Top Bücher über Japan zeigen und erklären die wichtigsten Unterschiede in der Gesellschaft, Kultur und das typische Verhalten der Japaner.
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- Verhalten Japan
- Erfahrungsberichte Japan
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Bücher über die Kultur und Gesellschaft Japans
Die 101 wichtigsten Fragen: Japan
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Die 101 wichtigsten Fragen: Japan
Autor: Coulmas, Florian / Judith Stalpers
ISBN 978-3-406-66599-8
Verlag C.H.BECK Verlag
Seitenzahl 160
Buchbesprechung:
Japan ist ein völlig fremdes Land für mich, ich hatte schon Japaner kennen gelernt: freundlich, sich bückend bei der Begrüßung, immer in Hektik und betont höflich. Nett aber kitschig, bis langweilig.
Ich suchte ein Buch, um ein erstes Bild von Japan zu bekommen und das Buch: Japan, die 101 wichtigsten Fragen ist ideal dafür.
Die Autoren kennen Japan und kennen die Fragen, die sich Leute stellen, die noch keine Ahnung von Japan haben. Das Buch schafft mir das durchorganisierte, technisch ambitionierte Japan zu zeigen und legt gleichzeitig offen die Probleme Japans, von den Verbrechen im Zweiten Weltkrieg, von der Regierung und der Verstrickung mit den Konzernen, Fukushima, von den vielen alten Leuten und wenig Kinder und vieles mehr.
Die 101 Fragen werden zu folgenden Hauptthemen gestellt: Geschichte, Geographie, Umwelt, Religion, Sprache, Bevölkerung, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Technik und Kultur.
Zum Beispiel zum Thema Gesellschaft, kommen die interessanten Fragen und Antworten zu: Wie funktioniert das japanische Schulsystem ? …. Was ist der Nationalsport.
Der Text ist verständlich geschrieben und keine Zeile ist zu viel. Ein Buch voller sachlicher Information. Gute Themen, gute Fragen und gute Antworten.
Fazit: ideal als erstes Buch über Japan.
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Japan – Ein Länderporträt
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Japan – Ein Länderporträt
Autor: Tagsold
ISBN 978-3-86153-835-6
Verlag Ch. Links Verlag
Seitenzahl 192
Buchbesprechung:
Der Autor war schon als Student der Japanologie und später oft beruflich in Japan. Er kennt die Vorurteile, Bewunderungen, die wir Deutsche haben und von dieser Situation aus nimmt er den Leser an der Hand und führt uns durch Japan.
So erfahren wir wie die Geschichte das Land, die Mentalität prägte.
Das Buch zeigt wie die Wirtschaft, Politik, das Arbeiten, die Lebensart der Japaner funktioniert. Auch bringt er seine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen zum jeweiligen Thema, was auflockert und immer gut passt.
Kapitel für Kapitel lerne ich Japan besser kennen und es macht Spaß, es zu lesen, denn als Leser bin ich gespannt, welches Bild von Japan mir das nächste Kapitel offen legt.
Ich erfahre viel Neues. Ich lerne, wie es Japan aus einer von der restlichen Welt abgeschotteten Insel zum Aggressor im Zweiten Weltkrieg wurde, wie Japan sich zur Wirtschaftsmacht hoch kämpfte und wie es noch immer unter der Wirtschaftskrise 1990 leidet. Wie diese Krise das Land und die Gesellschaft veränderte. Auch geht es um heutige Komplikationen: Fukushima, Veralterung, wenig Nachwuchs.
Fazit:
Kein Kapitel ist überflüssig oder langweilig, sondern das Lesen war entspannend und spannend. Eine gute Mischung aus Information über Japan und das Leben in Japan.
Notizen zum Inhalt:
Land: Ost-West, Tokio versus Kioto, Provinzen, Regionen, Religion, Essen, Reis, regionale Speisen, Feste
Wirtschaft: Aufschwung, Blase, Stagnation
Gesellschaft: Haltung zum Zweiten Weltkrieg, Kaiserrolle, Mafia-Yakuza, Leben und Arbeiten heutzutage, Bildungssystem, Umgansformen, Presse, TV, wenig Kinder und Veralterung der Bevölkerung.
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Die Kultur Japans
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Titel: Die Kultur Japans
ISBN: 978-3406670978
Verlag: C.H. Beck
Erscheinung: Januar 2020
Buchbesprechung:
Bei uns in Europa wird uns von klein auf eingetrichtert, dass wir unsere individuelle Leistung bringen müssen und unsere eigenen Wünsche in den Blick zu behalten. Wir Europäer sind von klein auf damit beschäftigt unsere individuelle Position zu finden und diese nach außen zu präsentieren.
Das Leben in Japan ist uns daher fremd. Diese Riten und strengen Verhaltensabfolgen, die man unbedingt beachten muss, dieses ewige freundliche Lächeln und das Herumreden um den heißen Brei. All dies stößt bei mir (bei uns) auf Ablehnung.
Wobei die japanische Kultur ein hohes Niveau hat, denn es geht darum wie Menschen friedlich zusammenleben können. Eine Jahrhunderte alte Kultur, die sich immer wieder pragmatisch anpasst und doch gleichzeitig auf Traditionen beruht. Im Buch werden die verschiedenen Traditionen beschrieben. Die vielen Gebräuche, Feste, Mystik von der Geburt bis zum Tod.
