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    Anlässlich des Internationalen Tages der humanitären Hilfe am 19. August weisen Hilfsorganisation wie beispielsweise CARE darauf hin, dass humanitäre Helfer ihre Hilfe aufgrund mangelnder Spendeneinnahmen und Zuwendungen häufig nicht so ausweiten können, wie es nötig wäre.

    Die Spendenbereitschaft bei Naturkatastrophen ist in Deutschland groß. Aber vor allem weltweite Aufrufe zur Unterstützung langfristiger humanitärer Projekte oder schwelender Katastrophen bekommen laut CARE viel zu wenig Resonanz von Spendern und Regierungen. Dabei sind Krisen, bei denen Naturkatastrophen, Chancenlosigkeit und gewaltsame Konflikte zusammenkommen, häufig von langer Dauer. Gerade in diesen Krisen könnten Hilfsorganisationen und ihre humanitären Helfer noch viel schneller helfen, wenn dafür Gelder rechtzeitig bereit gestellt würden.

    Die Hilfsorganisation erinnert, dass punktuelle Ereignisse wie das Erdbeben in Haiti 2010 oder die Dreifachkatastrophe in Japan 2011 mächtige Bilder in die Welt liefern. Die Ursache der Not ist klar nachzuvollziehen und die Situation und der Bedarf an humanitärer Hilfe werden medial in die Wohnzimmer transportiert. Das sorgt dafür, dass Menschen aus aller Welt der notleidenden Bevölkerung mit Spenden zu Hilfe kommen. Derartige Katastrophen lieferten einprägsame Bilder von akut Not leidenden Menschen, die der Öffentlichkeit die humanitäre Situation nahe bringen und zu konkreter Unterstützung führen, so Scharrenbroich.

    Für Flüchtlingskrisen wie z.B. derzeit in Syrien, die eher politisch und keine plötzlich eintretenden Naturkatastrophen sind, können Hilfsorganisationen wie z.B. CARE häufig nicht ausreichend Spenden mobilisieren. In Jordanien kommt hinzu, dass sich viele Flüchtlinge vor Racheakten an Familienangehörigen in der Heimat fürchten und gar nicht erst fotografiert oder gefilmt werden möchten.

    Die Vereinten Nationen und internationale Hilfsorganisationen veranstalten in diesem Jahr zum vierten Mal den Welttag der humanitären Hilfe (World Humanitarian Day).

    Weitere Infos:
    http://www.un.org/en/events/humanitarianday/

    http://www.care.de/

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