In Nürnberg hat die Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) kürzlich einen Kodex für deutsche Hochschulprojekte im Ausland verabschiedet. Der Kodex formuliert qualitative – akademische und ethische – “Mindestanforderungen”, die für deutsche Hochschulprojekte im Ausland gelten und sowohl von den deutschen Hochschulen als auch von ihren ausländischen Partnern eingehalten werden sollen.
Der Kodex wurde auf Einladung von HRK und Deutschem Akademischen Austauschdienst (DAAD) von einer Gruppe internationaler Experten erarbeitet. Seit einigen Jahren engagieren sich deutsche Hochschulen verstärkt beim Aufbau von Studienangeboten, Fakultäten und Hochschulen im Ausland. Transnationale Bildung (TNB) gewinnt dadurch zunehmend an Gewicht in den institutionellen Internationalisierungsstrategien.
Deutsche Hochschulprojekte im Ausland zeichnen sich durch ein hohes innovatives Potential, durch eine praxisorientierte Lehre und kooperative Strukturen aus. Mit diesem partnerschaftlichen Ansatz, der auch die Bildungsinteressen und -traditionen der Sitzländer einbezieht, ist es den deutschen Hochschulen gelungen, sich auf dem globalen TNB-Markt erfolgreich mit einem eigenen Profil zu etablieren.
Bei dem Kodex handelt es sich um eine Selbstverpflichtung der einzelnen Hochschulen. Sie sind nun eingeladen, dem Kodex individuell beizutreten.
DAAD und HRK arbeiten bereits seit längerem im Bereich TNB zusammen. Unter anderem geben sie seit 2012 gemeinsam ein Praxishandbuch zu unterschiedlichen Fragen von Personalentsendung über Qualitätssicherung bis Marketing heraus. (Quelle: epo.de)
http://www.hrk.de
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