug von der Küste in die Berge und beindruckenden Städten wie Tulum, Chiapas, Oaxaca, Acapulco, Tepoztlán, San Miguel de Allende, Guanajuato, San Pedro Garza Garcia.

So fliegt der Autor über die positiven Seiten Mexikos und verstreut schöne Bilder als wäre er vom Tourismusverband Mexikos bestochen worden.
Kein einziger Satz mit Kritik. Nicht ganz richtig, denn in zwei Kapiteln schreibt er über die Mexikaner, die verzweifelt in die USA wollen und ein Kapitel über die Mafia. Das sind dann 30 Seiten von 219.

Der Rest besteht aus Beschreibungen, aber nichts Hintergründiges. Als hätte der Autor während des Schreibens nur gelächelt. Viele Sätze im Kapitel über das Essen triefen vor Kitsch. Man erfährt nichts über das Leben in Mexiko, nichts über die Lebensart der Mexikaner.

Fazit: das Buch zeigt höchstens, wie interessant Mexiko ist, allerdings zu glänzend beleuchtet. Zu positiv. Ohne dass man viel über das Land und die Leute erfährt.

Notizen zum Inhalt:
Besiedlung durch die Mayas, Azteken, 1519 Einfall der Spanier, Unabhängigkeit, Krieg gegen die USA; Militärdiktatur, Revolution, die PRI-Partei, die Sprachen, Schriftsteller, Frida Kahlo, sehenswerte Orte, Zapatisten, Erdbeben, Vulkane, die Eisenbahnstrecke El Chepe, Totenfest in Guanajuato, Essen & Gerichte, Tequila und Cola, Mexikaner in den USA; Amerikaner in Mexiko, Milliardär Carlos Slim & Konzerne, religiöse Spektakel, populäre Sportarten, Musiker, Filme.

Fettnäpfchenführer Mexiko

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Fettnäpfchenführer Mexiko
Fettnäpfchenführer Mexiko
Verlag: Conbook Verlag
3. Aufl.
Seitenzahl: 256
ISBN-13: 9783943176032

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Buchrezension:
Die Studentin Lilly ist für mehrere Monate in Mexiko-Stadt und lernt mit ihrem mexikanischen WG-Partner Héctor Mexiko kennen. Außerdem kommt der Onkel Anton längere Zeit zu Besuch und er hat noch weniger Ahnung über das Land und die Fettnäpfchen. Man reist als Leser mit und am Ende jedes Kapitels gibt’s unter der Überschrift Reingetreten die Erklärung zu Fehlverhalten und unter der nächsten Überschrift: Umgangen steht dann ein Ratschlag zum richtigen Verhalten.

Das Buch „Fettnäpfchenführer Mexiko” erschienen im Conbook Verlag greift in Geschichten verpackt die Punkte auf über die man in Mexiko stolpert: Bestechung, Drogen und Mafia und anderes nicht gerade sehr positives wie Machoverhalten, Unpünktlichkeit, konservative Religiosität.

Andererseits zeigt es auch die interessanten Punkte Mexikos wie die Mentalität der Gelassenheit, Humor, Freundlichkeit, Ess- und Drinkspezialitäten, alte Städte, Tradition der mexikanischen Völker (z.B.: Tag der Toten, Wunderheiler).

Dazu wird viel Unbekanntes gezeigt: die Sittenpolizei der Indios, Wassermangel, kein Alkohol in der Öffentlichkeit, die konservative Einstellung zu Sex und Partnerschaft. Auch im Buch enthalten sind Einblicke auf den Staat: die Geschichte, die Parteien in der Politik und der Konflikt mit den USA.

Fazit: Die vielen Erfahrungen der Autoren helfen Mexiko zu verstehen und peinliche Patzer zu vermeiden.

Mexiko-Ein Länderporträt

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Mexiko-Ein Länderporträt

KulturSchock Mexiko

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KulturSchock Mexiko

Geschäftskultur Mexiko kompakt

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Geschäftskultur Mexiko kompakt

Notizen

Kartelle

* heißen: Zetas / Sinaloa / Golf-Kartell / Jalisco-Nueva-Generation

Orte – Gebiete

* Sierra Madre = trockene Region
* San Miguel de Allende, Guanajuato = Siedlung pensionierte Amis
* Puerto Vallarta = Touristenhochburg, Häuser von Gringos und Kanadier
* Coyoacan / Mexico- City = hier lebten Frida Kahlo und Trotzki
* Bundesstaat Nayarit = Drogenanbaugebiet