Auch wie die vielen Geschenke in Japan dazu dienen, dass man einander in der Schuld steht und dann irgendwann, um diese ehrenhafte Schuld zu begleichen, einen Gefallen tut (oder ein Gegengeschenk).
Vor allem Konfuzius prägte das Leben in Japan von früher bis heute. Allgemein die verschiedenen Religionen in Japan Schintoismus, Buddhismus, Christentum und neuen Sekten kommen im zweiten Kapitel im Buch vor.
Erstaunlich ist auch das Schulsystem. Entgegengesetzt zu uns in Europa steht bis zur sechsten Klasse im Vordergrund miteinander zusammen zu arbeiten. Erstaunlich ist auch das lange, respektvolle Verhältnis zum Lehrer. Wer würde denn seinen Lehrer zum Familienfest einladen ?
Das Verhältnis der Japaner zur Firma, war uns schon immer ein Rätsel, anders als in Europa ist für viele die Firma wie eine Familie, die auch zu dir steht, wenn es wirtschaftlich nicht gut läuft. Man ist loyal zu einander.
Auch kommt in dem Buch die materielle Kultur: Tätowierung, Kleidung und Mode, Inneneinrichtung und Mode, sowie die Künste vor.
Fazit:
Der Autor kennt Japan und er konstruiert ein Buch mit Themen, die den Unterschied zur Kultur in Japan ausmachen und daher für das Verständnis wichtig sind, wie Etiketten, Religionen, Firma, Schule, Familie, Geschenke, Bildung.
Ermüdend sind nur die vielen Fachbegriffe und japanische Bezeichnungen. Wie zu oft in Fachbüchern weiß der Autor sehr viel und schweift aber für uns Leser zu arg in Einzelheiten ab. Zum Beispiel: im Kapitel zum Jahreszyklus geht es um magische Zahlen, warum die Zeitrechnung ungenau ist.
Auch sollte man die Geschichte Japans besser schon kennen, denn es kommen viele Daten aus der Geschichte Japans vor.
Das zweite Kapitel: „Werte und Überzeugungen“ ist sehr aufschlussreich, denn es bringt uns näher, was die Kultur basiert ist und ermöglicht für den Leser Rückschlüsse, woher die heutige Lebensart entsprang.
Lesenswert, aber nicht als erstes Buch.
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Verhalten in Japan
Kulturschock Japan
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Titel: KulturSchock Japan
Autor: Lutterjohann, Martin
ISBN 978-3-8317-2971-5
Verlag Reise Know How
Seitenzahl 240
Buchbesprechung:
Das Buch bringt dem Leser vor allem die Japaner näher.
Wir Deutsche sind ja in Gesprächen eher direkt und lösungsorientiert. Auch oft schroff mit wenig Taktgefühl. Die Japaner ticken anders. Eher im Gegenteil. Man will Konflikte vermeiden. Im Gespräch muss man aus vielen Kleinigkeiten die Meinung „erfühlen“, ahnen und trotzdem immer höflich reagieren im Verhalten und in der Kommunikation.
Mit dieser unbekannten Art stößt man zusammen, wenn man unterwegs ist in Japan in Kneipen und Restaurants, bei geschäftlichen und privaten Treffen mit Japanern.
Das Buch macht uns mit dieser fremden Art vertraut und gibt viele Tipps für angebrachtes Verhalten.
Außerdem, was auch gut ist, gibt der Autor, der schon lange mit einer Japanerin verheiratet ist, uns Einblick in das alltägliche Leben in der Familie, wie man schon von klein an geprägt wird in der Erziehung, Schule, Arbeitsleben, Sport, in der Rolle als Mann oder Frau,
Natürlich wird auch über den Staat, Wirtschaft, Religion und Feiertage berichtet.
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Erfahrungsberichte Japan
Happy Tokio
Titel: Happy Tokio
Autor: Andreas Neuenkirchen
ISBN 9783770182909
Verlag Dumont
Seitenzahl 256
Buchbesprechung:
Der Buchtitel: Happy Tokio und das Buchcoverfoto, beides interessant, als ob einer berichtet über die Japaner und Tokio, was die Leute in der Stadt happy macht oder nicht. Also ein tiefgreifendes Buch, das die Japaner und die Metropole uns näher bringt.
Von wegen ! Das Buch ist komplett anders. Nichts bekommt man von der Mentalität der Japaner mit, auch schafft der Autor es nicht Faszinierendes über Tokio zu vermitteln, nur Geplauder.
Der Autor fängt mit einem Thema an, sei es zum Beispiel der öffentliche Verkehr, dann berichtet er plötzlich im Kapitel über einen Waschsalon mit dem Namen: „Freddy Leck sein Waschsalon Tokyo“ und seine Erfahrung mit Waschsalons, selbst mit Waschsalons in Deutschland (was interessiert das mich ?) und seine Frau und ihre Stellung zum Thema Waschsalons. Schließlich ist das Kapitel fertig ohne, dass ich viel über den öffentlichen Verkehr in Tokio erfahren habe und ein bestimmter Waschsalon zeigt wenig über Japan.
Kurzum, auf kein Thema wird vertieft eingegangen oder ist überlegt ausgesucht, sondern es ist ein Plaudern. Überfliegen und hin- und her schweifen, das auf eine witzige Art über sein Leben in Tokio berichtet.
Nichts tief greifendes über die Japaner oder die Stadt. Es ist ein oberflächliches Geplauder eines Deutschen in Tokio. Willst du das Land und die Leute kennen lernen, vergiss das Buch. Willst du schmunzeln, dann ist das Buch ok.
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