Wer sich als junger Erwachsener für einen Freiwilligendienst entscheidet, erwartet Anregungen für die spätere Berufswahl und eine Verbesserung seiner beruflichen Chancen. Das ist ein Ergebnis der vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BaFzA) beauftragten Untersuchung zu aktuellen Entwicklungen der Freiwilligendienste.
Von den 2012 rund 80.000 Freiwilligen, die jünger als 27 Jahre waren, haben 80 % ihren Dienst nach dem Schulabschluss angetreten. Bei der gerade im Bundesfreiwilligendienst (BFD) immer größer werdenden Gruppe der Über-27-Jährigen überwiegt dagegen der Wunsch, gebraucht zu werden und die freie Zeit sinnvoll einzusetzen. Erwartungen für den Beruf spielen so gut wie keine Rolle bei der Entscheidung für einen Freiwilligendienst. Die Forschungsergebnisse decken sich mit den Rückmeldungen, die VoluNation von Workcamp-Teilnehmern im Ausland regelmäßig erhält. VoluNation betreibt mit Ausland.org das deutschsprachige Expertenportal für weltweite Freiwilligendienste.
Die Gründe für einen Freiwilligendienst im Ausland sind ebenso vielfältig wie die für einen Inlandsdienst. Viele Teilnehmer möchten die Zeit vor Beginn der Ausbildung oder des Studiums mit einer sinnvollen Tätigkeit überbrücken. Andere hoffen auf spätere Vorteile, die sich aus dem sozialen Engagement im Lebenslauf oder durch verbesserte Sprachkenntnisse ergeben. Der Nebeneffekt, Klarheit über die persönlichen Berufsziele zu erhalten, ist dagegen meist nicht geplant. (Quelle: VoluNation)