Als ich vor einigen Monaten mit einer Freundin am weißen Sandstrand der thailändischen Insel Koh Lanta saß und mit ihr unsere weitere Reiseroute plante, haben wir überlegt, ob und – falls ja – wie lange wir nach Koh Lipe fahren wollen. Eine Freundin hatte sehr von dieser kleinen, weit südlich gelegenen Insel geschwärmt. Bald stand unser Entschluss fest: Los geht’s!
Vor unserer Entscheidung hatten wir im Netz allerdings auch darüber gelesen, wie sich die Insel in den letzten Jahren mit Blick auf den Tourismus verändert hat und insgesamt voller geworden sein soll. Davon hatten wir – jedenfalls für unseren Geschmack – nach einigen Tagen in Phuket und Phi Phi Islands schon genug für unsere dreiwöchige Reise erlebt. Schließlich beschlossen wir es auszuprobieren und vor Ort zu entscheiden, wie lange wir bleiben wollten.
Nach einer viel zu turbulenten, sechsstündigen Bootsfahrt auf der Insel Koh Lipe angekommen, war uns zwar schnell klar, dass tatsächlich viel in den Tourismus investiert worden sein musste. Überall findet man Restaurants, Hostels und neue, topmoderne und liebevoll gestaltete Bars im Surfer-Style. Ebenso waren wir uns aber auch bald einig, dass wir uns sehr schnell in die Insel verliebt hatten.
Koh Lipe ist mit seinen weißen Sandstränden und dem türkis-blauen Wasser nicht nur wunderschön, sondern auch super zum Schnorcheln geeignet. Wir haben direkt in Strandnähe mehr Fischarten gesehen als bei einer organisierten 4-Island -Tour, die wir von Koh Lanta aus unternommen hatten. Und Koh Lipe war bei weitem nicht so überlaufen und voll von „Partywütigen“ wie z.B. Phi Phi. Auf dem Reiseblog „PlacesofJuma“ findest du übrigens einen Artikel über den Traumstrand Sunrise Beach auf Koh Lipe.
Trotzdem war ich erstaunt, als wir während eines Inselerkundungs-Spaziergangs, abseits der touristischen Ecken, gesehen haben, wie die Insel noch vor einigen Jahren ausgesehen haben muss. Für die Inselbewohner muss es ziemlich skuril sein, wie ihre Heimat “künstlich” verändert wird, um mehr und mehr Touristen anzulocken.
Dennoch war Koh Lipe definitiv die Insel, die uns am besten gefallen hat. Insgesamt sind wir eine Woche, bis zur letztmöglichen Minute, dort geblieben und hätten es vermutlich noch länger ausgehalten, hätte nicht unser Flugzeug zum Weiterflug nach Singapur auf uns gewartet.
Unser Fazit zu Koh Lipe: Die Stimmung auf der Insel war sehr entspannt, das Essen war super, und abends konnte man sich die Zeit beispielsweise bei Kinoabenden in einer der Bars vertreiben. In den zahlreiche Souvenir-Läden waren die Preise zwar deutlich höher als auf den anderen Inseln, auf denen wir waren. Auf Koh Lipe wird auch nicht verhandelt, die Sachen fanden wir aber insgesamt viel schöner und ausgefallener.
Auch im Supermarkt war alles etwas teurer. Das Wasser hat zum Beispiel doppelt soviel gekostet wie auf Ko Lanta, was unter anderem vermutlich daran liegt, dass die Anlieferung nach Koh Lipe sich schwieriger gestaltet. Das Festland ist etwas weiter entfernt und größere Boote können nicht ganz bis an die Insel heranfahren, sodass alles auf kleine Boote umgeladen bzw. per Hand transportiert werden muss.
Ein Besuch von Koh Lipe lohnt sich definitiv, obwohl die Insel nicht mehr so naturbelassen und ruhig wie wohl noch vor einigen Jahren ist. Sie ist sie unser absoluter Favorit in Thailand und einfach traumhaft schön.
Wenn dir dieser Artikel über Koh Lipe gefallen hat, dann könnte dich dieser Artikel von Sabine vom Reiseblog „Reisespatz“ zu Thailand Inselhopping Koh Chang auch interessieren. Auf „Fernweh Koch“ findest du Infos zu Bangkok Geheimtipps – abseits des Tourismus durch die Stadt. Hier gibt’s noch einen Artikel von Corinna über den Khao Sok Nationalpark in Thailand.
Fotos: Nina Kunkelmann
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Heiko 29. April 2017
Hallo Nina, danke für Deinen interessanten Bericht über die Insel – und den Link zu unserer Seite natürlich. Wir fanden Koh Lipe ebenfalls besser als erwartet. Viele Grüße und gute Reise, Heiko
Heiko Müller 2. Mai 2017
Hallo Heiko,
hier auch Heiko, von People Abroad 😉 Danke dir für deinen Kommentar und freut mich, dass dir der Bericht gefällt. Nina hat unterwegs nicht immer eine gute wifi-Verbindung. Das kennst du vermutlich auch von deiner Reise…
Viele Grüße,
Heiko
Nina 2. Mai 2017
Hallo Heiko,
mit dem Wifi klappt es tatsächlich nicht immer, aber Gott sei Dank manchmal schon 😉 Freut mich, dass es dir dort auch gefallen hat – und nichts zu danken für den Link, ist sehr gern geschehen!
Viele Grüße, Nina